Zuerst bedanke ich mich herzlich bei allen Teilnehmern für die wunderbaren, ausführlichen Kommentare. Ich habe mich über jeden einzelnen gefreut und mir alle in Ruhe durchgelesen. Die Entscheidung fiel nicht leicht – denn wie angekündigt, habe ich nicht ausgelost – doch letztendlich fielen mir zwei Kommentare besonders ins Auge. Und diesen beiden Teilnehmerinnen möchte ich die Bücher gerne schenken.

1. Markus Walther – Buchland

Schön, dass es zu „Buchland“ so viele Bewerber gab! Dieser Kommentar hier gefiel mir am besten:

Hallöchen und einen zauberhaften Welttag des Buches 🙂

Toll, dass du auch bei dieser fantastischen Aktion mitmachst und wir mit dabei sein dürfen 🙂

Ich würde gerne für „Buchland“ in den Lostopf hüpfen.

In meinem persönlichen Buchland haben zwei Bücher einen ganz besonderen Platz, den ihnen niemand streitig machen kann.

Zum Einen ist das „Die Stadt der träumenden Bücher“ von Walter Moers. Vielleicht lässt sich schon am Titel erkennen, warum das so ist.
Mit diesem Buch gelangt man in die Welt der Bücher, in eine Stadt – Buchhaim – wo sich alles nur um Bücher dreht, wo jeder bücherverrückt ist und einfach jeder mit Büchern zu tun hat. Im Labyrinth unter der Stadt leben die Buchlinge, die Bücher rezitieren können… Es ist eine wirklich verrückte, abgefahrene Geschichte, die mich trotz mehrmaligem Lesen immer wieder in ihren Bann zieht. Mein Exemplar sieht auch schon genauso so aus – alt, wie ein Buch, dass ich schon ewig besitze und 100fach gelesen – kein Wunder, ich habe es vielen meiner Freunde geliehen, um dieses Abenteuer ebenfalls erleben zu können 🙂 Ich empfehle es jedem Buchliebhaber weiter 🙂

Das zweite Buch stammt aus der Feder von Ralf Isau – er ist mein Lieblingsautor des Fantasygenres. Der Titel: „Das Museum der gestohlenen Erinnerungen“.
Dieses Buch ist eines der für mich faszinierendsten Bücher des Fantasymarktes. Ihm mangelt es nicht an nie dagewesener Fantasie, die mich in einen Sog mitgenommen hat, der mich den ganzen Tag an nichts anderes als dieses Buch denken ließ. Oliver und Jessica – die beiden Hauptprotagonisten, erleben ein Abenteuer, deren Stelle man am liebsten selbst einnehmen möchte. Man gelangt mit ihnen an einen Ort, der sich bis ins eigene Unterbewusstsein erstreckt. Die Charaktere aus dem Land der gestohlenen Erinnerungen sind sooooo zauberhaft. Dinge, die vergessen wurden, erwachen zum Leben. Der alte Mantel von Napoleon, der alte kleine Pinsel von Oliver… Es gibt sogar ein Einhorn, das so philosophisch ist, dass man es meistens nicht versteht.
Ganz nebenbei erfährt man als Leser so einiges über die Geschichte Mesopotamiens. Das Tor, das in die fremde Welt führt, steht mitten in Berlin im Pergamon-Museum. Es ist das Ischtar-Tor. Ich bekomme Gänsehaut wenn ich nur daran denke. Als ich das erste Mal dort war, konnte ich natürlich an nichts anderes als dieses Buch denken.
Verrückt oder nicht, Ralf Isau habe ich es zu verdanken, Vorderasiatische Archäologie studiert zu haben, da ich mich nach dem Lesen des Buches so sehr mit dem geschichtlichen Teil auseinandergesetzt habe, der einem einfach so nebenbei vermittelt wird, dass er mich nicht mehr losgelassen hat. Heute bin ich Archäologin und dieses Buch begleitet mich überall hin 🙂

Ich bin als Leser also im Fantasy-Genre beheimatet und natürlich fehlen in meinem Regal auch Reihen wie „Die Geheimnisse des Nicholas Flamel“, „Flamel“, „Die Edelstein-Trilogie“, „Harry Potter“, „Laura“ und „Septimus Heap“ nicht 🙂 Ich habe also schon viele tolle Welten bereist, doch in Buchland, da war ich noch nie und hatte bisher auch nicht die Chance dazu 🙂 Vielleicht bekomme ich sie ja von dir 🙂

Herzliche Grüße in Tintenblau 🙂
Iris

Ich finde es toll, dass Iris angeregt durch Ralf Isaus Geschichte ihren Traumberuf gefunden hat. Diese beiden Bücher werde ich auf jeden Fall auch einmal lesen! 
2. Andreas Izquierdo – Das Glücksbüro
Auch hier fiel die Wahl nicht leicht, aber ich wurde fündig:
Zuerst einmal — tolle Idee, daß die Kommentare ein wenig kreativ sein sollen. 🙂
Buch 2: Es gibt große und kleine Glücksmomente, die mir wichtig sind. Als passionierte Fotografin habe ich immer eine Kamera dabei, um ein Motiv bei Bedarf festhalten zu können. Vor einiger Zeit habe ich so einen Schnappschuß gemacht, der mir nach wie vor einfach super gefällt. An einer S-Bahn Station stand ein Mann auf dem gegenüberliegenden Bahnsteig vor einer Plakatwand und betrachtete das Motiv eingehend — eine Werbung für das Reiseland Peru. Das Besondere daran ist, daß auf dem Plakat auch ein Mann zu sehen ist, der seinerseits die Ruinen vor im bewundert. Das wirkte fast so, als wäre bereits dieser Mann bereits vom Bahnsteig ins Plakat gestiegen und der reelle Mann würde ihm nun nachfolgen. Ein zauberhafter Moment — und ein einzigartiger Glücksfall von „zur richtigen Zeit am richtigen Ort.“ 🙂

Liebe Grüße aus München,
Birgit

Als Hobbyfotografin (na ja, eher Knipserin) gefiel mir dieser Kommentar am besten – ich kann diesen Glücksmoment nachvollziehen (würde übrigens gerne mal das Foto sehen…).



Die Gewinnerinnen bitte ich, mir ihre Anschriften per E-Mail an dieMaus71@gmx.net (oder über das Kontaktformular) zuzusenden. Alle anderen: Bitte nicht traurig sein, ich hätte am liebsten jedem ein Buch zugesandt, aber das sprengt dann doch das Budget. Mit Sicherheit wird es auch zukünftig solche Aktionen geben!
Kommt gut in den Mai! 

Liebe Grüße
Deborah