Sarah Morgan – Das Fest der Weihnachtsschwestern

Es gibt wieder einmal ein neues Weihnachtsbuch von Sarah Morgan! Ganz klar, dass ich „Das Fest der Weihnachtsschwestern“ lesen musste. Zumal es mich in die verschneiten Highlands führen sollte. Ein absoluter Weihnachtstraum, oder?


Darum geht es im neuen Buch von Sarah Morgan:


Gayle Mitchell ist eine erfolgreiche Unternehmerin und Buchautorin von zwei Bestseller-Ratgebern, die Frauen helfen sollen, ihren Weg zu gehen. Das einzige Problem: Ihr Leben ist alles andere als perfekt und es macht ihr zu schaffen, dass sich ihre beiden Töchter Samanther und Ella nicht mehr bei ihr gemeldet haben nach einem Streit vor über 5 Jahren.


Als sie einen Unfall hat und ihr während eines Interviews eine Auszeichnung auf den Kopf fällt, überdenkt sie im Krankenhaus ihr Leben und möchte wieder Kontakt zu ihren Töchtern aufnehmen.


Weder Samantha noch Ella, die mittlerweile verheiratet und Tochter einer 4jährigen Tochter ist, sind begeistert davon, ihre Mutter wieder zu sehen. Als diese auch noch den Wunsch äußert, Weihnachten mit ihren Töchtern zu verbringen, schieben beide einen Aufenthalt auf einem Landsitz als Ausrede vor, um diesem Stress zu entgehen. Zumal Gayle eine Weihnachtshasserin ist und die beiden Töchter Weihnachten lieben.


Doch Gayle bleibt hartnäckig und besteht darauf, mitzukommen. Wie soll Ella ihr nur die Änderungen in ihrem Leben beibringen? Und kann Samantha der Mutter ihre Gefühllosigkeit verzeihen? Das Weihnachtsfest vor der verschneiten Kulisse der Highlands steht von Anfang an unter keinem guten Stern, oder sollte es doch gutgehen und die Familie sich wieder vertragen?

Klappentext zu "Das Fest der Weihnachtsschwestern" mit Blogmäusen


Ein bisschen mehr zu den Personen:


Gayle ist eine knallharte Geschäftsfrau, die andere Frauen unterstützt – ihre Familie aber total in den Hintergrund geschoben hat. Sie ist nach einem Streit keinen Millimeter auf ihre Töchter zugegangen, die sie immer dazu erzogen hat, selbstständig zu werden, unabhängig von anderen. Leider scheint sich dies nun zu rächen, denn die jungen Frauen möchten wirklich nichts mehr mit ihrer erfolgsverwöhnten und alles anderen als liebenswürdigen Mutter zu tun haben. Als Gayle das begreift, ist es eigentlich fast schon zu spät. Kann sich ein Mensch tatsächlich so sehr ändern? Man muss ihr zugute halten, dass sie alles versucht.


Samantha ist die ältere der beiden Schwestern und hat sich immer als Beschützering von Ella gesehen. Sie hat ihre kleine Schwester auch immer verteidigt gegen andere und sogar gegen ihre Mutter. Samantha wird erst nach und nach klar, dass sie ihrer Mutter ähnlicher ist, als gedacht. Auch sie ist eine erfolgreiche Geschäftsfrau mit eigener Firma und lässt keine Beziehung zu.


Ella ist die jüngere Tochter und eher verträumt und sensibel. Ihr hat der Streit mit der Mutter ganz besonders zugesetzt, zumal sie sie komplett aus ihrem Leben gestrichen und nicht mal zu ihrer Hochzeit mit Michael eingeladen hat aus Angst, enttäuscht zu werden. Und dann ist da noch ihre süße Tochter Tabitha, von der ihre Mutter überhaupt nichts weiß.


Denkbar schlechte Voraussetzungen für ein stimmungsvolles Weihnachtsfest. Doch bieten weihnachtliche Familienfeiern nicht oft genug Zündstoff für lange verdrängte Konflikte?


Aber es gibt es da ja noch den schottischen Hausherrn Brodie, seine zickige Schwester Kirstie und seine warmherzige Mutter Mary, die ebenfalls wichtige Rollen in dieser Weihnachtsgeschichte spielen.


Meine Bewertung:


Wie nicht anders zu erwarten, hat mich Sarah Morgan auch mit dieser Weihnachtsgeschichte wieder einmal voll und ganz erwischt. Die Personen, die Erzählung aus verschiedenen Perspektiven, das Setting, einfach perfekt! Für mich eine ganz tolle Story mit viel Drama, aber nicht unglaubwürdig, mit Weihnachtsgefühl, ohne megakitschig (okay, ein klitzekleines bisschen schon) zu sein. Ganz ehrlich: Ich liebe diese Geschichte. Damit fing mein weihnachtlicher Lesemonat perfekt an und jedes weitere Buch muss sich nun damit messen. Mal schauen, was die anderen so zu bieten haben.


Eine Geschichte von Sarah Morgan wäre aber nicht von Sarah Morgan, wenn nicht auch eine Liebesgeschichte darin vorkäme. Natürlich ist das auch hier der Fall. Immerhin gibt es ja eine unverheiratete Schwester, die nicht so recht an die Liebe und große Gefühle glaubt – oder sie zumindest noch nie erlebt hat. Aber ein Landsitz in den Highlands, prasselnde Kamine, Weihnachtsbäume und Schnee – das schreit doch gerade zu nach Weihnachtsromantik à la Kitschroman für Samantha…


Gayle ist eine Person, mit der man erst einmal warm werden muss. Aber letztendlich mochte ich sie auch. Meine Lieblingsfigur war aber Ella, die mit so viel herzlicher Offenheit durchs Leben geht. Was ihre Schwester Samantha schon ab und an zur Verzweiflung treibt. Der Zusammenhalt zwischen den beiden Schwestern ist bemerkenswert.

Sarah Morgan "Das Fest der Weihnachtsschwestern" mit Kaffee, Weihnachtsdeko und Blogmaus


Mein Fazit zum neuen Buch von Sarah Morgan:


Sarah Morgan hat schon immer tolle Charaktere und Orte geschaffen, die mich zum Träumen bringen. Schaut doch mal bei Sarah Morgan – Schlaflos in Manhattan vorbei. Das ist ihr auch dieses Mal wieder gelungen. Sie schreibt einfach so, wie sie ist: Wahnsinnig sympathisch. Ihr könnt euch auch gerne nochmal mein Interview mit der Autorin ansehen. Wenn ihr auf der Suche nach einer tollen Weihnachts- und Familiengeschichte seid, kann ich euch „Das Fest der Weihnachtsschwestern“ sehr empfehlen.


Euer Buchhändler vor Ort hat doch sicher noch ein Exemplar vor Ort, oder ihr könnt es bei ihm bestellen. Auf jeden Fall solltet ihr einmal einen Blick hinein werfen. Aber Achtung: Könnte sein, dass ihr euch direkt in das hübsch glitzernde Cover verliebt, wenn ihr auf so etwas steht (also so wie ich…). 😉


Viel Spaß beim Lesen und in die Highlands träumen.


Deborah


Ps: Also ich wäre jetzt bereit, ein Rentier zu kraulen!



Werbung


Folgenden Link kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:


Vielen lieben Dank an Harper Collins für das Rezensionsexemplar. Weitere Infos zu Sarah Morgan und “Das Fest der Weihnachtsschwestern“ findet ihr auf der Internetseite des Verlages.