Weihnachten ist zwar schon wieder vorbei. Aber da die Weihnachtsdeko noch bis 6. Januar bleibt, darf jetzt auch noch der eine oder andere Weihnachtsroman auf den Blog, findet ihr nicht? Ich bin ein großer Fan der emons: Weihnachtskrimis, die mir jedes Jahr viel Spaß machen. Dieses Jahr stammt er aus der Feder von Uli Aechtner und der Titel „Leise rieselt der Tod“ wirkte schon viel versprechend. Zumal dieses Mal auch eine Prise Romantik dabei sein sollte. Kingt gut, oder?
Darum geht es im Buch von Uli Aechtner:
Jenny hat eine halb leere Wohnung, die ihr Ex-Freund Nick ausgeräumt hat. Ein trostloses Weihnachten steht ihr bevor, zumal ihre Eltern mittlerweile auf Mallorca leben und sie absolut keine Lust hat, dort hin zu fliegen. Da kommt ein rettender Anruf von ihrem besten Freund Tom, der sich als Landarzt in ein kleines Kaff abgesetzt hat. Er lädt sie zu sich in das Dorf ein, ein Ort der nur über eine kleine Brücke über einen Fluss zu erreichen ist. Da es Jennys einzige Alternative ist, ihrer leeren Wohnung über Weihnachten zu entkommen, sagt sie zu. Sie freut sich auf ein paar entspannte Tage mit Tom und vielen Weihnachtsfilmen. Leider kommt es anders, in vielerlei Hinsicht.
Wenig hilfreich ist, dass sich Toms Familie kurzfristig zum Fest ansagt und natürlich auch die Tatsache, dass eine tote Frau, verkleidet als Weihnachtsmann vor den Stufen zu Toms Haus liegt und Jenny buchstäblich über sie stolpert. Kriminalhauptkommissar Waldner verdächtigt Tom des Mordes, da das Haus den Eltern der Toten gehört hatte. Da Jenny natürlich von der Unschuld Toms überzeugt ist, beginnt sie auf eigene Faust zu schnüffeln und landet letztendlich in einem Flirtkurs auf dem Seelenhof. So hatte sie sich ihr Fest nicht vorgestellt. Und der Mörder hat offensichtlich noch mehr Personen auf seiner Liste stehen…
Meine Bewertung:
Ich wurde auch in diesem Jahr nicht enttäuscht vom emons: Weihnachtskrimi. Im Gegenteil, meine Erwartungen wurden über erfüllt, gerade weil es ein Krimi mit einem Schuss Romantik ist. So etwas gefällt mir besonders gut – und der Humor kommt definitiv auch nicht zu kurz.
Jenny gerät (zumindest anfangs) unverschuldet in einen riesigen Schlamassel, der schon kurz nach ihrer Ankunft in Toms neuer Heimat beginnt. Als sich Toms komplette Familie ankündigt, müssen in kürzester Zeit ein Weihnachtsfest organisiert und eine Menge Gäste untergebracht werden in einem quasi noch leeren Haus. Verständlich, dass da der Fund einer Leiche nicht gerade zur besten Ausgangslage gehört, um das noch einigermaßen entspannt hinzubekommen. Insbesondere auch, wenn es nicht bei der einen Leiche bleibt.
Ich kann euch ja nicht allzu viel verraten, denn ich möchte ja nichts vorweg nehmen. Aber Jenny hat schon ein besonderes Händchen, sich in unangenehme Situationen zu bringen. Der Flirtkurs ist auch ziemlich skurril und interessant. Tom ist nicht besonders begeistert, als Jenny auf eigene Faust zu ermitteln beginnt, hat aber keine Möglichkeit, sie zu stoppen. Sie steckt einfach zu tief drin.
Toms Familie ist zwar ziemlich anstrengend aber insgesamt entwickelt sich das Weihnachtsfest doch recht unterhaltsam trotz einiger unerwarteter Zwischen- und Todesfälle. Das Schrottwichteln fand ich schon toll. 🙂 Alleine ist Jenny an Weihnachten also definitiv nicht.
Mein Fazit zum Weihnachtskrimi von Uli Aechtner:
Absolut gut gelungen. Schöner, unterhaltsamer Lesestoff für die Vorweihnachts- und Weihnachtszeit und trotzdem wird sehr phantasievoll gemordet und es wird auch spannend. Ach ja, und ein bisschen romantisch. Aber keine Angst, nicht zu viel. Ich hatte zwar von Anfang an eine (richtige) Ahnung, wer der Mörder/die Mörderin ist, ließ mich dann aber doch noch teilweise auf die falsche Fährte locken.
Wenn ihr diese Art von Krimis mögt, kann ich euch dieses Buch sehr ans Herz legen. Außerdem ist es natürlich eine super Geschenkempfehlung für ein nachträgliches Weihnachtsgeschenk oder schon ein vorausschauendes für das nächste Jahr. Und wenn ihr schon dabei seid, schaut euch auch mal die Weihnachtskrimis aus den vergangenen Jahren an, die sind auch klasse!
Ich wünsche euch spannende und lustige Lesestunden mit „Leise rieselt der Tod“ von Uli Aechtner.
Deborah
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Vielen lieben Dank an den emons: Verlag für das Rezensionsexemplar. Weitere Infos zu Uli Aechtner und ihren Büchern findet ihr auf der Internetseite des emons: Verlages.