Sebastian Glubrecht – Na servus!

Gerade fertig gelesen:

Sebastian Glubrecht – Na servus!

Klappentext:

„Bayern lieben – auch wenn’s weh tut. Das Schlimmste, was einem aufstrebenden Berliner passieren kann: kein Job. Und das Allerschlimmste? Ein Job in München. Trotzdem findet sich Jungjournalist Sebastian eines Tages auf dem Franz-Josef-Strauß-Flughafen wieder. Im Übergepäck: Vorurteile. Und alle berechtigt.

Doch dann lernt er eine Münchnerin kennen, die nicht nur schlagfertig und hübsch ist, sondern auch Hochdeutsch spricht. Allerdings hat diese reizende Ausnahmeerscheinung einen Ziehvater. Und der ist bayerischer als Bayern – und wohnt im selben Haus…“

Ich habe es gelesen und finde es toll. Es ist kurzweilig und locker geschrieben. Beim Lesen der bayerischen Teile habe ich mich teilweise etwas schwer getan, aber ich denke, für Herrn Glubrecht war es noch schwerer, dies zu schreiben. Habe jedenfalls bis zum Schluss mit dem „Waschtl“ mitgefiebert, dass er seine Roni letztendlich doch noch erobert.

Sehr zu empfehlen für Leute, die Bücher von Jan Weiler (Maria, ihm schmeckt’s nicht, Antonio im Wunderland) und Stephen Clarke (Ein Engländer in Paris) und anderer Autoren, die das aufeinander Prallen verschiedener Kulturen und Lebensarten beschreiben. Wenn ihr mir hier noch andere Bücher empfehlen könnt, jederzeit gerne!

Ich interessiere mich für Geschichten dieser Art, denn auch ich habe meine Heimat verlassen und bin ins Rheinland gezogen. Nur bei mir ist es noch ein bisschen anders: Ich komme aus einer kleineren Stadt im Südwesten, in der Dialekt gesprochen wird, und bin trotz aller Warnungen in die Umgebung von Köln gezogen. Klar, dass ich hier immer belächelt werde, weil mein Dialekt nicht ganz zu beseitigen ist. Mal ehrlich, will ich auch gar nicht! Gibt es eigentlich schon ein Buch in der Richtung? Ein Baden-Württemberger im Rheinland???

Vielen lieben Dank an eine sehr liebe Tauschpartnerin, die mir dieses Buch schenkte. Ein tolles Buch um die „Hibbel-Zeit“ zu überbrücken!