E.M. Tippetts – Nicht mein Märchen

Vor lauter lesen hätte ich beinahe verpasst, euch dieses Buch vorzustellen. Das Buch hat bei mir eine kleine Hintergrundgeschichte: Ich habe von Michael Drecker das E-Book zur Verfügung gestellt bekommen. Kaum hatte ich es, ging mein Reader kaputt. Kurz darauf habe ich jedoch einen neuen gewonnen und das Buch direkt gelesen. Manchmal muss man eben auch Glück haben…


Inhalt:

Stellt euch vor, Robert Pattinson taucht an eurer Haustür auf und will euch mit Eiscreme füttern, aber ihr hattet nie Interesse daran, die Twilight-Filme zu sehen. Eure Mitbewohnerin und jede andere Frau in der Nachbarschaft werden fast ohnmächtig, aber irgendwie fühlt ihr euch zu dem Typen einfach nicht hingezogen. So ähnlich ergeht es auch Chloe Winters. Gezeichnet von einer schweren Kindheit war sie gezwungen ihr Leben sehr pragmatisch anzugehen, sie schlägt sich als Studentin in Albuquerque durch und gehört nicht zu den Leuten, die an Märchen glauben. Eines Tages aber kommt Hollywood-Superstar Jason Vanderholt zurück in seine Heimatstadt Albuquerque um dort einen Film zu drehen. Er entschließt sich, bei den Statisten vorbeizuschauen, zu denen auch Chloe gehört. Die sieht in dem Schauspieler, der bei jeder anderen Frau die Knie weich werden lässt, aber nicht gerade ihren Traummann. Sie nimmt nur einen Typen mit einem seltsamen Job und eigener Entourage wahr, der sie zweifellos in fünf Minuten wieder vergessen haben wird. Aber Jason sieht in ihr mehr als nur ein weiteres hübsches Gesicht. Chloe kommt ihm bekannt vor und er hat eine Menge Fragen an sie, die sie lieber nicht beantworten möchte. Diese ganze Geschichte ist einfach nicht ihr Märchen. (copyright Cover + Klappentext bei Autorin/Verlag)

Meine Bewertung:

Ich habe „Nicht mein Märchen“ schon vor einiger Zeit als E-Book gelesen. Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, erinnerte sie mich doch ein bisschen an „Notting Hill“ – zumindest vom Grundthema her.

Chloe Winters ist eine Studentin und hat schon einiges in ihrem Leben durchgemacht. Sie trägt einige Narben an Körper und Seele – und sicherlich ist das Letzte, was sie sich erträumte, die Bekanntschaft eines Stars. Doch wie es eben so ist, das Leben ist kein Wunschkonzert. Von ihrer Freundin Lori als Statistin an ein Filmset geschleppt, lernt sie zufällig den Filmstar Jason Vanderholt kennen. Einen unverschämt gut aussehenden Typen, auf den eine riesige Schar weiblicher Fans abfährt. Chloe liegt absolut nichts daran, Jason näher kennenzulernen, denn sie ahnt aus gutem Grund, dass das für sie eine Menge Schwierigkeiten bedeutet. 

Doch aus irgend einem Grund sieht Jason das anders. Langsam, ganz langsam nähert er sich immer mehr Chloe an und wird nach und nach ihr Freund und später auch mehr. Natürlich bleibt das Chloes Umwelt nicht verborgen und sie wird schon bald konfrontiert mit den unangenehmen Folgen. Und dann ist da noch die andere Hälfte ihrer Familie – die Familie ihres Vaters. Ihre (etwas durchgeknallte) Mutter wurde von einem verheirateten Mann schwanger mit Chloe. Noch immer kämpft Chloe mit einem Kindheitstrauma ausgelöst von ihrem Halbbruder Chris, der sie hasst. Die Angst vor ihm besteht nach wie vor. Chloe muss sich ihren Gefühlen und auch ihrer Angst stellen. Und natürlich muss sie auch herausfinden, ob ihr Jason etwas bedeutet und sie bereit ist, für ihr ihr Leben auf den Kopf stellen zu lassen, denn eigentlich ist es ja nicht ihr Märchen. 

Schön an „Nicht mein Märchen“ ist, dass es wirklich eine recht glaubhafte Story ist. Die Auswirkungen auf Chloes und Jasons Leben sind gut dargestellt. Trotz allem wünscht man sich, dass die beiden einen Weg finden, glücklich zu werden. Ich habe das Buch recht schnell verschlungen. 

Mittlerweile gibt es E.M. Tippetts Buch schon ein Jahr und es hat ein neues Kleid erhalten und wurde noch einmal etwas überarbeitet. Das oben abgebildete Cover ist das neue. Hier seht ihr noch einmal das alte, das mir auch sehr gut gefallen hat, denn es sticht etwas mehr heraus aus der Masse:



„Nicht mein Märchen“ fällt voll in mein Beuteschema und ich kann es euch wärmstens empfehlen: Liebe, Freundschaft, Spannung, Unterhaltung… Ich wünsche euch viel Freude beim Lesen.

Ich bedanke mich ganz herzlich bei Michael Drecker und der Autorin E.M. Tippetts – auch für ihre unendliche Geduld. Es tut mir wirklich leid, dass es so lange gedauert hat. Und nun kann ich mich auf die signierte Ausgabe dieser schönen Geschichte freuen, denn ich hatte wieder einmal Glück und habe sie letzte Woche gewonnen bei Fabella von BuchZeiten. Ich freue mich riesig! 

Eine gute Nacht.

Deborah