So langsam muss ich mal Gas geben, damit ich die ganzen tollen Rowohlt-Bücher noch beschrieben bekomme. Die schlechteren habe ich nur bei lovelybooks rezensiert (ist in der Bücherliste A-Z jeweils vermerkt hinter dem Link).

Annie Sanders war noch nie verkehrt, so auch nicht in diesem Fall. Einen so perfekten Hausmann zu haben, ist doch ein Traum, oder?

Zum Inhalt:

Alex Hill steht ständig unter Strom, insbesondere vor der Einführungsveranstaltung für eine neue Produktlinie, die ihre volle Aufmerksamkeit fordert. Ein ganz schlechter Zeitpunkt dafür, einerseits ihre bisherige Haushaltshilfe zu verlieren und andererseits ihre Mutter, eine mittlerweile nicht mehr ganz so junge Filmdiva, die sich bei einem Sturz verletzt hat, bei sich zu Hause aufzunehmen. Kurzerhand bittet sie ihre Freundin, ihr bei der Suche nach einer guten Fee, die sich sowohl um den Haushalt als auch um ihre Mutter „die Ranke“ zu kümmern. Es stellt sich jedoch nur ein Schauspieler, Frankie, vor. Alex will jedoch keinen Mann, der ihren Haushalt führt. Kurz darauf meldet sich auch noch Ella, Frankies Schwester. Alex vertraut auf Ellas Aussagen und stellt sie vom Fleck weg ein. Was sie nicht weiß: Ella ist notorisch faul und hat keine Lust auf den Job. Als sie einen anderen Job bekommt, lässt sie Alex kurzerhand im Stich. Frankie übernimmt heimlich – und mit Unterstützung der Ranke und Alex Freundin Saff die Stellung. Als Alex durch Zufall dahinter kommt, fühlt sie sich betrogen. Und das, obwohl sie mehr Hilfe denn je benötigt.

Meine Bewertung:

Wunderbar kurzweilig und unterhaltsam. Frankie ist ein Traummann – nicht nur, dass er den Haushalt in Ordnung hält, göttlich kocht und sich um Alex Mutter kümmert – nein, er ist auch noch ein Gentleman und sieht toll aus. Wie gesagt, ein Traummann…

Alex und Frankies Geschichte ist lustig (teilweise zum Tränen Lachen) und auch spannend. Denn irgendwann wird klar, dass sie in ihrer Firma sabotiert wird – bloß von wem? Auch hier ist Frankie Alex eine große Hilfe. Wie in jedem Annie Sanders Buch spielt der familiäre und der freundschaftliche Zusammenhalt hier eine große Rolle. Auch in „Mister Mädchen für alles“ wird die eine oder andere prekäre Situation, in der sich Alex befindet, mit Hilfe ihrer Freunde und ihrer Mutter gelöst. Letztendlich kann sich Alex auf alle verlassen und merkt, dass ein bisschen mehr Vertrauen hilfreich ist. Außerdem wird ihr auch klar, dass der Mann an ihrer Seite vielleicht doch nicht der Richtige für sie ist. Vielleicht braucht sie ja doch jemanden, der für sie da ist, wenn sie ihn braucht.

Der Showdown vor und während der Produktpräsentation ist klasse und macht einfach Spaß! Ich kann das Buch wärmstens empfehlen und wünsche viel Spaß damit! Ich persönlich kann mich noch auf 1-2 Annie Sanders Bücher in meinem SUB freuen – sofern ich sie jemals wieder finde…

Deborah