Anja Saskia Beyer – Die geheimnisvollen Gärten der Toskana


Ich freue mich auf jedes neue Buch von Anja Saskia Beyer. Bin schon gespannt, wohin sie mich dieses Mal entführt. Dieses Jahr soll es also nach Italien gehen, in die Toskana. Das klingt vielversprechend und das Cover macht Lust auf Urlaub und Zitronen, findet ihr nicht?


Darum geht es:


Für Jessy läuft es aktuell nicht sehr gut. Sie hat sich gerade von ihrem untreuen Freund getrennt und dann verliert sie auch noch ihren Job, weil der kleine Blumenladen, in dem sie seit langem arbeitet, endgültig schließt. Keine besonders schöne Zeit. Als sie bei ihrer Mutter zu Besuch ist, entdeckt sie eine Online-Stellenanzeige für eine befristete Stelle als Landschaftsgärtner in der Toskana. Jessys Mutter ist begeistert und ermutigt ihre Tochter, sich zu bewerben. Tatsächlich bekommt Jessy den Job. Allerdings nur aufgrund der Tatsache, dass der Besitzer der Villa und ihr zukünftiger Arbeitgeber Gregorio keine Ahnung hat, dass es sich bei J. um eine Frau handeln könnte. Er rechnet mit einem kräftigen Gartengehilfen, mit dem er gemeinsam den verwahrlosten Zitronengarten der toskanischen Villa retten kann. Und damit auch die Villa vor dem drohenden Verkauf.


Meine Eindrücke zum neuen Buch von Anja Saskia Beyer:


Mit „Die geheimnisvollen Gärten der Toskana“ hat Anja Saskia Beyer wieder ein wunderbares Buch geschrieben, das mich gedanklich in die Ferne schweifen ließ. Quasi ein Toskana-Urlaub to go in Taschenbuchformat. Genau wie bei „Liebes Herz“, „Erdbeeren im Sommer“, „Nelkenliebe“ und „Träume der Provence“ hat mir die Autorin romantische, lustige, dramatische und einfach schöne Lesestunden geschenkt.


Sehr gut gefallen hat mir persönlich neben der sich anbahnenden Liebesgeschichte die Beschreibung der Gärten, die Jessy und Gregorio gemeinsam besuchen, um sich Inspiration zu holen. Diese Gärten sind so anschaulich beschrieben, dass ich auch spontan Lust hatte, sie zu besuchen. Obwohl ich nun wirklich nichts mit Gärtnern am Hut habe, liebe ich doch schön gestaltete Gärten, die natürlichen Geräusche und die Gerüche darin. Was gibt es schöneres zum Entspannen? Dementsprechend war das schon Wellness für mich – auch wenn es sich um eine rein gedankliche Reise handelt.


Ein bisschen mehr zum Inhalt und den Personen:


Jessy war mir auf Anhieb sehr sympathisch. Ich finde es toll, wie sie ihr Leben in die Hand nimmt und sich zusammen mit ihrem Hund Bella einfach auf den Weg macht nach Italien, um dort als Landschaftsgärtnerin zu arbeiten. Ein Beruf, von dem sie als Floristin eigentlich keine Ahnung hat. Das wirkt vielleicht etwas realitätsfremd und impulsiv – aber genau deshalb bewundere ich diese junge Frau, denn sie geht einfach ein Wagnis ein und setzt alles auf eine Karte.


Es könnte natürlich im schlimmsten Fall schrecklich in die Hose gehen, im besten Fall könnte es aber auch eine Entscheidung sein, die ihr Leben zum Besseren ändert. In jedem Fall bedeutet es aber, dass sie erstmal aus ihrem gewohnten Leben ausbricht, wieder einen Job hat, Geld verdient und gebraucht wird. Darüber hinaus ist sie ein Mensch, der offen auf andere zugeht und alles auf sich zukommen lässt (obwohl sie auch ziemlich oft grübelt). Insofern hat sie schon bald eine neue gute Freundin.


Gregorio ist zunächst einmal wenig begeistert von seiner neuen Hilfskraft. Doch schon bald merkt er, dass Jessy die fehlende Kraft durch Zähigkeit und Durchhaltevermögen mehr als wett macht. Außerdem steht sie an seiner Seite und unterstützt ihn bei seinen Rettungsplänen für die Villa. Er möchte sie er für Besucher interessant machen durch einen besonderen Garten. Gleichzeitig macht ihm der verhasste Nachbar das Leben schwer und versucht, seine Pläne zu durchkreuzen.


Wie nicht anders zu erwarten, kommen sich Jessy und Gregorio im Lauf der Zeit näher. Dies wird aber argwöhnisch beobachtet von Gregorios Mutter. Sie ist der Meinung, dass Gregorio noch immer mit seiner Jugendliebe und Tochter des Nachbarn verlobt ist und sie liebt. Doch ist das tatsächlich so?


Mein Fazit zum Buch von Anja Saskia Beyer:


Meine Lieblingsbücher von Anja Saskia Beyer sind „Liebes Herz“ und „Nelkenliebe“, dicht gefolgt von „Erdbeeren im Sommer“ und „Träume der Provence“. „Die geheimnisvollen Gärten der Toskana“ ist für mich nur ganz knapp dahinter. Es ist ein Buch, das ich Menschen mit akutem Fernweh (in diesem Fall speziell Toskana-Fernweh) empfehlen würde.


Ich kann für alle Bücher, die ich von Anja Saskia Beyer schon gelesen habe, eine Leseempfehlung geben. Es sind schöne Geschichten, die zu Herzen gehen. Sie bieten eine willkommene Abwechslung zum Alltag und lassen mich träumen – von mutigen Frauen und neuen Anfängen.


Macht es gemütlich und habt Freude beim Lesen!


Deborah


Werbung


Folgenden Link kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:


Vielen lieben Dank an ehrlich & anders und Anja Saskia Beyer für das Rezensionsexemplar. Weitere Infos zu und Buch findet ihr auf der Internetseite der Autorin.