Ich hab das Cover und den Klappentext von Markus Heitz‘ neuem Buch gesehen und wusste, dieses Buch möchte ich unbedingt lesen. Da war natürlich die Freude riesengroß, dass ich es als Rezensionsexemplar bekommen habe. Weil ich sehr gespannt war auf die Geschichte, bin ich natürlich direkt eingetaucht.
Darum geht es in Markus Heitz‘ neuer Jugendfantasy-Reihe:
Irida ist 14 Jahre alt und etwas anders als ihre gleichaltrigen Mitschüler*innen. Sie ist sehr stark und fühlt sich sehr wohl im Wald und wenn sie sich mit ihren Freunden trifft. Mit ihrer Familie hat sie die meiste Zeit Stress, aber ihren Onkel (Edo)Ardo, der ebenso ein durchgeknallter Außenseiter wie sie selbst ist, vergöttert Irida. Leider ist er nie lange da. Aber zum Glück gibt es ja noch die „Furchtlosen“ Cedric, Marian Jeremy und Jinjin Sophia, mit denen Iridia viel Zeit verbringt.
Gemeinsam versuchen sie die Mysterien Hohenburgs zu ergründen. Und in Hohenburg gehen viele seltsame Dinge vor sich. Zum einen gibt es die Legende vom spukenden Raubritter Mala, dann soll eine weiße Dame in den Höhlen unter der Burg spuken und eines Nachts verschwinden zwei Raubgräber spurlos. Als sie einigen Lösungen näher kommen, wird es für die vier gefährlich. Doch Irida erfährt etwas über sich selbst, das für sie alles ändert und vieles erklärt.

Meine Leseeindrücke zum Buch:
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich etwas zwiegespalten bin. Einerseits mochte ich den Auftakt dieser Reihe sehr gerne, aber andererseits waren es mir gefühlt zu viele „Baustellen“ oder besser Erzählstränge, von denen mir zu wenig aufgelöst wurde. Vermutlich war der erste Band in großen Teilen erst einmal zur Vorstellung der Protagonisten und ihrer Welten gedacht. Dennoch hatte ich nach dem Ende des ersten Teiles viele Fragezeichen vor Augen. Die größte Frage von allen: Woran von den vielen unterschiedlichen Strängen werde ich mich im nächsten Jahr noch erinnern, wenn Teil 2 erscheint – vermutlich mal eher wenig. Zweite Frage: Wie viele Teile wird diese Reihe haben? Denn das ist in diesem Fall für mich schon ein wenig entscheidend, ob ich weiterlesen werde.
Abgesehen davon hatte Irida für mich interessante Charaktere und spannende Geheimnisse zu bieten. Und so rätselte ich mich durch die Kapitel, die aus unterschiedlichen Sichten, aus anderen Welten und zu unterschiedlichen Zeiten spielen. Ein bisschen schwer zu durchschauen, aber das hält die Spannung. Ein Rätsel, das mich besonders neugierig macht, ist das Kaninchen Nooba, das frei durch den Ort und die Geschichte hoppelt und ziemlich viel zu verstehen scheint. Es ist definitiv kein normales Kaninchen. Ich möchte unbedingt wissen, was es damit auf sich hat. Will Nooba den Furchtlosen eventuell helfen oder unterstützt sie die Gegenspieler? Vielleicht zerdenke ich die Handlung als Erwachsene auch nur zu sehr.
Irida und die Furchtlosen mochte ich auf jeden Fall sehr gerne – diese Gruppe von Außenseitern hält super zusammen und schafft es gemeinsam, alle Rätsel Stück für Stück zu lösen. Außerdem sind sie füreinander da. Eine wirklich tolle Truppe, die Irida unheimlich unterstützt – auch als sie etwas Unfassbares über sich selbst herausfindet. Eine weitere spannende Persönlichkeit ist Onkel Ardo, der Onkel, der manchmal kurz auftaucht aber immer wieder schnell verschwindet. Was wohl sein Geheimnis ist – und was weiß er über Iridas tatsächliche Herkunft? Fragen über Fragen, wie schon weiter oben erläutert.

Meine Bewertung/mein Fazit zum neuen Buch von Markus Heitz:
Ich habe wirklich lange gebraucht, diese kurze Rezension zu schreiben. Was bei mir eindeutig zeigt, dass ich nicht zu 100% sicher bin, ob mir die Geschichte nun sehr gut gefallen hat, oder ob ich eher schwanke und sie nicht weiterlesen möchte. Ich denke, für junge Fantasy-Liebhaber ist sie sicher spannend und lohnt einen genaueren Blick. Ich habe auch in Reihen lieber Bücher, bei denen jeder Teil zumindest einen kleinen Abschluss hat und nicht so gut wie alles offen ist. Ein gutes Beispiel dafür ist die Eerie on Sea-Reihe von Thomas Taylor. Jedes Buch in sich abgeschlossen und doch gibt es noch das eine große Rätsel bis zum Schluss offen (für mich sowieso, weil die Reihe vom Verlag nicht beendet wurde). Wer jedoch spannende Geschichten mit (vielen) offenen Enden liebt, ist bei dieser Geschichte genau richtig.
Lest einfach mal rein bei der Buchhandlung eures Vertrauens und bildet euch selbst eine Meinung.
Viel Spaß beim Lesen!
Deborah

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Vielen lieben Dank an den Oetinger Verlag und Tina Lurz für das Rezensionsexemplar. Weitere Infos zum Buch findet ihr auf der Internetseite des Oetinger Verlages.