Tessa Hennig – Elli gibt den Löffel ab

Ein absolutes Wunschbuch und einer der ersten Spiegel-Bestseller, der mir gefällt!

 
Inhalt:

„Ein unerwarteter Brief aus Italien stellt Ellis Leben völlig auf den Kopf: Die liebenswerte 60-Jährige hat eine kleine Pension auf der Ferieninsel Capri geerbt. Als ihr museumsreifer VW-Käfer auf dem Weg in den Süden schlappmacht, bekommt sie ausgerechnet Hilfe von Aussteiger Heinz, der Elli in seinem klapprigen Wohnmobil nach Capri bringt. Aber dort wartet eine unangenehme Überraschung auf sie: Ellis ältere Schwester Dorothea hat es ebenfalls auf das Erbe abgesehen. Ein Schwesternstreit entbrennt, bei dem es nicht nur um die Pension, sondern natürlich auch um Männer geht!“

Meine Bewertung:

Das Buch hatte ich schon vor einiger Zeit gesehen und war froh, als ich es von einer lieben Tauschpartnerin bei TT ergattern konnte! Dickes Dankeschön dafür! Gleich vorab: Das Buch hat meine Erwartungen voll und ganz erfüllt. Nur das Cover passt für mich nicht wirklich – obwohl ich zugeben muss, dass mich genau das auf das Buch neugierig gemacht hat :o) Aber Elli und ihre Schwester Dorothea sind noch weit entfernt von den netten Seniorinnen auf dem Cover – ich stelle sie mir jünger und flotter vor.

Es ist eine schöne Geschichte über Familie, Liebe, Freundschaft – und auch die Gefühle jenseits des Teenie-Alters. Ellis und Dorotheas Vergangenheit holt beide ein, sie müssen sich endlich unausgesprochenen Dingen stellen um sich zu verstehen und die alte Rivalität beizulegen. Außerdem stellen da noch einige nette Herren den Damen das Leben auf den Kopf und es gilt, einige grundlegende Entscheidungen zu treffen. Und schließlich gibt Elli tatsächlich den Löffel ab, ganz ehrlich!

Das Buch ist schön und lustig,aber auch etwas traurig und sogar lehrreich. Man erfährt zum Beispiel, wo die Redewendung „Den Löffel abgeben“ eigentlich herkommt. Hier noch einmal die Erklärung von Wikipedia:

Woher kommt die Redewendung „Den Löffel abgeben“?
Herkunft:
Im Mittelalter war der eigene Löffel ein lebensnotwendiges Werkzeug und wurde immer überall hin mitgeführt. Ihn „abzugeben“ (oder „abgeben zu müssen“) war gleichbedeutend mit „kein Lebensrecht mehr haben“. In einigen Gegenden wie zum Beispiel im Schwarzwald wurde den Knechten vom Bauern für die Dauer ihres Dienstes ein Löffel leihweise überlassen. Nach Beendigung des Dienstes musste auch dieser Löffel abgegeben werden.
Fazit: 

Unbedingt lesen! Das Buch zeigt, dass das Leben auch jenseits der 50 noch spannend sein kann.