Hallo, ihr Lieben!
Es wird Zeit für die Abrechnung mit dem vergangenen Jahr. Für 2014 hatte ich mir viel vorgenommen – und bin gnadenlos damit gescheitert. Hier zeige ich euch nochmal meine Liste 2014 und dahinter steht jeweils, was daraus geworden ist:
1. Kein Buch-, CD-, DVD-/Blu-ray-Kauf für mich persönlich. => Versagt auf ganzer Linie (außer bei CDs), unzählige neue Bücher gekauft und getauscht, wenige neue DVDs/Blu-rays gekauft und getauscht.
2. Kein Schmuck. => Ja klar, sicher. Ich und kein Schmuck…vergiss es!
3. Keine Taschen. => Ähm tja, ich glaube, es waren mindestens 3 neue – wenn nicht mehr…
4. Keine Notizbücher – seien sie auch noch so schön. =>Allein auf der Buchmesse 4, insgesamt noch viel mehr.
3. Kein unnützer Kram. => Hier konnte ich mich wenigstens einschränken.
4.Jeder Kauf sollte kritisch hinterfragt werden (Brauche ich das wirklich? Oder will ich das vielleicht nur?). => Das hat einigermaßen funktioniert.
5. Kleidung + Schuhe nur bei Bedarf und wenn Angaben zu Materialien/Herstellung bekannt. => Zumindest das mit dem Bedarf hat geklappt.
6. Entrümpeln, Platz schaffen. => Versagt auf ganzer Linie. Es haben zwar einige Dinge das Haus verlassen, aber es ist immer noch viel zu viel da bzw. zu viel Neues dazu gekommen.
7. Kreativ tätig werden (Nähen, Stricken, Häkeln lernen, Schmuck herstellen). => Stricken: Nicht über Schal und Mütze raus gekommen, Häkeln: Vergiss es, nicht meins!, Schmuck: nicht dazu gekommen.
8. Bei Lebensmitteln: Wieder verstärkt saisonal und regional kaufen (hatte ja schon mal geklappt…). => Da kann ich wenigstens ein halbes Häkchen dran machen, sind auf einem guten Weg, wenn auch noch optimierungsbedürftig.
9. Für jeden Kauf, den ich nicht gemacht habe, kommt ein Zettel mit Preis und Beschreibung in mein Glas – damit ich am Ende des Jahres einmal herausfinden kann, wie viel ich dadurch gespart habe. => Äh nö, hat gar nicht geklappt.
10. Tauschen ist erlaubt – Ziel sollte es jedoch sein, dass mehr Dinge das Haus verlassen, als wieder rein kommen. => Ich glaube, tauschen ist für mich sub-optimal, irgendwie kommt immer mehr rein, als raus geht.
11. Herausfinden, was mir wirklich Freude bereitet – neue Ziele finden! => Leider noch kein Erfolg.
12. Von Rückschlägen nicht komplett entmutigen lassen, sondern weitermachen! => Da hat sich eher die Devise: „Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich’s ungeniert!“ durchgesetzt…
Kurz zusammengefasst: Das war wohl nichts!
Die Frage ist nun, soll ich mir fürs neue Jahr wieder Gedanken machen, oder lass ich es gleich ganz sein? Also für mich kann ich schon mal feststellen, Verbote sind nichts, gehen gar nicht. Klar ist, es ist ganz dringend notwendig, mich von einem Haufen Ballast zu trennen. Ich tue mich jedoch unheimlich schwer mit dem Wegwerfen. Abgeben fällt mir leichter (zumindest teilweise, bei manchem Buch oder Erinnerungsstück tut es schon in der Seele weh) und ich bemerke im Anschluss bei jedem Teil, das weg ist eine Erleichterung. Warum fällt es also so verdammt schwer? Ich hänge offensichtlich viel zu sehr an sinnlosem Kram, gleichzeitig fällt es mir schwer, Ordnung zu halten bei all diesem Zeug um mich herum.
Darum wird es Zeit, Sachen weniger Wert zuzuordnen. Und das ist es, was ich dieses Jahr möchte: Weg von der Liebe zu Gegenständen, hin zu der Liebe zum Leben und dem Erleben!
Es gibt deshalb keine Liste für 2015 sondern nur ein Zitat von Mark Twain:
Obwohl, eine Liste habe ich doch – eine Liste mit Orten, die wir dieses Jahr gerne sehen möchten und Dingen, die wir erleben möchten. Sie ist schon richtig lang, darauf stehen auch Wünsche, die ganz einfach zu erfüllen sind. Mal schauen, wie viele Jahre wir brauchen werden, um sie abzuhaken. 😉
Ach ja, und noch etwas, was ich mir vorgenommen habe: Mehr Freude am Lesen! Deshalb will ich in diesem Jahr auch den Druck herausnehmen und einfach lesen, was mir gefällt und vor allem wann es mir gefällt. Deshalb nehme ich an keiner Challenge teil, ich habe schlicht und ergreifend keine Lust dazu. Ich blogge nur noch über Bücher, wenn ich unbedingt etwas darüber schreiben möchte. Vorrangig werde ich Bücher aus meinem vorhandenen, ungelesenen Bestand (der mittlerweile fast Bibliotheksgröße angenommen hat) lesen, also auch ältere.
Das bedeutet, dass ich vorerst keine/wenige Rezensionsexemplare annehme. Vielleicht ändert sich das im Lauf des Jahres wieder, aber im Moment brauche ich definitiv eine Auszeit, sonst wird mein RUB nie kleiner. Wenn es Neuheiten von meinen Lieblingsautoren gibt, die ich unbedingt haben muss, werde ich sie mir einfach bei der Lohmarer LesArt kaufen. Außerdem: Ich muss nicht immer alles gleich nach Erscheinen lesen, Bücher haben kein Verfallsdatum oder Mindesthaltbarkeitsdatum. Das ist ja gerade das Schöne daran!
In diesem Sinne:
Auf ein gutes Jahr 2015! Ich wünsche uns allen viel Schwein!
Deborah