In „Smaragdgrün“ gibt Kerstin Gier noch einmal richtig Gas, die Geschichte gewinnt enorm an Fahrt und spitzt sich zum Ende hin immer weiter zu. Es wird richtig spannend, verwirrend (was lustigerweise sogar die Protagonisten so empfinden). Man leidet und bangt mit Gwendolyn, wenn sie an Gideons Liebe zweifelt aber auch wenn sie ihren längst verstorbenen Großvater wieder trifft. Gwendolyn ist einfach durch und durch sympathisch, eben weil sie nicht perfekt ist. Der am Anfang etwas undurchsichtige und teilweise arrogant wirkende Gideon wird auch von mal zu mal menschlicher und liebenswerter. Eigentlich wünscht man sich nichts mehr, als dass die beiden zusammen kommen und glücklich werden. Aber zuvor müssen sie erst noch einen machthungrigen und gefährlichen Zeitreisenden stoppen – und das mit dem Wissen, dass sich in den eigenen Reihen ein Verräter versteckt. Was die Sache natürlich nicht einfacher macht. Und doch gibt es immer Mittel und Wege – insbesondere, wenn man in die Vergangenheit reisen und diese verändern kann (ich dachte immer, das wäre gefährlich…).
Alles in allem war ich sehr begeistert von der Buchreihe und freue mich jetzt umso mehr auf die „Silber“-Bücher. Kerstin Gier konnte mich bis jetzt mit jedem Buch restlos überzeugen, ich mag ihren Schreibstil.