Bei diesem Buch handelte es sich um die bei mir typische Entscheidung: Durch Zufall auf das Cover und den Klappentext aufmerksam geworden und direkt ertauscht. Es stand nun eine Weile in meinem RUB, aber noch keine Ewigkeiten. Nun habe ich mir „Rosie kann’s nicht lassen“ für die Blanvalet-Challenge vorgeknöpft. Und es hat sich gelohnt!
Darum geht es:
Samantha Marcello hat sich ihren Traum erfüllt und ein Irish Pub eröffnet. Das „Swan“ läuft recht gut, Samantha konnte die toughe Köchin Eva und den unglücklich in diese Köchin verliebten jungen Kellner Johnny einstellen. Außerdem wird sie, ob nun gewollt oder nicht, von ihrer Nonna Loretta unterstützt – leider mit wenig Gegenliebe von Eva.
Es ist gerade Essenszeit, als Samantha plötzlich einem Geist aus ihrer Vergangenheit gegenüber steht: Michael Hughes, ihrem Ex-Verlobten, der ihr von ihrer damaligen Freundin ausgespannt wurde. Michael ist mittlerweile Wittwer und freut sich über das Wiedersehen mit Samantha. Auch sein Bruder Derek ist sehr glücklich darüber, hofft er doch, dass es Michael bald besser geht. Nur eine Person (oder eher keine Person) schätzt diese Begegnung überhaupt nicht: Rosie, die als Geist eifersüchtig über ihren Mann und ihre Tochter wacht und diese lenkt.
Dieses Mal ist Samantha, die als einzige Rosies Geist sehen und hören kann, nicht gewillt, gegen Rosie zu verlieren. Ob sie sich wohl durchsetzt? Immerhin hat sie tatkräftige Unterstützung durch Eva und ihre Nonna Loretta…
Mein Senf dazu:
Ganz ehrlich, ich bin froh, dass dieses Buch so ein schönes Cover hat. Sonst wäre es mir womöglich nie aufgefallen – zumal es auch meines Erachtens nicht großartig beworben wurde – und ich hätte ein tolles Buch verpasst. Das wäre in diesem Fall wirklich schade gewesen, denn ich hatte mächtig Spaß mit den (ehmaligen) Freundinnen Sam und Rosie. Die große Portion Übersinnliches macht die Geschichte natürlich noch interessanter.
Die Hauptfiguren Sam und Rosie sind sympathisch, auch wenn Rosie doch manchmal sehr zickig ist und dann doch ein bisschen nervt. Eine meiner Lieblingsfiguren ist aber – wie sollte es auch anders sein – die zeitweise etwas sturköpfige Nonna Loretta. Wie sie versucht, mit ihrem Damenkränzchen den Geist zu vertreiben, ist einfach köstlich. Und dann noch ihr Kleinkrieg mit Köchin Eva…
Simmons Schreibstil gefällt mir gut, ich würde gerne weitere Bücher von ihr lesen. „Rosie kann’s nicht lassen“ ist frech, romantisch und auch ein bisschen spannend (man weiß ja nie, was der durchgeknallte Geist sich wieder einfallen lässt, um Samantha auszustechen). Für mich eine tolle Ferien- und Urlaubslektüre.
Mein Fazit:
Obwohl das Ende absehbar war, hat das Buch 5 Lämpchen verdient für locker, flockig leichte Unterhaltung, die mich so die eine oder andere Lachträne verdrücken ließ. Optimal fürs Wochenende oder den Urlaub – ich weiß allerdings nicht, ob es auch als Taschenbuch erhältlich ist.
Ich wünsche euch viel Spaß mit Rosie.