Freitag & Buchholz – Lecker an Bord


Heute ist es mal wieder Zeit für die Vorstellung eines Kochbuches. Als wir im Katalog des Hölker Verlages das Kochbuch zu Lecker an Bord entdeckt haben, war uns sofort klar: Das müssen wir haben.


Darum geht es in Lecker an Bord


Wir beide sind große Fans der WDR-Reihe Lecker an Bord, in der die beiden bekannten Köche Björn Freitag und Frank Buchholz an Bord des Hausbootes „unaone“ zusammen mit dem Bootseigner Heinz-Dieter Fröse über malerische Flüsse und Kanäle durch NRW schippern. In jeder Folge erkunden die beiden Köche die jeweilige Umgebung des Ankerplatzes auf der Suche nach kulinarischen Schätzen und Inspirationen für was „leckeres an Bord“.


Björn und Frank besuchen Menschen, die gute Lebensmittel lieben und für ihre Projekte brennen, und kaufen dort ein. Aus diesen regionalen Lebensmittel kochen die beiden dann einfach und lecker in Heinz-Dieters Bordküche und/oder auf dem Deck auf dem großen Grill.


Das erwartet euch im Buch


Das Buch enthält alle Rezepte, Ausflugs- und Einkaufstipps der ersten vier Staffeln:

  • Tour 1: von Haltern nach Rheine (durchs Münsterland)
  • Tour 2: von Beverungen nach Lübbecke (durchs Weserbergland)
  • Tour 3: von Wesel nach Hamm (auf den Spuren der Römer vom Niederrhein ins nördliche Ruhrgebiet)
  • Tour 4: von Gelsenkirchen zum Baldeneysee (Route der Industriekultur)


Jede Tour wird mit einer Karte eingeläutet, die den Verlauf der Route und die jeweiligen Ankerplätze preisgibt. „Vor Anker“ gibt Tipps, was man in der näheren Umgebung touristisch unternehmen kann. Was es alles „Gutes vom Land“ in dieser Region zu entdecken gibt, wird ausführlich im gleichnamigen Kapitel enthüllt. Hier werden die Höfe und die Menschen dahinter porträtiert. Am Ende des Buches finden sich dann alle Kontaktdaten der vorgestellten Höfe und Projekte.


Wenn einem dann schon so langsam das Wasser im Mund zusammenläuft, folgen die Rezepte, im Buch schön in Szene gesetzt von den Fotografinnen Melanie Grande und Frauke Antholz. Wie nicht anders zu erwarten, startete schon beim ersten Durchblättern der Rezepte eine Zettel-Kleb-Orgie. Da wir alle Folgen von „Lecker an Bord“ gesehen haben, wussten wir schon: Das wird lecker … Dazu aber gleich noch mehr im Praxisteil.


Noch ein Wort zur Gestaltung des Buches


Wir beiden sind haptische Menschen und lieben es, wenn ein Buchcover nicht ganz plan ist, sondern Elemente hervorgehoben sind. Bei „Lecker an Bord“ ist es der Titel, den man erfühlen kann, eingerahmt von Fotos der drei Hauptprotagonisten Björn, Frank und Heinz-Dieter sowie der „unanone“ und leckeren Häppchen aus der Heimat.


Die schönen Fotos von besuchten Orten, den Erzeugern der Lebensmittel und auch Landschaftsfotos machen Lust darauf, die verschiedenen Stationen selbst zu besuchen und hier und dort auch einzukaufen.


Nun wollen wir euch aber nicht länger auf die Folter spannen und zeigen euch endlich auch ein paar Gerichte, die wir ausprobiert haben. Die Zutaten haben wir allerdings hier vor Ort gekauft – aber dennoch Wert auf gute Qualität gelegt. Seid ihr schon neugierig?


Der Praxistest zu Lecker an Bord


Als erstes fiel uns ein toller Burger ins Auge, den wir unbedingt ausprobieren wollten. Gesagt, getan und so gab es direkt am zweiten Tag, nachdem wir das Buch erhalten haben ein gewaltiges Burger-Erlebnis.



1. Zwiebelburger mit Joghurtmayonnaise


Aus Tour 2 – Von Beverungen nach Lübbecke


Vorab sei gleich Folgendes angemerkt, das „gewaltige Burger-Erlebnis“ war nicht übertrieben. Für diese Brummer solltet ihr wirklich Hunger haben. Beilagen sind nicht notwendig. Wenn ihr einen ganzen Burger schafft, seid ihr wirklich hungrig.


Unsere Burgerbuns waren kleine Brote à ca. 250 g, das Formen der selbigen erwies sich als etwas schwierig. In der Rezeptangabe steht leider nur 300 g Dinkelmehl und 300 g Roggenmehl. Das ist etwas vage, denn jedes Mehl verhält sich ja anders. Zum Glück haben wir ja schon Übung im Backen von Brötchen und Buns, insofern hat es trotz klebrigen Teiges und Nachschüttens von viel Mehl geklappt, ein paar tolle Buns zu backen.


Die Pattys sind auch nicht gerade klein mit 250g pro Stück. So könnt ihr euch vielleicht vorstellen, dass die fertigen Burger wirklich riesig sind. Sehr begeistert waren wir von der super einfach herzustellenden Joghurtmayonnaise ohne Ei. Sie schmeckt einfach sensationell lecker und ist ruck zuck fertig. Allerdings ist auch hier die Menge enorm – die Hälfte tut es eigentlich auch für 4 Burger.


Nun wollen wir euch aber auch nicht die Bilder des fertigen Burgers vorenthalten.



Na, schon Hunger? 🙂 Dann einen guten Appetit.


Ps: Wir werden nächstes Mal die Menge von allem halbieren, das sollte immer noch locker lässig für 4 Portionen reichen.


Weil wir dann noch ein Burgerbrötchen über hatten, bot sich das zweite Rezept gerade zu an:


2. Mediterraner Dinkelbrotsalat


Aus Tour 1 – Von Haltern nach Rheine


Nach so viel Fleisch ist ein Salat natürlich auch einmal eine gute Alternative. Einen Brotsalat haben wir noch nie probiert. Höchste Zeit also, das nachzuholen. Dafür haben wir dann eines der selbst gebackenen Burgerbrötchen in Stücke geschnitten und knusprig geröstet zusammen mit Olivenöl, Knoblauch, Salz und Rosmarinzweigen (die wir auch noch vom Burger-Rezept übrig hatten).


Das Ergebnis konnte sich sehen lassen und hat uns gut geschmeckt und auch mehr als satt gemacht.


Wollt ihr Bilder sehen? Bitteschön.




Nach Salat haben wir uns ein weiteres vegetarisches Rezept ausgesucht:


3. Vegetarische Frikadelle mit Möhren-Kartoffelstampf


Aus Tour 3 – Von Wesel nach Hamm


Da wir schon länger auf der Suche nach vegetarischen Alternativen sind, die nicht einen Haufen zweifelhafter Zutaten beinhalten, haben uns die Veggi-Frikadellen von Björn Freitag direkt angesprochen. Gesehen und ausprobiert. Ein Rezept, das sehr einfach zuzubereiten ist und auch Anfängern gut gelingt. Geschmacklich waren die Frikadellen sehr gut, aber dennoch werden sie wohl eher nicht zur Gewohnheit. Die Konsistenz ist etwas gewöhnungsbedürftig. Aber eines muss man erwähnen: Sie machen satt!


Der Möhren-Kartoffel-Stampf war ein Traum – so lecker! Den gibt es sicher wieder einmal allerdings mit einer Einschränkung: Etwas weniger Fett. 3 Esslöffel Rapsöl und 50 g Butter waren zu viel, etwas weniger reicht auch.


Auch hier wollen wir euch die Fotos nicht vorenthalten:


So, das waren also die bisher getesteten Rezepte. Es kleben noch mehr Zettel im Buch und wir werden bestimmt noch mehr Gerichte ausprobieren und dann darüber berichten. Wir hoffen, wir konnten euch hier schon ein bisschen Lust auf das Buch und natürlich die Sendung machen. Soweit wir gesehen haben, startet im Oktober die 5. Tour im WDR. Schon jetzt freuen wir uns darauf.


Unsere Bewertung zu Lecker an Bord


Nachdem wir das Buch von Björn Freitag und Frank Buchholz jetzt schon so oft in der Hand hatten und immer wieder tolle Infos und Rezepte entdecken, die uns ansprechen, können wir sagen, dass wir begeistert sind. Auch mit diesem Kochbuch hat uns der Hölker Verlag wieder rundum überzeugt.


Es ist einfach schön, sich die bisherigen Sendungen noch einmal vor Augen zu führen und sich die tollen Fotos anzuschauen und die Beschreibungen der Touren und Einkaufsorte nachzuvollziehen.


Was die Rezepte betrifft: Die Rezepte sind gut beschrieben, sodass sie problemlos nachgekocht werden können. Sie sind doch etwas zeitaufwändiger als gedacht. Dafür sind die Ergebnisse aber auch sehr überzeugend und geschmacklich hervorragend. Einige Dinge werden wir (wie eigentlich bei jedem Kochbuch) für uns passend abwandeln. Aber das ist ja kein Problem.


Fazit


Wenn ihr die Sendung und/oder die Rezepte von Björn Freitag und Frank Buchholz mögt, ist Lecker an Bord das Buch für euch, ihr werdet es sicher lieben – so wie wir. Es ist (wie alle Hölker Kochbücher) liebevoll gestaltet und schon mal rein optisch ein Leckerbissen und ein bisschen Sommer in Buchform. Wir sind schon gespannt, von euch zu hören, was ihr ausprobiert habt.


Mal so als kleine Info nebenbei: In 4 Monaten ist schon wieder Weihnachten. Vielleicht kennt ihr ja noch den einen oder anderen Fan der Fernsehköche, dem ihr mit dem Buch eine Freude machen könntet. 😉


Das Kochbuch ist schon im Buchhandel vor Ort erhältlich. Schaut doch mal wieder bei der Buchhandlung eures Vertrauens vorbei und werft mal einen Blick rein. Es lohnt sich wirklich.


Euch allen einen schönen Start in die neue Woche.


Deborah & Dirk


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Folgenden Link kennzeichnen wir gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:


Vielen lieben Dank an den Hölker Verlag für das Rezensionsexemplar. Weitere Infos zu und zum Buch findet ihr auf der Internetseite des Verlages.