Ein paar schöne Bücher…

So langsam aber sicher nähert sich die Weihnachtszeit. Der eine oder andere ist auf der Suche nach Nikolaus-/Weihnachtsgeschenken. Ich möchte euch heute drei Bücher vorstellen, die mir am Herzen liegen. Jedes einzelne davon bekommt eine dicke Verschenk-Empfehlung von mir – natürlich könnt ihr sie euch auch selbst schenken… Alle drei sind illustriert und sind somit auch fürs Auge eine Pracht.

Torben Kuhlmann – Lindbergh
Barbara Wersba – Ein Weihnachtsgeschenk für Walter
Markus Walther – Einige ungewöhnliche Geschenke

Ich fange mal mit dem Kleinsten der Bücher an. Einige erinnern sich vielleicht noch an dieses Büchlein, das mir 2012 so gut gefallen hat (wenn mich nicht alles täuscht, habe ich 5-6 Stück davon verschenkt). Durch Anklicken des Bildes gelangt ihr zu meiner Beschreibung.


1. Markus Walther – Einige ungewöhnliche Geschenke – Ein literarischer Adventskalender


Es handelte sich dabei um ein Benefiz-Projekt, der Erlös des Buches ging an den Förderverein für krebskranke Kinder e.V. Köln. Das neue Projekt, „Einige ungewöhnliche Geschenke“, ist ebenfalls diesem Verein gewidmet. Auch 2014 habt ihr wieder die Möglichkeit, einen Adventskalender zu kaufen, der euch (weil keine Kalorien und trotzdem viel Inhalt) und anderen etwas Gutes tut. Ganz nebenbei bemerkt: „Engelskirchen“ ist auch noch erhältlich. 😉


Zum Inhalt:

Schwiegermutter Elisabeth fällt mitsamt riesigem Schrankkoffer bei der Familie ein. Sie hat sich vorgenommen, ihr ein unvergessliches Weihnachten zu bescheren. Dazu hat sie viele, ganz besondere Geschenke mitgebracht, die sie Tag für Tag verteilt. Geschenke, die den Hausherrn manchmal an den Rand der Verzweiflung treiben. Sieht es doch so aus, als würde die alte Dame sich auf Dauer einquartieren wollen…

Meine Bewertung:

Es handelt sich um einen Adventskalender mit 24 kurzen Geschichten. Diesmal sind sie jedoch alle komplett zusammenhängend und fortführend. Trotz der Heiterkeit der Geschichten wirkt das gesamte Buch doch ernster und nachdenklicher. Natürlich fragt man sich von Anfang an, was Elisabeth im Schilde führt… Da heute der 30. November ist, könnt ihr sicher schon ahnen, dass ich meinen Adventskalender wieder auf einen Schlag aufgeschnupft habe. 

Die Illustratoren haben ebenfalls tolle Arbeit geleistet, die Bilder zu den einzelnen Geschichten passen wieder hervorragend. Mir persönlich gefiel auch sehr gut, dass der Autor sich selbst ein bisschen auf die Schippe nimmt. Die einzelnen Tagesgeschichten haben genau die richtige Länge und den richtigen Biss. Teilweise lustig, manchmal ein bisschen böse, eine Prise melancholisch, aber immer gut. 

Mit „Einige ungewöhnliche Geschenke“ könnt ihr euren Lieben sicherlich eine Freude machen. Elisabeth bringt uns allen den Geist der Weihnacht wieder etwas näher. Was so ein altes Brettspiel zum Beispiel bewirken kann…

2. Barbara Wersba – Ein Weihnachtsgeschenk für Walter


Dieses Buch entdeckte ich im vergangenen Jahr in meiner Lieblingsbuchhandlung, der Lohmarer LesArt. Frau Trapp empfahl mir dieses Buch, ich habe mich auf den ersten Blick verliebt – in ein Bilderbuch. Ein Buch über Freundschaft, Respekt und die Liebe zu den Büchern.


Zum Inhalt:

Walter lebt bei Miss Pomeroy, die Kinderbücher schreibt. Nicht, dass Miss Pomeroy wüsste, denn Walter ist eine Ratte, aber eine ganz besondere, eine echte Leseratte. Nach und nach liest er sich durch Miss Pomeroys Bibliothek. Als er entdeckt, dass sie ausschließlich über Mäuse schreibt, fühlt er sich in seiner Ehre gekränkt. Er beschließt daher, Miss Pomeroy einen Brief zu schreiben. Ein gewagter Schritt für eine Ratte…

Meine Bewertung:

Dieses Buch ist einfach wunderschön und durchaus für erwachsene Leseratten, Lesemäuse, Leseeulen… geeignet. Es macht auch mit seinem Hardcover und teilweise Leineneinband einen sehr hochwertigen Eindruck. Die Illustrationen in Schwarz-Weiß sind sehr passend.


Barbara Wersbas Geschichte um Walter, die kluge und belesene Ratte hat es mir angetan. Ich muss zugeben, im Normalfall mag ich Mäuse auch lieber als Ratten. Aber Walter hat es mir doch sehr angetan. Die sich langsam entwickelnde Freundschaft zu der alten Dame, Miss Pomeroy, ist sehr rührend, da beide einsam sind und sich über etwas Gesellschaft freuen. 

„Ein Weihnachtsgeschenk für Walter“ ist wirklich was fürs Herz. Ich glaube sogar fast, dass die Geschichte Erwachsene mehr anspricht, als Kinder. Die Empfehlung lautet jedoch von 7-9 Jahre.

3. Torben Kuhlmann – Lindbergh – Die abenteuerliche Geschichte einer fliegenden Maus


Ein absolutes Highlight! Dieses Buch entdeckte ich im Internet. Die Bilder sprachen mich sofort an. Ich hatte das wahnsinnige Glück, es kurze Zeit danach bei Sandras „Büchernische“ zu gewinnen. Noch immer freue ich mich über dieses wunderschöne Geschenk.

Vielen Dank, liebe Sandra! 

Es war so toll verpackt, dass ich es ganz vorsichtig ausgepackt habe. Und heraus kam dieses heiß ersehnte Buch…



Zum Inhalt:

Eine kleine Maus möchte über den riesigen Atlantik zu seiner Familie und seinen Freunden. Die anderen Mäuse haben sich schon vorher auf den Weg gemacht. Es ist eine kluge Maus, die nicht aufgibt und ihren Plan Stück für Stück umsetzt.

Meine Bewertung:

Das Herz des Buches sind hier eindeutig die wundervollen Bilder in Sepia. Die Geschichte ist in wenigen Sätzen erzählt, aber die Bilder bleiben eindeutig hängen. Die ganze Aufmachung des Buches ist ein Traum. Es sieht aus, als wäre es uralt durch die Flecken auf dem Cover und auch innen. Die Bilder sind mit so viel Liebe und Ausdauer gestaltet, dass man sich Ewigkeiten mit den Details beschäftigen kann – allein die Augen der Eulen, Wahnsinn!

Wer Mäuse mag und Bilderbücher liebt, kommt hier voll auf seine Kosten. Dieses Buch ist auch für kleinere Leser geeignet, der Text lässt sich sicher gut vorlesen. Vor allen Dingen gibt es ganz viel zu schauen. Ein prima Geschenk für alle Lesemäuse! 



Na, schon etwas für euch oder eure Lieben dabei gewesen? Falls nicht, ich hätte da noch ein paar Vorschläge…demnächst. 🙂

Einen schönen Restsonntag!

Deborah