Heute stelle ich euch ein Buch einer Autorin vor, von der ich bisher leider noch nichts gelesen hatte. Aber allein schon das Cover ihres neuen Buches und der Klappentext zu „Sternzeichen Esel“ von Ella Marcs hat mich magisch angezogen. Daher könnt ihr euch sicher vorstellen, wie sehr ich mich gefreut habe, als mich die Autorin fragte, ob ich ihr Buch gerne vorstellen möchte. Und wie ich möchte!
Darum geht es im Buch von Ella Marcs:
Lillith lebt und arbeitet auf Teneriffa und ist maximal genervt von ihrer Mutter Magdalena, die es mit einer spontanen Nackt-Protest-Aktion wieder einmal schafft, in den Knast zu kommen. Auf der Suche nach Magdalenas Ausweis in ihrer Wohnhöhle in der Hippie-Community, stößt sie durch Zufall auf Briefe ihrer Großmutter Vera, die an sie gerichtet sind. Briefe von ihrer Oma, die angeblich schon seit Jahren tot ist. Hals über Kopf und völlig planlos fliegt Lillith nach Deutschland, nachdem sie erfährt, dass Vera schwer krank ist. Dank ihrer Halbschwester Sabin hat sie eine Mitfahrgelegenheit von Köln ins Sauerland, den sehr attraktiven aber oftmals schon schmerzhaft ehrlichen Silas, der immer gerade heraus sagt, was er denkt.
Ihre Großmutter Vera freut sich sehr, Lillith wieder zu sehen und wünscht sich nichts mehr, als ihren 90. Geburtstag in ihrem kleinen Haus mit der Familie zu feiern. Lillith erklärt sich bereit, das Haus herzurichten in den drei Wochen, bis zum Geburtstag ihrer Oma. Was sie nicht weiß: Das Haus befindet sich in einem erbärmlichen Zustand mit Löchern im Dach, Wasserschäden und jeder Menge Müll und nicht zu vergessen: einigen tierischen Mitbewohnern. Lillith steht vor einer fast unlösbaren Aufgabe. Denn Silas, der nun ihr Nachbar ist, stellt sich nicht gerade als Hilfe heraus, eher als zusätzliche Bremse – wenn auch eine, die Lilliths Herz schon bald höher schlagen lässt. Aber der Mann ist verlobt, mit der größten Zicke auf Erden. Also heißt es: Finger weg! Nach dem Geburtstag geht es für Lillith ohnehin wieder nach Teneriffa zurück…
Meine Leseeindrücke:
Mal ehrlich, wer hätte gedacht, dass im Sauerland so viel los ist? Also ich sicher nicht. Da hat mich Ella Marcs aber so richtig überrasch. 🙂 Wow, da geht es ja richtig zur Sache. Was für ein Spaß! Und mitten drin Überlebenskünstlerin Lillith und Silas, der sein Leben minutiös vorplant. Zwei wie Wasser und Feuer. Dazu noch weitere Verwandtschaft und neue Freunde + Esel Fridolin, eine Waschbärenfamilie und eine Katze. In diesem Buch gibt es endlich mal wieder eine Antagonistin, die man so richtig von Herzen verabscheuen kann: Penelope, Silas‘ Verlobte. Was für ein Albtraum von Frau. Eine, die man definitiv nicht zur Freundin haben möchte. Frei nach dem Sprichwort: Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr…
Besonders gut gefielen mir die Charakter der beiden Hauptprotagonisten Lillith und Silas. Lillith ist unheimlich willensstark und lässt sich nicht unterkriegen. Trotz fehlender Schulbildung hat sie einiges auf dem Kasten und ist alles andere als ahnungs- und hilflos. Wie sich herausstellt, war es außerordentlich hilfreich, dass sie bereits seit Jahren bei Renovierungsarbeiten auf Teneriffa behilflich war. Abgesehen davon helfen ihr auch ihre astrologischen Kenntnisse etwas weiter, denn ihre Voraussagen sind überraschend zutreffend.
Das kann Astrophysiker Silas nicht glauben. Als Wissenschaftler und spleeniger, reicher Nerd, lebt er in einer komplett anderen Welt. Was ihn so sympathisch macht: Er weiß, dass er aufgrund seines Asperger Syndroms aneckt und entschuldigt sich auch oft für seine direkte Art. Lilliths emotionale und impulsive Handlungen verwirren Silas häufiger. Sie ist es auch, die Silas aus seinem Schneckenhaus herauslockt und ihn zum Nachdenken bringt, ob er tatsächlich sein Leben lebt, oder das, das ihm seine Eltern und seine Verlobte vorschreiben. Überhaupt hat Lillith eine Art Magie und eine gnadenlos positive Ausstrahlung, die sich auf alle Personen in ihrem Umkreis auswirkt. Es fragt sich nur, woher sie das alles hat, denn ihre Mutter Magdalena schneidet beim Thema soziale Kompetenzen eher mies ab.
Meine Bewertung / mein Fazit zum Buch von Ella Marcs:
An alle Freundinnen und Freunde des unterhaltsamen Liebesromans: Ihr müsst es einfach lesen. „Sternzeichen Esel“ von Ella Marcs ist herrlich chaotisch, zum Schreien komisch und auch sehr romantisch. Das Cover passt so perfekt zu dieser süßen Liebesgeschichte. Ich habe so viel gelacht und mit Lillith mitgefiebert ob alles gut geht und Vera ihre gewünschte Geburtstagsfeier bekommt. All die wunderbaren Nebencharaktere machen das Buch auch zu etwas Besonderem. Wie ich gesehen habe, habe ich ja die Chance, einige davon in den anderen Büchern von Ella Marcs wieder zu treffen (und eines davon wartet sogar schon im Regal auf mich…) Ich freue mich schon jetzt darauf, denn Ella Marcs‘ Schreibstil hat mir sehr gefallen und ich bin neugierig auf die Geschichten der anderen Protagonisten.
Und das Allerschönste: Ihr könnt die Bücher von Ella Marcs über eure Buchhandlung bestellen. Wäre das nicht mal wieder ein Grund, bei der Buchhandlung eures Vertrauens vorbeizuschauen? Ich bin sicher, dort freut man sich sehr, euch zu sehen.
Viel Spaß beim Lesen!
Deborah
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Vielen lieben Dank für das Rezensionsexemplar und das schöne Bloggerpäckchen, liebe Ella Marcs.
Weitere Infos zur Autorin und zum Buch findet ihr auf ihrer Internetseite (sobald diese wieder aktualisiert ist). Ansonsten erreicht ihr die Autorin auch über ihr Instagram-Profil ella_marcs_autorin.