Jean G. Goodhind – Mord ist schlecht fürs Geschäft

Der Anfang einer englischen Krimireihe…

Inhalt:

Hier geht’s um Mord, Mylord! Honey Driver, verwitwet und mit 18jähriger Tochter, leitet ihr eigenes kleines Hotel in Bath. Zudem ist sie die neue Verbindungsfrau des Hotelverbands zur Polizei. Da verschwindet ein amerikanischer Tourist spurlos. Honey nimmt die Ermittlungen auf, die sie bald auf einen Adelssitz führen, auf dem recht befremdliche Dinge vor sich gehen. Spannend, witzig und very British.

Meine Bewertung:

Da ich ja nicht so der Krimi-Leser bin, hat mich der Teil der Handlung nicht so sehr interessiert. Von daher war es mir auch relativ egal, wie logisch Honeys Schlussfolgerungen oder nächsten Schritte waren – obwohl auch ich diese teilweise schon etwas verwirrend fand. Die Beschreibungen von Honey Drivers Familie und Umgebung sind für mich viel interessanter: Wie sie zum Beispiel ständig auf der Flucht vor ihrer Mutter ist, die sie mit irgendeinem reichen Schnösel verkuppeln will, während sie gleichzeitig mit zwei völlig unterschiedlichen Männern liebäugelt, ihre Sammlung alter Dessous erweitert, sich um ihren Dauergast Mary-Jane kümmert und auch darum, dass der Koch niemanden killt… Tja, da bleibt halt nur nebenbei noch Zeit für die Lösung eines Mordfalls. Ich würde das Ganze eher als Unterhaltungsbuch einstufen. Es gibt wenige spannende Momente, die einem echten Krimi-Fan wohl kaum ausreichen werden. Teilweise ist das Buch auch ganz lustig, aber „very british“ finde ich es nicht, es könnte auch ohne Weiteres an einem anderen Ort auf der Welt spielen. Es ist auf jeden Fall eine lockere, teilweise lustige Lektüre. Wenn man keinen Krimi erwartet, sondern gute Unterhaltung, wird man sicher nicht enttäuscht. Ich fand’s jedenfalls schön.

Da ich die die Club-Ausgabe gekauft habe und es sich hier um einen Doppelpack handelte, werde ich auch Band 2 lesen. Ob ich alle sechs Bände kaufen/lesen werde, weiß ich noch nicht. Erst mal abwarten, was „Dinner für eine Leiche“ zu bieten hat.