Frankfurter Buchmesse 2012 – Blogreporter 2012

Ihr erinnert euch sicher, dass ich an dieser Aktion teilgenommen habe:


Am 13. Oktober 2012 war es endlich soweit: Unser besonderer Tag auf der Messe sollte stattfinden mit einem Mega-Programm. Als ich es bekommen habe, war ich erst einmal sprachlos, denn blogg dein buch hat wirklich einen ereignisreichen Tag für uns geplant.

Zum Glück hatte ich schon Monate vorher die Fahrt der Mayerschen Buchhandlung für diesen Tag gebucht, was bedeutet, dass wir uns an unserem zweiten Messetag (den Bericht vom ersten findet ihr hier) einfach in den Bus setzten und hin- und zurückfahren ließen – und das war auch gut so!

Wir kamen zum Glück pünktlich an und schafften es rechtzeitig zur Begrüßung an den blogg dein buch Stand. Ein Wunder, denn in Halle 3 war zu diesem Zeitpunkt schon die Hölle los, obwohl es gerade mal 9.45 Uhr war. Es waren zwar nicht alle Gewinner gekommen, aber die Gruppe war doch sehr groß – kein Wunder, dass wir mal eben den Gang rund um den Stand blockierten.


Hier lernten wir unsere Ansprechpartnerinnen für den Tag kennen: Ann-Catrin (auf dem Bild oben mit Kamera bewaffnet), Miriam (dahinter im roten Blazer) und Teresa (auf dem unteren Bild rechts).


Dann wurde es auch schon Zeit für den ersten Programmpunkt. Also zog die ganze Truppe los zur Halle 4. Unterwegs habe ich noch ein bekanntes Gesicht entdeckt, da musste einfach ein kurzer Stopp sein:


Da wir ein ziemlich straffes Programm hatten, kommt A-Männchen mal wieder zum Einsatz, er zeigt euch immer an, wo ich gerade bin. Und los geht es mit:


Dotbooks. Einfach lesen. So das Motto der Website dieses e-book-Verlages. Genaueres über das Team rund um die Gründerin und Verlegerin Beate Kuckertz erfahrt ihr auf der Internetseite von dotbooks. Dotbooks unterscheidet sich von den self-publishing-Verlagen dadurch, dass die Autoren durch den Verlag ausgewählt werden. Mittlerweile gibt es schon viele tolle e-books bei dotbooks, unter anderem von Sandra Henke (Jenseits aller Tabus), Stefanie Maucher (Kalte Berechnung) und Katja Piel (The Hunter). Frau Kuckertz, Frau Mirschinka, Herr Sonderhüsken und Herr Schmolk standen uns Rede und Antwort – und hatten selbst einige Fragen an die Blogger. Frau Kuckertz interessierte sich unter anderem, was wir gerne lesen. Eine gute Frage – eigentlich viel Verschiedenes – Hauptsache, es gefällt! 

Eine besondere Überraschung gab es auch noch: Ein Meet & Greet mit den Autorinnen Stefanie Maucher und Katja Piel. Schön, dass die Autorinnen von diesem Termin über meinen Blog erfahren haben (habe ich auf der Facebook-Seite von dotbooks entdeckt ;-)). Aber ich glaube, wir Blogger waren nicht so schlimm. Die beiden haben viel gelacht und uns einiges erzählt. Stefanie Maucher erzählte zum Beispiel von ihrem ersten Buch, das sie letztendlich auf dem self-publishing-Weg veröffentlicht hat, weil es nicht so ganz jugendfrei war und deshalb bei den Verlagen keinen Anklang fand (es ging wohl um einen Kannibalen und seinen Plan, die Welt zu verbessern). Leider war die Zeit zu knapp und ich konnte auch zu den angebotenen Lesungen in der Mittagspause nicht mehr zurückkommen. Schade, ich hätte mich gerne noch länger mit den beiden unterhalten.

 
Es ging weiter zum nächsten Programmpunkt:


Der Lärmpegel war hier in der Halle schon so groß, dass wir relativ wenig von dem verstehen konnten, was uns Frau Tina Pfeiffer erzählte. Sie erläuterte uns, dass Bastei Lübbe das gesamte Thema Unterhaltung abdeckt, hierzu zählen auch viele Promi-Bücher wie von Sonja Krauss und Lothar Matthäus. Ein besonderes Highlight es Programms ist aber in diesem Jahr das im Eichborn Verlag (der ebenfalls zu Bastei Lübbe gehört) erschienene Buch von Timur Vermes – Er ist wieder da. Ich habe davon eine Hörprobe mit Christoph Maria Herbst als Leser gefunden, auf die ich mich schon sehr freue. Das Gespräch kam auch auf die sehr beliebte Lesejury, da Bastei Lübbe ansonsten bevorzugt über Plattformen wie blogg dein buch Rezensionsexemplare an Blogger vergibt. 


Nach Bastei Lübbe ging es zu:


Frau Heinke Schöffmann stand uns ausführlich Rede und Antwort. Das Gespräch mit ihr war sehr interessant und wir gingen gerne in die Verlängerung. Frau Schöffmann informierte uns über die Highlights im Programm von Thienemann, was in diesem Jahr auf jeden Fall der neu colorierte und allseits beliebte Kinderbuchklassiker von Ottfried Preußler – Räuber Hotzenplotz, sowie Donna Freitas – Wie viel Leben passt in eine Tüte und Jonathan Maberry – Lost Land – Die erste Nacht sind. Aber auch weitere bekannte Geschichten haben wir Thienemann zu verdanken: Wusstet ihr zum Beispiel, dass Michael Endes Jim Knopf von vielen Verlagen abgelehnt wurde, weil das Buch zu lang war? Thienemann kam auf die einfache Idee, zwei Bücher daraus zu machen, Jim Knopf und Jim Knopf und die Wilde 13 – und der Rest ist Geschichte. Mir persönlich liegt ein weiteres Buch von Michael Ende sehr am Herzen: Die unendliche Geschichte. Natürlich habe ich nachgefragt, ob sie vielleicht auch noch mal irgendwann in frischer Aufmachung erscheinen wird. Und es gab gute Nachrichten für mich – zum 35. Geburtstag wird es hier wohl eine Überarbeitung geben. Juhu! Ich darf also auf ein neues, ansprechendes, modernes Cover hoffen – ich kaufe es dann gerne noch einmal!

 

Nach diesem interessanten Termin hatten wir erst mal Pause. Und das war auch gut so – denn so hatte ich noch eine Chance, mir zwei Bücher von Sandra Henke signieren zu lassen und ein paar Bilder mit ihr zu machen. Außerdem hat mir eine freundliche Mitarbeiterin von Mira einen ausführlichen Einblick in das neue Programm des Verlags gegeben. Oh oh, so viele tolle Bücher. Einziges Problem: Wir kamen danach fast nicht mehr runter in Halle 3.o. Die Rolltreppen waren total verstopft, wir mussten erst zur anderen Hallenseite und dort runter und haben deswegen fast komplett das Gespräch bei Moses verpasst.


Viel sagen kann ich zu Moses eigentlich nicht, weil ich ja zu spät gekommen bin. Moses macht viele schöne Dinge, die man als Büchereule sehr schätzt, unter anderem wunderschöne Buchhüllen und kleine Lampen zum Lesen im Dunkeln. Aber auch Magnete mit Sprüchen und vieles mehr. Als Erinnerung an unseren Besuch bekamen wir diese Aufkleber geschenkt, worüber ich mich sehr gefreut habe, da ich ja oft Bücher verleihe.

Auf die nächste Station habe ich mich auch schon sehr gefreut:

Nun kamen wir zu blanvalet und Penhaligon. Viele meiner Lieblingsbücher stammen aus den Random House Verlagen, insbesondere von blanvalet (ein Großteil der Andrea Schacht Bücher zum Beispiel). Herr Rothfuß erzählte uns, dass er jede Menge Blogger betreut – wenn es also mal etwas länger dauert mit einer Antwort, habt Nachsicht. blanvalet und Penhaligon stehen zu den Bloggern. Bilder von Büchern dürfen verwendet werden, am liebsten die Widgets von der Seite. Ansonsten bitte nur Fotos von den ganzen Covern veröffentlichen, keine Ausschnitte, keine Farbveränderungen etc. Bei Fragen könnt ihr euch jederzeit an den Verlag wenden, hier hilft man gerne weiter. Auch nicht ganz unwichtig:   Die Verlage haben nichts dagegen, wenn die Blogger untereinander die Rezensionsexemplare tauschen. Beim Verkaufen sieht es jedoch anders aus, hier könntet ihr Post vom Rechtsanwalt bekommen – das sollte aber eigentlich auch jedem klar sein. Wenn blanvalet, Penhaligon und die anderen Verlage der Random House Gruppe Bücher kostenlos zur Verfügung stellen, ist es wohl selbstverständlich, dass diese nicht verkauft werden dürfen.

 

Uns erwartete hier noch eine tolle Überraschung, eine prall gefüllte Tüte. Was drin war, seht ihr oben. Vielen Dank für die Einblicke und die angebotenen Erfrischungen!
So langsam wurden die Füße schwer, aber es ging weiter:
Beim Residenz Verlag empfing uns Attila Zoltan. Weil wir wieder nirgends durchkamen, waren wir erneut etwas verspätet und haben leider auch hier nicht so viel mitbekommen (unter anderem wieder keinen Sitzplatz *seufz*). Der Residenz Verlag ist den meisten von uns nicht so bekannt, es ist ein Verlag aus Österreich, der jetzt auch mit blogg dein buch zusammenarbeitet. Unter anderem läuft noch immer die „Zebulon“ Aktion. Der Verlag hat ein interessantes Kinderbuchprogramm, das doch einige der Blogger ansprach. Als Andenken an den Besuch beim Residenz Verlag durfte sich jeder noch ein Buch aussuchen. Dankeschön dafür – ich freue mich schon sehr auf das Christine Nöstlinger Buch mit dem lustigen Cover!

 

Und nun ging es wieder zu einem bekannten Verlag, von dem ich auch schon viele, viele Bücher gelesen habe:
Lysann Kurpiela und eine Kollegin begrüßten uns bei Fischer und FJB. Auch Fischer setzt auf die Zusammenarbeit mit Bloggern, Frau Kurpiela betreut ebenfalls mehrere Hundert Blogger. Es wurden die üblichen Fragen zum Urheberrecht etc. gestellt. Frau Kurpiela war sehr interessiert daran, wie die Blogger die Internet-Aktion zu Julie Cross‘ „Sturz in die Zeit“ aufgenommen hat. Sie hat sich sehr gefreut, dass das nicht ganz einfach zu lösende Rätsel bei allen sehr gut ankam. Außerdem fragte sie danach, wie wir uns über neue Bücher informieren und ob wir den Newsletter lesen. Das wurde von den meisten bejaht. Außerdem halten sich viele über die Internetseiten und Facebook auf dem Laufenden. Als Abschluss des Besuches bei Fischer hatte Frau Kurpiela das tollste Geschenk für uns: Jeder Blogger bekam Codes für drei Rezensionsexemplare nach Wahl! Da waren wir wirklich sprachlos. Da sich die Geschmäcker doch stark unterscheiden, ist das ein tolles Geschenk. Ein Bild davon gibt es verständlicherweise nicht 😉 Ich bedanke mich auf jeden Fall herzlich bei Frau Kurpiela, ihrer netten Kollegin und dem Fischer Verlag für die Zeit und das Riesen-Geschenk!

Nach Fischer stand noch ein Programmpunkt auf dem Plan:
arsEdition hat unsere Herzen gewonnen mit der VIP-Ecke, Getränken und Süßwaren. Vielen Dank für die vielen Sitzplätze! Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich den Namen der netten Mitarbeiterin hier nicht mehr weiß. Die Dame erzählte uns auch noch etwas über arsEdition und auch wieder über die rechtlichen Seiten, die schon so oft angesprochen wurden. Man merkte hier leider, dass alle schon ziemlich k.o. waren – was wirklich schade war, denn irgendwie fielen uns keine interessanten Fragen mehr ein. Auch bei arsEdition möchte ich mich herzlich bedanken für den freundlichen Empfang und die Geduld mit uns.

Das war unser Rundgang – fehlte nur noch der Abschluss, der beinahe daran scheiterte, dass wird den vereinbarten Ort nicht fanden. Es war unklar, ob wir uns in Halle 3.0 oder 3.1 treffen wollten. Letztendlich kamen wir aber doch noch an – natürlich wieder mit Verspätung. Kein Wunder bei gefühlt 1 Mio. Menschen und noch mehr von diesen fiesen großen grünen Tüten (Entschuldigung, aber ich habe am Samstag eine echte Aversion gegen genau diese Taschen entwickelt…). 
Irgendwie waren alle ziemlich am Ende, aber glücklich. Es war ein unvergesslicher Tag, der mir viel Freude gemacht hat. Ich habe Autoren, Mitarbeiter von Verlagen und viele bisher nur vom Internet bekannte Blogger kennengelernt. Das war eine tolle Erfahrung und es waren die unterschiedlichsten Leute dabei, von sehr jung bis zu doch schon jenseits der 40 (wie ich…*hüstel). Eine gemischte Truppe, die doch alle ein gemeinsames Steckenpferd hat: LESEN!!! Und einige Blogger würde ich auch gerne wieder treffen – weil ich sie einfach sympathisch fand.

Ja, man sieht uns allen an, dass der Tag sehr anstrengend war. Aber wir haben alle auch viel mit nach Hause genommen (nein, ich meine nicht nur die Geschenke). Vor allem die Hoffnung, dass es im nächsten Jahr wieder ein solches Event gibt.

Wer jetzt bis hierhin durchgehalten hat, hat einen Orden verdient. Das ist definitiv und mit absoluter Sicherheit mein aller längster Blogbeitrag – und wird es vermutlich auch vorerst bleiben.
Ich hoffe, es hat euch Spaß gemacht, mir auf dem Blogreporter-Tag auf der Messe zu folgen. Ermöglicht wurde das alles durch blogg dein buch, die Frankfurter Messe und die Verlage:
Die Frankfurter Buchmesse und die Blogreporter 2012-Aktion waren echte Sahnehäubchen in diesem Jahr!
Eure
Deborah
Ps: Bleibt nur noch zu erwähnen, dass ich im Bus wie ein Stein geschlafen habe bis kurz vor zu Hause.
Pps: Noch etwas ganz Wichtiges habe ich vergessen: Die Mitarbeiter von durchweg allen Verlagen betonten, dass ihnen die Ehrlichkeit bei den Rezensionen wichtig ist. Wenn euch also ein Buch nicht gefällt, ist es durchaus auch erwünscht, dass ihr begründet, warum es nicht euren Geschmack getroffen hat. Diese Informationen sind für die Verlage auch interessant – ebenso wie Hinweise auf Fehler in Büchern. 🙂