Melissa Darnell – Herzblut – Wenn die Nacht stirbt

Vielen Dank an den MIRA/DARKISS Verlag, dass ich auch den fulminanten Abschluss der Herzblut Reihe um Savannah und Tristan lesen durfte! Am Dienstag kam das Buch an, gerade habe ich es aus der Hand gelegt – es ist also quasi noch warm… 

 Zum Inhalt:


Mit einem Biss hat Savannah ihre große Liebe unsterblich gemacht – und den Hass des Clanns entfesselt … der dritte Band von Melissa Darnells fantastischer Vampir-Trilogie!

Es ist geschehen: Savannah und Tristan sind vereint – durch Savannahs Biss, der Tristan zum Vampir gemacht hat. Wenn sie zusammen im Mondlicht tanzen, wenn Tristan sie küsst, könnte Savannah fast vergessen, dass sie ihn zum ewigen Leben verdammt hat! Aber Liebe ist nicht das Allheilmittel: Tristans Verwandlung weckt den Hass des Clanns, zu dem er früher gehört hat. Aus dem schwelenden Konflikt zwischen dem Clann der Magier und dem Hohen Rat der Vampire wird ein Krieg, der eine uralte Macht entfesselt, stärker und böser als alles, was sie bisher kannten. Bald müssen Tristan und Savannah erfahren, dass es Verbindungen gibt, die stärker sind als Liebe – und dass nicht jeder Sieg ohne Opfer errungen werden kann.

(copyright Klappentext und Cover bei MIRA / DARKISS)

Meine Bewertung:

Zum Glück musste ich ja jetzt nicht lange warten, bis ich nach dem Ende von „Stärker als der Tod“ das große Finale „Wenn die Nacht stirbt“ lesen durfte. Der Klappentext hat mich etwas in die Irre geführt, denn ich hatte eigentlich noch das Eingreifen der uralten Macht erwartet. Macht aber nichts, meine Erwartungen wurden trotzdem nicht enttäuscht. Und in einem Punkt hatte ich richtig gelegen, hier wurde meine Vermutung bestätigt. 

Nach Tristans Verwandlung wird das Leben für Savannah nicht unbedingt leichter – denn sie muss sich nun um seine Ausbildung kümmern. Gar nicht so leicht, denn Tristan ist zunächst nicht er selbst, es dauert auch lange, bis er seine Erinnerung zurück bekommt. Es scheint sich alles zum Guten zu wenden, als beide nach Jacksonville zurückkehren. Doch leider täuschen sie sich, denn sie werden in eine Falle gelockt aus der sie nur mit Mühe entkommen um im Anschluss ein Leben auf der Flucht zu führen. Die Situation eskaliert und es bricht tatsächlich ein neuer Krieg zwischen dem Clann und den Vampiren aus. Auch Menschen sind davon natürlich betroffen. Der Clann fordert die Hilfe der Hüter ein.

Es ist schwierig, etwas Genaueres über das Buch zu sagen, ohne viel vom Inhalt zu verraten. Ich fand den Abschluss toll. Melissa Darnell hat es auch hier geschafft, nicht zu brutal zu werden. Oft erfahren Tristan und Savannah aus den Nachrichten über die Ereignisse in ihrer Heimat aber auch am Standort des Rates in Paris. Kämpfe kommen natürlich auch vor, aber es bleibt doch meist in angemessenen Rahmen – was ich durchaus in Ordnung finde, denn es handelt sich schließlich um ein Jugendbuch. 

Savannahs und Tristans Liebe steht vor einer gewaltigen Zerreißprobe und man fragt sich teilweise, ob sie sich nicht doch noch verlieren. Gepeinigt vom Blutdurst, Schmerz über den Verlust von Familienmitgliedern, Zukunftsängsten und Rachegelüsten verlieren sie beinahe ihre Gefühle füreinander. Ihre Romeo-und-Julia-Geschichte scheint auf ein ähnlich tragisches Ende wie die der Montagues und Capulets zuzusteuern – wenn auch ohne Selbstmord. Als Savannahs Freunde in den Konflikt gezogen werden, sieht auch sie rot – blutrot…

Aus der Tatsache, dass ich trotz Arbeit nicht einmal zwei Tage gebraucht habe, um „Wenn die Nacht stirbt“ zu lesen, kann man sicher schon vermuten, dass es nicht unbedingt zu den langweiligsten Büchern zählt. Nein, ganz im Gegenteil. Ich musste dafür sogar kurz mal ein anderes Buch unterbrechen – ich wollte unbedingt und sofort wissen, wie die Geschichte ausgeht. Und nun bin ich zufrieden, denn ich weiß es ja schon. 

Ich habe es definitiv nicht bereut, die Reihe angefangen zu haben und freue mich, sie bis zum Ende gelesen zu haben. Eindeutiger Pluspunkt war auf jeden Fall, dass die Wartezeiten zwischen den einzelnen Teilen nicht so elend lang waren. Am liebsten lese ich Reihen ja erst, wenn sie komplett abgeschlossen sind und ich alle Bücher da habe. Sonst kann es sein, dass ich irgendwann keine Lust mehr habe, sie weiterzulesen. Bestes Beispiel: Eragon. Ich liebte das erste Buch, doch da Teil zwei so lange auf sich warten ließ und aus ursprünglich drei dann vier Teile wurden, habe ich mich bisher leider nicht dazu aufraffen können, die restlichen drei Teile zu lesen. Deshalb stehen diese Bücher schon Jahre lang ungelesen bei mir im Regal. 

Ups, ich bin mal wieder abgedriftet. Das war dann meine kurze Meinung zum Thema Reihen und Serien. 🙂 Zurück zur Herzblut-Reihe: Kurz und bündig gibt es von mir einen Daumen nach oben. Eine spannende Geschichte mit viel Romantik und Freundschaft. Nichts tiefgehend oder weltbewegend aber von der ersten bis zur letzten Leseminute unterhaltsam. Und das gefällt mir, optimales „Ich-hatte-einen-langen-Tag-und-brauche-jetzt-etwas-Unterhaltung“-Lesefutter!

Weitere Infos zu Melissa Darnell, Herzblut, Lesproben und Bestellmöglichkeiten (wobei es natürlich am schönsten wäre, ihr kauft es bei eurem Buchhändler vor Ort…) findet ihr auf der Seite von MIRA Taschenbuch.  

Und als krönenden Abschluss zeige ich euch hier noch einmal alle drei Cover nebeneinander:













Schön, oder? Für dieses tolle Regalfutter möchte ich mich noch einmal bei MIRA und Blogg dein Buch bedanken. Zu den Bewertungen für „Gegen alle Regeln“ und „Stärker als der Tod“ gelang ihr direkt durch Anklicken der Buchtitel.

So ganz langsam habe ich auch wieder mehr Lust zu lesen und zu schreiben. Deshalb mache ich mich jetzt flugs daran, mein unterbrochenes Buch weiterzulesen. Nach der kurzen Zeit dürfte ich noch nicht allzu viel vergessen haben – hoffe ich zumindest.

Liebe Grüße und einen schönen Feiertag!

Deborah