Ja, auch das soll es geben: Ich habe neue Bücher (sehr schöne übrigens), kann mich aber nicht so recht darüber freuen. Der Grund dafür: Es war das letzte Mal, dass ich im Club Bertelsmann Offenburg einkaufen konnte – auch diese Filiale hat geschlossen (siehe Artikel auf Baden-Online). Ich wusste vorher nichts davon und bin ganz zufällig zum Ausverkauf gekommen. Die Filiale bestand schon seit gefühlten und tatsächlichen Ewigkeiten, nämlich seit Anfang der 80er Jahre. Von Beginn an war ich dort Kunde, wenn auch zunächst nur, weil mir meine Oma ein schönes Buch kaufte. Unter anderem stammt meine Ausgabe von Michael Endes „Die unendliche Geschichte“ aus der Buchhandlung. Damit verbinde ich natürlich schöne Erinnerungen. Der Club ist nun nicht mehr interessant, da es fast nur noch die Möglichkeit zur online-Bestellung gibt. Mir bleibt nun nur noch, den Damen, die lange Jahre beim Club Bertelsmann gearbeitet haben, alles Gute für die Zukunft zu wünschen!
Mal ehrlich, macht es euch nicht auch ein bisschen Angst, dass immer mehr Buchläden aufgeben müssen? Liegt es nicht in unserer Verantwortung, sie mehr zu unterstützen? Ich kann mir meinen Wohnort ohne die Buchhandlung meines Vertrauens nicht vorstellen – und möchte es auch nicht, denn die Beratung und netten Worte würden mir fehlen! Daher werde ich neue Bücher nur noch offline kaufen, aber das praktiziere ich ohnehin schon seit längerem. Vielleicht schließt sich ja der eine oder andere an, denn so lange wir Buchpreisbindung haben, unterscheiden sich die Preise ohnehin nicht. Auch bieten einige Buchhändler mittlerweile den Kauf von ebooks vor Ort an. Fragen lohnt sich.
Und hier die Bücher: