Arnaud Delalande – Das Vermächtnis von Mont Saint Michel

Jäger des verlorenen Schatzes meets The Davinci Code…

Inhalt:

Unter den Schätzen, die ein todkranker Kreuzritter aus dem Heiligen Land mitbringt, ist ein geheimnisvoller siebenarmiger Leuchter aus purem Gold, den er in der Abteikirche Mont Saint-Michel vergraben lässt. 900 Jahre später taucht im Depot der Vatikanischen Sammlungen ein rätselhaftes Gemälde mit einem solchen Leuchter auf. Die Kunststudentin Judith soll das Bild begutachten und kommt dabei einer Verschwörung hinter den Kulissen des Vatikans auf die Spur…

Meine Bewertung:

Zunächst mal muss ich sagen, dass ich herzlich wenig Ahnung habe von den üblichen Verstrickungen und Spannungselementen in Krimis. Zu Deutsch: Ich habe bisher eigentlich nur historische Mordsgeschichten (z.B. die Beginen-Reihe von Andrea Schacht) gelesen. Die Bewertungen, die ich auf einer anderen Internetseite gelesen habe, sind für dieses Buch eher niederschmetternd.

Meine subjektive Bewertung fällt jedoch anders aus: Mir gefällt das Buch! Dies auch vor dem Hintergrund, dass Gegenwart und Vergangenheit verknüpft sind und das Ganze in mehreren Ländern spielt – darunter eines meiner Lieblingsländer – nämlich Frankreich. Ich finde die verschiedenen Handlungsstränge durchaus interessant und spannend. Aus diesem Grund habe ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Letztendlich hätte zum Beispiel die Vatikan-Verschwörung sicherlich noch ausführlicher und spannender beschrieben sein können, aber nichts desto trotz finde ich es auch gut, wenn ein Buch sich nicht über viele 100 Seiten zieht.

Die Geschichte um den siebenarmigen Leuchter hat für mich ein bisschen was von Indiana Jones – Jäger des verlorenen Schatzes – einem meiner Lieblingsfilme von früher. Nur, dass in diesem Fall eine junge, französische Kunststudentin namens Judith einem großen Geheimnis auf die Spur kommt, einem Geheimnis, das die Menschheitsgeschichte beeinflussen könnte.

Der Machtkampf im Vatikan wird zum Ende hin auch sehr spannend – insbesondere weil die Bösen überhaupt keine Ahnung haben, was für einen wertvollen Schatz sie in Händen halten. Ein Schatz, der insbesondere für den zukünftigen Papst von großer Bedeutung ist.

Inwiefern die geschichtlichen Passagen aus dem Mittelalter und zu den Kreuzzügen historisch korrekt sind, vermag ich nicht zu beurteilen, doch auch sie sind gut geschrieben.

„Das Vermächtnis von Mont Saint-Michel“ ist einfach ein unterhaltsames, spannendes Buch, das meines Erachtens durchaus Beachtung verdient. Außerdem möchte ich endlich einmal den Mont Saint-Michel besuchen. Schon so lange wünsche ich mir das – hoffe, dass es irgendwann mal klappt.