Jessica Winter – So endlich die Sterne


Der erste Teil der Oak Harbor Reihe von Jessica Winter (So nah der Morgen) hat mir so sehr gefallen und Charlies und Noahs dramatische Liebesgeschichte hallte noch lange nach. Deshalb habe ich mich natürlich sehr gefreut, dass ich euch auch den zweiten Teil „So endlich die Sterne“ vorstellen darf.


Posie Rose hat alles gegeben um ihren Traum wahr zu machen, in Hollywood eine bekannte Schauspielerin zu werden. Doch leider ergibt sich keine große Rolle. Als sie auch noch ihre Anstellung bei Disney verliert, kann sie ihre Wohnung nicht mehr länger halten und muss notgedrungen zusammen mit ihrer Schildkröte Usain Boldt nach Oak Harbor zurückkehren. Den Ort, dem sie nach dem schrecklichen Attentat vor zehn Jahren und der Trennung von ihrem damaligen Freund Archer den Rücken gekehrt hat.


Als Posie zurückkehrt zum Inn ihrer Eltern, hat sie keine Ahnung, wie schlecht es um das kleine Familienunternehmen geht und das ausgerechnet ihr Lieblingsfeind William, Archers Bruder, verzweifelt versucht, das kleine Hotel der Familie zu retten. Die beiden giften sich an wie schon Jahre zuvor, aber als ihre Hilfe notwendig wird, springt Posie ein und spielt dabei die Rolle ihres Lebens – auch wenn sie dafür keinen Oscar bekommt. Aber vielleicht kann sie so William unterstützen bei der Rettungsaktion für das Hotel. Als sich die beiden näher kommen, merken sie schon bald, dass sie sich komplett falsch eingeschätzt haben. Und eine gewisse Anziehung zwischen den beiden lässt sich nicht leugnen. Posie versteht die Welt nicht mehr – auch weil Charlie mittlerweile fast so etwas wie befreundet ist mit Will. Sollte da tatsächlich ein gefühlvoller Mensch hinter der Eisfassade stecken?

Inhalt zu Jessica Winter "So endlich die Sterne" mit Blumen-Deko und Blogmaus.


Es war schön, Oak Harbor erneut zu besuchen. Genau wie Charlie hat Posie massig Gründe, nicht in ihre Heimatstadt zurückzukehren. Zu viele schlechte Erinnerungen an schreckliche Ereignisse, Enttäuschung in der Kindheit und Jugend und dazu noch eine frühere Beziehung. All das hat Posie geprägt, insbesondere natürlich das Attentat, das auch für sie weitreichende Folgen hatte – obwohl sie ihrer Meinung nach glimpflich davon gekommen ist. Umso schlechter ist ihr Gewissen, dass die Erlebnisse seelische Narben hinterließen. Dabei haben andere viel mehr verloren.


Ihre Eltern freuen sich, dass Posie zu Besuch kommt, aber man fühlt vom ersten Moment an die Distanz und Posies Schmerz darüber. Und so ist Posie froh, wenigstens ihre beste Freundin Charlie, deren Freund Noah und Seven wiederzusehen. Worauf sie sich jedoch überhaupt nicht freut ist, dass ihr selbsternannter Erzfeind William mittlerweile für das Inn ihrer Eltern arbeitet und eine wichtige Position einnimmt. Außerdem scheint er für ihre Eltern wichtiger zu sein als sie.


Will seinerseits ist ebenfalls nicht nicht erpicht darauf, Posie andauernd über den Weg zu laufen, denn er hält sie für eine verwöhnte Prinzessin. Obwohl, er hat sie schon in anderen Situationen erlebt, Momente, in denen sie sehr verletzlich war. William konnte diese Momente nie vergessen, denn er ahnt, dass nicht nur er sondern auch Posie einiges durchgemacht haben.


Als Wills Ex-Freundin mit ihrem Verlobten und Williams ehemaligen besten Freund im Inn auftaucht, um dort ihre Hochzeit zu feiern, ist Will plötzlich auf Posies Hilfe angewiesen. Erst geht es um das Hotel, aber dann kommen ganz andere Gefühle ins Spiel. Und die fühlen sich verdammt gut an. Eigentlich sind Posie und William sich ähnlicher als sie denken. Ihre Geschichte ist voller Dramatik und ich habe jede Minute genossen.

Jessica Winter "So endlich die Sterne" Blogmaus.


Der zweite Teil der Oak Harbor Reihe von Jessica Winter ist genauso schön und mitreißend wie der erste Teil um Charlie und Noah. Der gesamte Freundeskreis und natürlich die Protagonisten Posie und William sind mir schon richtig ans Herz gewachsen. Deshalb freue ich mich jetzt, nachdem ich „So endlich die Sterne“ gelesen habe, schon auf den dritten Teil „So laut der Himmel“, der im Herbst 2024 erscheinen soll. Ob es dann wohl um Seven geht? Es bleibt spannend.


Von mir gibt es eine Leseempfehlung für diesen schönen Liebesroman, der zu keiner Zeit langatmig oder langweilig wird. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und eine schöne Zeit in Oak Harbor.


Deborah


Werbung


Folgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:


Vielen lieben Dank an ehrlich & anders, Tinte & Feder und Jessica Winter für das Bloggerpäckchen mit dem Rezensionsexemplar!


Weitere Infos zu Jessica Winter und ihren Büchern ihr auf ihrer Internetseite.