Cartoons habe ich – glaube ich zumindest – noch nie vorgestellt. Das Buch „Hamburger Strich“ vom KJM Buchverlag hat mich auf den ersten Blick schon sehr neugierig gemacht. Na, was meint ihr?

Was euch erwartet in „Hamburger Strich“

Zunächst einmal ein Vorwort von Otto Waalkes, der fast schon ein wenig neidisch scheint, dass er zeichnerisch so gar nicht im Buch vertreten ist.

Und dann auf 127 Seiten verteilt, etwas eigenwillige Steckbriefe der 15 vertretenen Künstler und natürlich ihre komplett unterschiedlichen Cartoons. Die Künstler sind:

Bettina Bexte, Björn „Huse“ Ciesinski, Dorthe Landschulz, Henning Christiansen, Jan Rieckhoff, Kai Flemming, Katharina Greve, Maren Amini, Miriam Wurster, Piero Masztalerz, Teja Fischer, Til Mette, Tim Oliver Feicke, Tobias Schülert und Wolfgang Sperzel.

Mein Senf dazu:

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich tatsächlich nur einen der Künstler und seine Cartoons kannte: Wolfgang Sperzel. Von den anderen 14 hatte ich leider noch nie etwas gehört oder gesehen. Schade eigentlich. Aber das hat sich ja jetzt zum Glück geändert.

Allein schon die (teilweise gezeichneten) Steckbriefe sind Spaß pur – wenn auch manchmal etwas schwer zu lesen. Die Künstler(innen) haben mitunter eine ziemlich schwer leserliche Schrift, um nicht zu sagen, eine Sauklaue. 😉 Nichtsdestotrotz musste ich schon da viel Lachen.

So verschieden die Künstler und ihr Stilrichtungen sind, so verschieden sind auch ihre Cartoons. Mal einfach nur lustig, mal bissig, mal mit Botschaft oder Fingerzeig, mal richtig fies und manchmal auch nicht einfach zu verstehen. Vielleicht versteht man manche Dinge nur, wenn man auch in Hamburg lebt oder die norddeutsche Mentalität besitzt. In wenigen Fällen blieb mir das Lachen im Hals stecken. Aber dennoch ist „Hamburger Strich“ insgesamt eher lustig und unterhaltsam und ich würde von einigen Künstlern gerne mehr sehen.

Naturgemäß haben mir nicht alle Cartoons gefallen, sei es wegen der Art der Zeichnung oder wegen der Aussage. Das ist aber total in Ordnung, den im Großen und Ganzen bin ich begeistert vom „Hamburger Strich“ – ich liebe auch die wunderbare Zweideutigkeit dieses Titels.

Besonders gut gefallen haben mir neben den Cartoons von Sperzel die von Kai Flemming, Katharina Greve und Tim Oliver Feicke.

Wenn ihr es noch etwas aktueller mögt: Es gibt nun auch ein neues Buch, die „Corona-Cartoons“. Das Buch werde ich mir wohl auch noch zulegen – wäre doch gelacht, wenn wir dem Jahr 2020 nicht doch noch eine lustige Seite entlocken könnten.

Mein Fazit zu „Hamburger Strich“:

Lustig, frech, böse, gemein, zum Nachdenken anregend – aber immer genial umgesetzt. Mir hat „Hamburger Strich“ sehr gut gefallen. Wenn ihr Cartoons liebt, solltet ihr euch dieses Buch unbedingt einmal anschauen. Ihr findet hier jede Menge Cartoons, die euch zum Lachen (oder vielleicht auch zum Grübeln) bringen.

Der Verlag:

Erschienen ist „Hamburger Strich“ im KJM Buchverlag. Beim KJM Verlag findet ihr jede Menge schöne und oftmals auch regionale Bücher aus Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Vom Kinderbuch, über Krimi, Kochbücher, wunderschöne Bildbände und noch vieles mehr gibt es eine große Auswahl interessanter Bücher.

Ich habe mir die Internetseite ausführlich angeschaut und fand wirklich vieles, was mich angesprochen hat. Deshalb werde ich euch demnächst weitere Bücher aus diesem tollen Verlag, den ich gerade erst für mich entdeckt habe, vorstellen. Lasst euch überraschen. Nach den Cartoons habe ich noch zwei ganz andere Bücher.

Nun wünsche ich euch erst einmal viele schöne, unterhaltsame Stunden mit „Hamburger Strich“.

Deborah

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Vielen lieben Dank an den KJM Buchverlag für das Rezensionsexemplar. Weitere Infos zum Buch findet ihr auf der Internetseite des KJM Buchverlages.