Ich habe von meinem Liebsten zu meinem Geburtstag ein wunderschönes und für mich sehr inspirierendes Buch geschenkt bekommen, das ich euch unbedingt vorstellen möchte. Dirk hat mir damit eine Riesenfreude gemacht, denn es stand eigentlich gar nicht auf meiner Wunschliste und doch hat er mich damit richtig glücklich gemacht. Sagen euch die Begriffe Metrofliesen, Kücheninsel, Fenstertüren, diese Wand entfernen… etwas? Kennt ihr die Sendung „Fixer Upper“, bei der Chip und Joanna Gaines alte Häuser renovieren und in echte Schmuckstücke verwandeln? Die Serie ist ein großer Erfolg und in Magnolia Story beschreiben die beiden mit Hilfe von Mark Dagostino ihre persönliche Geschichte.


Das erwartet euch:


Zunächst erzählen Joanna und Chip in einer Art Prolog, wie es sie zu ihrer eigenen Fernsehsendung bei HGTV gekommen sind. Schon da wird klar, dass ihre Natürlichkeit und ihre Interaktion die Fernsehleute überzeugt hat. Danach lassen sie uns von Anfang daran teilhaben, wie sie sich kennen- und lieben gelernt haben und sich ihr Leben und ihre Arbeit über die Jahre änderte. Sie berichten von Höhepunkten aber auch von absoluten Tiefpunkte wie zur Zeit der Immobilienkrise, die auch sie nicht verschont hat. Und doch zieht sich eines wie ein roter Faden durch ihr ganzes Leben: Ihr tiefer Glaube an Gott und auch an ihre Beziehung und damit ein unerschütterliches Vertrauen in eine gute Zukunft.

Rückseite mit Klappentext von Magnolia Story.


Meine Eindrücke:


Wie schon oben erwähnt, kenne ich die beiden von ihrer Fernsehsendung „Fixer Upper“, die ich mir immer wieder gerne ansehe. Zum einen, weil die beiden wirklich aus Bruchbuden Traumhäuser zaubern (okay, unter der Prämisse, dass amerikanische Häuser weit weniger solide sind als europäische und eine Wand abreißen wahrscheinlich auch ein Kind könnte … aber trotzdem), zum anderen, weil Joanna und Chip für mich eine unwahrscheinlich positive Einstellung ausstrahlen. Sie wirken so sympathisch und immer zuversichtlich. Die Chemie stimmt einfach. Wie erschreckend zu lesen, dass die Beziehung schon beinahe am ersten Date gescheitert wäre, weil Chip mal eben 1 ½ Stunden zu spät kam. Dabei ergänzen sich beide hervorragend: Joanna, die eher ruhige und zurückhaltende und Chip, der ständig quatschende und lachende. Hier kann man durchaus sagen, dass Gegensätze sich anziehen. Und ich hoffe für das sympathische Paar, das das auch in Zukunft so bleibt.


Es hat mich überrascht zu lesen, wie viele Unternehmen die beiden schon gegründet hatten, bevor sie Magnolia Home gründeten und nach und nach zu einem riesigen Unternehmen machten. Alles fing an mit einem Rasenmäh-Service. Sie leben tatsächlich das, was sich unsereins unter dem amerikanischen Traum vorstellt. Was mir dabei aber am besten gefällt: Ihre Familie ist ihnen nach wie vor das Wichtigste, das A und O in ihrem Leben. Beide wirken natürlich und geerdet und kein bisschen überheblich. Und das kommt auch in Magnolia Story genau so herüber. Kein erhobener Zeigefinger, kein „wir sind die Besten“. Nein, einfache, ehrliche Arbeit und geradezu göttliche Fügung.


„Geh los und finde das, was du liebst, und mach das, bis es wehtut. „
(Zitat aus Chip und Joanna Gaines – Magnolia Story)


Es scheint tatsächlich so, als fügt sich alles im Leben von Joanna und Chip Gaines durch Gottvertrauen und vor allem auch, weil sie auf ihr Bauchgefühl hören. Und dennoch stehen sie mit beiden Beinen im Leben. Darüber hinaus helfen sie anderen Menschen, wo es geht und bekommen alles doppelt und dreifach zurück. Hier bewahrheitet sich das, was ich schon immer vermutet und gefühlt habe: Alles Gute, das man tut, kommt zu einem zurück – das Schlechte leider auch. Also sollte man sich tunlichst überlegen, was und wie man es tut.

Magnolia Story auf baufälliger Treppe mit Kelle und Carpe Diem Schriftzug


Wie mir Magnolia Story gefallen hat:


Habe ich ja eigentlich schon gesagt: Ganz große Liebe. Magnolia Story ist für mich sehr inspirierend und hat mich mal wieder zum Nachdenken gebracht. Was die Gaines mit viel Mut, jeder Menge harter Arbeit aber auch Freude in ihrem Leben erreicht haben, ist einfach erstaunlich. Beim Buch hat mir hier unheimlich gefallen, dass alles abwechselnd aus der Perspektive von Joanna und dann wieder aus Chips Sicht geschildert wird. Genau wie in ihrer Fixer Upper Serie ergänzen sie sich einfach toll und machen das Ganze dadurch noch viel interessanter.


„So ist nun mal das Leben. Es ist nie vorhersehbar. Man kann das Leben nicht steuern. Wenn man immer bloß denkt „ich überlebe nur“, wird man dieses Denkweise irgendwann für den Rest seines Lebens verinnerlicht haben. Man steckt dann einfach darin fest.“
(Zitat aus Chip und Joanna Gaines – Magnolia Story)


Ich bin eigentlich kein Leser von Biographien und lese selten welche, aber Magnolia Story hat mir sehr gut gefallen. Das mag eventuell natürlich daran liegen, dass ich ein Fan von Joanna und Chip Gaines bin. Außerdem ist es alles andere als trocken geschrieben. Im Gegenteil, ich hatte ständig die Stimmen der beiden im Kopf (sowohl die deutschen als auch die originalen).


Ehrlich, ich hätte mir bis jetzt keinen Grund vorstellen können, warum ich jemals nach Texas reisen sollte. Aber die Silos und den Magnolia Store anzuschauen wären dann doch Gründe. Hach, einmal im Leben richtig viel Geld haben und von den beiden ein Häuschen entwerfen lassen, das wäre toll. Mit schönen, selbst gebauten Bücherregalen, einer Lesenische am Fenster, einer Wohnküche und einer großen Dusche – allerdings nach unserem Standard gebaut. 😉 Was für ein Traum. Bis dieser Wunschtraum in Erfüllung geht, bleibt mir wohl nur die anderen Bücher zu lesen.

Magnolia Story mit Dekofrosch, Schriftzug und Maus auf weißem Kunstfell


Mein Fazit zu Magnolia Story:


Wenn ihr die Gaines genauso mögt wie ich, ist Magnolia Story mit Sicherheit auch für euch interessant. Im Buch befindet sich auch ein Bildteil mit vielen älteren Fotos. Es ist spannend und unterhaltsam, mehr über das Leben in Waco zu erfahren und die Möglichkeiten, Unternehmen zu gründen und wieder zu verkaufen. Was sich die Gaines im Lauf der Zeit alles selbst beigebracht haben, von Reparaturarbeiten bis hin zu Entwürfen von Häusern und die komplette Umsetzung, ist einfach Wahnsinn. Lest mal rein. Ihr werdet bestimmt euren Spaß haben. Denn es wird ja auch die Frage geklärt, ob Chip wirklich so lustig ist und viele verrückte Dinge tut. Dazu sage ich jetzt mal nichts.


Ein dickes Dankeschön an Dirk für dieses unerwartete Herzensbuch. Ich glaube, ich brauche nun auch noch das Koch- und das Einrichtungsbuch. Mal schauen, ob es das ganz neue Buch „No Pain, no Gaines“ demnächst auch auf Deutsch gibt.


Euch wünsche ich viel Spaß beim Stöbern und Lesen von Magnolia Story!


Deborah



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Weitere Infos zu und Buch findet ihr auf der Internetseite des Unimedica Verlages.