Ein „Bisschen“ anders als andere Meg Cabot Bücher…
Meine Bewertung:
Das ist nun definitiv ein anderes Buch, als ich es von Meg Cabot gewohnt bin. Sicher, die Hauptfigur Meena Harper ist eine typische Cabot Heldin: Ein bisschen schusselig, verträumt und insgeheim auf eine große Lovestory hoffend. Neu in diesem Roman: Meena hat eine Gabe, die sie mächtig in Schwierigkeiten bringt. Sie kann den Tod von Menschen voraussehen und sie warnen. So verhilft sie dem einen oder anderen zu einem längeren Leben.
Meena ist Autorin für die Serie „Eternity“ – eine dieser Endlos-Serien. Sie ist alles andere als glücklich, als sie plötzlich Vampire in die Serie schreiben soll. Ausgerechnet Vampire! Wer glaubt schon an den ganzen Quatsch? Meena kann diesen ganzen Vampir-Run überhaupt nicht nachvollziehen und versucht alles, um das zu verhindern. Dass auch noch eine verhasste Kollegin plötzlich ihre Vorgesetzte wird, macht die Sache auch nicht besser. Eines Nachts wird sie jedoch von einem mysteriösen Mann vor einem Angriff gerettet. Dieser Mann geht ihr nicht mehr aus dem Kopf, als sie ihn bei ihren Nachbarn wieder trifft, ist es um sie geschehen. Der rumänische Prinz Lucien Antonescu erobert ihr Herz im Sturm. Und dann taucht plötzlich noch ein zweiter, äußerst attraktiver Mann auf, der sie vor eben diesem Prinz retten will – oder besser, der diesen Prinzen ausschalten will: Alaric Wulf – seines Zeichens Vampirjäger für die Geheime Garde – einer Einsatztruppe des Vatikans. Meena hat selbst das Gefühl, in einer Soap oder in einem schlechten Film zu stecken (wer kann es ihr verübeln). Plötzlich entpuppen sich immer mehr bekannte Gesichter als Vampire, bis es zum großen Showdown kommt…Und das, wo sie doch gar nicht an Vampire glaubt.
Ich wurde das Gefühl nicht los, dass Meg Cabot Meena Harper das auf den Leib geschrieben hat, was sie selbst empfindet. Vielleicht täusche ich mich, aber es scheint mir nicht, als wollte sie unbedingt einen Vampir-Roman schreiben. Bitte nicht falsch verstehen: Das Buch hat mir gut gefallen, wie immer hatte ich es sehr ratz fatz durch – aber dennoch würde ich sagen, es ist kein typisches Meg Cabot Buch. Ihre lustigen Frauenromane sind doch irgendwie besser. Ich mag ihre herzliche Art sehr. Deswegen finde ich auch schön, wie Meena immer wieder nach dem Guten in Lucien sucht. Der Schluss erscheint mir allerdings etwas arg überzogen. Ein bisschen vermisst habe ich den gewohnten Humor – es gab zwar schon lustige Stellen, aber alles in allem eher wenige.
Mein absoluter Liebling in dem Buch: Jack Bauer – der Mischlingshund (ja, er wurde nach der Hauptfigur aus „24“ benannt), der Vampire absolut nicht leiden kann. Ein richtiger kleiner Vampirjäger!