Habe ich euch eben erst die Jugendfantasybücher „Der Mitternachtsladen“ von Tanja Karmann vorgestellt, so zeige ich euch heute mit Flapperblut eine komplett andere Facette der vielseitigen Autorin. Dieses Mal geht es um ein Urban Fantasy Buch, das definitiv für Erwachsene ist. Auch wenn das Cover nicht unbedingt den Anschein erweckt: Flapperblut ist blutig, brutal aber auch sehr sinnlich. Wow, was für ein Comeback für echte Blutsauger komplett ohne Glitzer!


Darum geht es:


Berlin im Jahr 1924. Die Succuba Isme und Cassie beflügeln ihre Schützlinge durch ihre Musengaben. Auf einer Party trifft Isme auf einen mysteriösen Klavierspieler, Maximilian. Sie erliegt seinem Charme. Maximilian gehört jedoch zu einer alten mächtigen Familie von Vampiren. Seine Loyalität gehört ganz und gar seiner Königin, die die Herrschaft über alle Blutsauger erlangen und ihr Volk vergrößern möchte. Doch dazu benötigt sie viel Blut. Am liebsten Ismes Flapperblut.


Und so beginnt für Isme, Cassie und ihren Freund Henry ein Kampf und ein Wettlauf gegen die Zeit, um Maximilian aus den Fängen der Königin zu befreien und das Schlimmste zu verhindern. Ob Maximilian sich letztendlich gegen sein Clanoberhaupt und für Isme entscheiden wird?

Klappentext zu Flapperblut von Tanja Karmann.


Meine Leseeindrücke zu Flapperblut:


Ich muss zugeben, dass ich so manches Mal doch schon schlucken musste wegen bestimmter Szenen – und ich meine jetzt nicht die heißen, sondern die gewaltsamen. Die Blutsauger in „Flapperblut“ sind keine weichgespülten Vampire, die es beim Anknabern und lustvollen Ausschlürfen ihrer Beute belassen. Sie sind eher so der Typ, Tüte direkt ganz aufreißen, wenn ihr versteht, was ich meine. Ich sage mal so, als verfilmte Variante könnte ich mir das nicht anschauen. Ich bin eher so der FSK16 Filme-Gucker, das rote Schild mit FSK18 hat mich immer abgeschreckt.


Aber: Die Story um die Succuba und die Blutsauger ist so dermaßen fesselnd, dass ich das Buch dennoch nicht aus den Händen legen konnte. Ich musste es einfach direkt durchlesen, weil ich wissen wollte, was mit Isme und Maximilian geschieht. Es hat Suchtpotential und macht eindeutig Lust auf mehr. Und so war ich doch sehr froh, dass das Ende von „Flapperblut“ alles möglich macht: Eine Fortsetzung, keine Fortsetzung. Aktuell ist es auf jeden Fall ein Einzelband – was ja auch mal wieder schön ist. Es gibt ja nun wirklich schon genug Reihen.


Das Setting im im Berlin der 20er Jahre mit rauschenden Festen und Exzessen ist auch mal etwas ganz anderes. Tanja Karmann ließ mich hier wunderbar eintauchen in dieses glamouröse, faszinierende Zeit zwischen zwei Weltkriegen.

Tanja Karmanns Buch mit Blogmaus und Deko.


Meine Bewertung zu Flapperblut:


„Flapperblut“ mutete mir so einiges zu, belohnte mich dafür aber reichlich mit schaurigen aber auch sinnlichen Szenen. Ich war überrascht über die Wendungen, die unverblümte Art der Erzählung und war schlicht hellauf begeistert. Wenn ihr also ein richtiges Vampirbuch sucht (das eigentlich keines ist, weil die Vampire hier einen anderen Namen haben, aber das ist eine andere Geschichte…) dann seid ihr hier genau richtig. Keine Kuschelvampire sondern mörderische Wesen auf Raubzug. Ja okay, ein bisschen Romantik gibt es auch – oder eher Erotik.


Von mir als alter Fan der Anne Rice Bücher (Lestat de Lioncourt ist und bleibt einfach mein Lieblingsvampir) gibt es eine ganz dicke Leseempfehlung für „Flapperblut“. Es ist jetzt bald Oktober, die dunkle und gruselige Jahreszeit steht bevor und hier habt ihr den richtigen Lesestoff dafür. Und dieser ist natürlich in der Buchhandlung eures Vertrauens erhältlich. 😉


Ich wünsche gruselig, spannende und heiße Unterhaltung!


Deborah

Tanja Karmanns Buch mit Blogmaus und Lesezeichen.


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Weitere Infos zur Autorin und ihren Büchern findet ihr auf der Internetseite von Tanja Karmann.