…die man gesehen haben muss – ist ein Buch der 111 Orte Reihe von emons:, das unbedingt bei uns einziehen musste. Seit wir 2018 das erste Mal an der Nordsee waren, sind wir mittlerweile mehrfach im Jahr in Greetsiel und Umgebung. Logisch, dass uns da auch ein paar Infos zur Krummhörn mit dem Buch „111 Orte in der Krummhörn“ gerade recht kommen.
Was erwartet euch in „111 Orte in der Krummhörn“:
Natürlich 111 Orte in der Krummhörn, bekannte und weniger bekannte aber auf jeden Fall immer mit interessanten Infos und Hintergründen zu den Bauwerken, Kunstwerken… Hier gibt es noch viele spannende Ecken Ostfrieslands kennenzulernen. Wie bei den Büchern üblich, findet ihr auf jeder Doppelseite Fakten zu einer Sehenswürdigkeit. Auf der linken Seite die jeweilige Info und auf der rechten Seite das passende Foto.
Unser Greetsiel-Rundgang mit dem Buch:
Dieses Mal wird es nicht direkt eine Rezension zum Buch geben, sondern ein paar Eindrücke dazu, was wir mit dem Buch „111 Orte in der Krummhörn“ vor Ort angeschaut haben.
Ich habe mich gefreut, dass wir das Buch vor unserem Herbsturlaub in Norddeich bekommen haben. Somit stand auf jeden Fall direkt fest, dass wir einen Tag in Greetsiel und Pilsum verbringen würden. Ich meine, wenn schon die Ringelsocke auf dem Cover des Buches „111 Orte in der Krummhörn“ abgebildet ist, muss das Buch doch auch dort fotografiert werden, oder? Und so habe ich in den paar Stunden in Greetsiel weit mehr als 111 Fotos mit dem Buch gemacht.
Erste Station: Altes Schöpfwerk
Zunächst haben wir uns die Umgebung um das alte Schöpfwerk von 1957 angesehen. Tatsächlich sind wir den Weg dort hin zum ersten Mal gegangen und waren erstaunt, wie schön die Ecke ist. Das Schöpfwerk hat die Aufgabe, das niedriger liegende Land vor Überschwemmungen zu beschützen und Land zu entwässern. Es ist schon beeindruckend, mit wie viel Aufwand Greetsiel und die Krummhörn dem Meer abgetrotzt wurde. Bleibt sehr zu hoffen, dass die 3 Siele und das Schöpfwerk diese Aufgabe auch in Zukunft bewältigen, denn die Krummhörn ist einfach toll.
Zweite Station Hafen/Siel/Vörstahnfenster
Über den Deich sind wir dann am Hafen entlang gelaufen und haben natürlich auch dort Bilder gemacht. Das bietet sich an, denn ein schöner Ausblick jagt quasi den nächsten. Meinen Lieblingsblick von der Mauer am Hafen kennt ihr ja schon von anderen Rezensionen.
Nur ein kleines Stückchen weiter kann man auf der Brücke den Blick einmal rund herum auf den Ortskern und das schöne, alte Siel und das Vöhrstahnfenster (ein vorstehendes Erkerfenster mit Sprossenscheiben) an „Poppinga’s Alte Bäckerei“ schweifen lassen. Wie oft haben wir das nun schon gesehen. Mittlerweile ist die Teestube mit diesem schönen (aber leider sehr reparaturbedürftigen) Fenster geschlossen. Wenn ihr wollt, könnt ihr das denkmalgeschützte, nach 1825 gebaute Gebäude aber nun käuflich erwerben. Es wäre schön, wenn das hübsche Gebäude mit dem einzigen noch vorhandenen Vörstahnfenster in Greetsiel wieder restauriert würde. Solltet ihr also viel Geld übrig haben…
Dritte Station: Alter Bücherturm und Alte Vikarie
Nächster Haltepunkt war für mich als Booknerd natürlich der Bücherturm oder die „Kleine Bücherei am Glockenturm“, eine Art öffentlicher Bücherschrank, bei dem gegen eine kleine Spende Bücher geliehen oder mitgenommen werden können. Dieses Mal wurde ich sogar fündig und habe ein Buch gegen Spende mitgenommen. Die Idee für diese kleine Bücherei entstand, weil Spenden für neue Kirchturmglocken benötigt wurden. Der Turm gehört zur Kirche, die in der Straße dahinter steht. Das Ziel wurde bereits 2012 erreicht, aber die Bücherei ist sowohl bei den Einheimischen als auch bei den Touristen sehr beliebt und blieb deshalb bestehen. Die „111 Orte in der Krummhörn“ habe ich aber nicht dort gelassen. 😉
Einmal an dem hübschen Souvenir- und Süßigkeitenladen links neben dem Bücherturm vorbei und dann rechts einbiegen und schon steht man auf dem alten Friedhof hinter der Alten Vikarie, auf dem auch die alte Kirchturmglocke von 1924 bewundert werden kann.
Pilsumer Leuchtturm
Im Anschluss gab es erst einmal Kaffee (ja, eigentlich hätte es Tee sein müssen…) und Kuchen, bevor es zum kleinen, aber berühmten Otto-Leuchtturm in Pilsum weiterging, der auch liebevoll die Ringelsocke genannt wird. Ein Besuch dort ist eigentlich schon jedes Mal ein Muss bei einem Ostfrieslandbesuch. Ohne fehlt mir was.
Ein wunderschöner, teilweise sonniger und recht warmer End-Oktober-Tag in Greetsiel und Pilsum endete für uns hier. Das Buch „111 Orte in der Krummhörn“ hat uns mit Sicherheit nicht zum letzten Mal nach Ostfriesland begleitet, denn es gibt noch vieles zu entdecken. Wir freuen uns schon jetzt sehr auf ein Wiedersehen und die nächste Entdeckungstour.
Meine Bewertung zu „111 Orte in der Krummhörn“:
Ich finde es einfach schön, Fakten, Hintergründe und Geschichten zu sehenswürdigen Orten zu erfahren. Somit kann ich mit dem 111 Orte Buch viel Neues über die Krummhörn in kompakter Form lesen. Die Texte sind unterhaltsam geschrieben. Es lohnt sich meines Erachtens, sich diese Bücher anzuschaffen, wenn man ein größeres Interesse an den besuchten Orten in aller Welt hat. Und es gibt schon so viele Bücher aus dieser Reihe. Hannah Flessner und Bernd Flessner haben spannende und interessante Orte und Begebenheiten gesammelt und in diesem Buch verewigt. Daran werden wir sicher noch länger Freude haben.
Mein Fazit:
Von mir gibt es auf jeden Fall eine Empfehlung für die „111 Orte in der Krummhörn, die man gesehen haben muss“, denn ich habe hierin viele Orte entdeckt, von denen ich bislang nichts gehört hatte und die ich unbedingt bei unseren nächsten Besuchen im Norden anschauen möchte. Die To-do-Liste für den Ostfriesland-Urlaub wird nun auch immer länger.
Wenn ihr demnächst verreist oder jemanden kennt, der einen Lieblingsort hat, schaut doch mal in der Buchhandlung eures Vertrauens nach, ob es nicht vielleicht ein Buch der 111 Orte Reihe von emons: dazu gibt. Und in jedem Fall kann sie die Buchhandlung für euch bestellen. 🙂
Ich wünsche euch viel Spaß im nächsten Urlaub und bei der Lektüre eures 111 Orte Buches!
Deborah
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Folgenden Link kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:
Vielen lieben Dank an den emons: Verlag für das Rezensionsexemplar. Weitere Infos zu den Autoren Hannah und Bernd Flessner findet ihr auf der Internetseite des Verlages.