Noch ein bisschen Fantasy gefällig? Diese Rezension hättet ihr eigentlich schon viel früher auf Deborahs Bücherhimmel finden sollen, doch leider hatte ich es irgendwie vertüddelt, sie zu schreiben. Wie peinlich. Aber umso besser: Denn bald erscheint die Fortsetzung und auch eine Graphic Novel. Deshalb lese ich nun gerade zum zweiten Mal „Mina Moningham – Das Schulhaus am Ende der Galaxis“ von Jana Paradigi und bin schon wieder total begeistert. Es ist für mich einfach immer wieder unfassbar, wie viel Fantasie Jana Paradigi hat und mit wie viel Liebe und Sorgfalt ihre Bücher gestaltet sind. Das Mina Moningham Cover hatte mich schon auf den ersten Blick. Ist es nicht wunderschön? Ich liebe die Farben und die Gestaltung von Alexander Kopainski. Also stelle ich heute ein weiteres Buch aus dem All-Age Urban-Fantasy-Bereich vor.

Darum geht es in „Mina Moningham – Das Schulhaus am Ende der Galaxis“

Mina Moningham ist 24 Jahre alt und hat sich gerade in London als Grafikdesignerin selbstständig gemacht. Sie kommt in ihrem Beruf mehr schlecht als recht über die Runden und ihre Beziehung zu Josh schläft gerade so ganz unauffällig ein. Plötzlich erhält sie einen unerwarteten Anruf und wird am nächsten Tag abgeholt und zu einem Notar gebracht. Von ihm erfährt sie völlig überraschend, dass sie von ihrer verstorbenen Großmutter ein altes Schulhaus geerbt hat – allerdings muss sie einige Bedingungen erfüllen, um das Erbe antreten zu können. Die wichtigste Bedingung von allen: Sie muss in das Schulhaus ziehen und mindestens 1 Jahr dort wohnen. Aufgrund ihrer Lebens- und Arbeitssituation fällt Mina die Entscheidung nicht allzu schwer.

Doch schon bald kommen Mina ernste Zweifel, denn es sind unglaublich viele Pflichten mit diesem Erbe verbunden und Mina hat mehr als interessante Mitbewohner: Mischa, einen grummeligen, sprechenden Kater, Muse Hilde, launische Gartenelfen…Und auch das Haus selbst, denn es reagiert schnell mal beleidigt, wenn es nicht wunschgemäß gepflegt wird. Es zeigt sich jedoch, dass andere scharf sind auf Minas Erbe als Hüterin des Schulhauses am Ende der Galaxis. Das wiederum weckt Minas Ehrgeiz. Ihre Mutter mag verschollen sein und ihre Großmutter verstorben, aber irgendwie möchte sie beide stolz machen – und hofft natürlich, mehr über ihre Familie zu erfahren. Zum Glück werden ihre Mitbewohner und einige Dorfbewohner schon bald ihre Freunde. Und dann gibt es noch Paddy, einen Portalwächter aus einer anderen Welt, und noch einen mysteriösen Cowboy, der Minas Herz höher schlagen lässt.

Meine Leseeindrücke zum Buch:

Wie oben schon erwähnt, hat es mir die Geschichte rund um Mina Moningham und ihre skurillen Mitbewohner und Freunde sehr angetan. Ich habe jede Minute mit Mina genossen. Es macht einfach Spaß, dieses Buch zu lesen. Die Geschichte ist fantasiereich, spannend, ein wenig traurig und zusätzlich unterhaltsam und lustig. Allein die Vorstellung des alten Schulhauses mit all seinen Gefühlen. Und glaubt mir: ihr würdet nicht wollen, dass das Haus wütend wird. Denn dann gibt es alles.

Mina Moningham ist auf Anhieb sympathisch. Eine junge, begabte Kreative, die doch so einige Schwierigkeiten im Leben hatte. Am meisten natürlich, als ihre Mutter einfach aus ihrem Leben verschwand. Dass sie noch eine Großmutter hatte, war ihr überhaupt nicht bekannt. Umso trauriger ist sie natürlich, sie nie kennengelernt zu haben – zumal sie so großes Vertrauen in Mina setzte und sie als neue Hüterin der Schule und somit der Galaxie-Portale vorsah. Man merkt bei Mina ganz eindeutig, wie sehr sie sich eine Familie wünscht und noch immer darauf hofft, dass ihre Mutter wieder zurück kommt.

Aber auch der launische Kater Mischa ist eine echte Marke. Liebenswert, aber so manches mal ziemlich garstig – besonders wenn er nicht die gewünschten Lebensmittel erhält. Hilde kann man nur ins Herz schließen. Sie hilft Mina doch so einige Male weiter, wenn sie Schwierigkeiten hat und Hilfe in dem großen Buch mit den Hausregeln sucht. Ein tolles Buch übrigens, erscheint immer dann, wenn es gebraucht wird. Sei es, um bestimmte Aufgaben und Regeln nachzuschlagen oder ein passendes Rezept zu finden. Wäre mal schön, wenn das meine Bücher und andere Dinge auch tun würden. 🙂

Meine Bewertung/mein Fazit zu Mina Moningham:

Es war sicher nicht zu überlesen und ich mache es daher kurz: Ich lieb’s. Die Story hat für mich einfach alles, was es braucht, um mir tolle Lesestunden zu bescheren. Jana Paradigis Schreibstil hat mich ja schon bei ihrem Fantasybuch für Kinder Purpurstaub Magie und bei ihrer Historical Fantasy Kitty Carter – Dämonenkuss begeistert. Jana Paradigi ist einfach sehr vielseitig und schafft es, in unterschiedlichen Genres zu begeistern. Ich finde es klasse, was für unglaubliche Welten sie gestaltet. Und natürlich wird auch irgendwann die Kitty Carter Fortsetzung „Theater des Erebos“ bei mir einziehen.

Was Mina als Hüterin des Schulhauses am Ende der Galaxis erlebt, ist wirklich fesselnd und macht Lust auf mehr. Zwischendurch hatte ich einiges zu lachen. Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich mag auch Fantasy-Abenteuer mit einer guten Prise Humor. Und so war die Geschichte für mich ein Lesehighlight und ein echter Geheimtipp.

Natürlich möchte ich unbedingt wissen, wie es mit Mina weiter geht. Umso glücklicher bin ich, dass ich schon im November weiter geht mit „Mina Moningham – Die Allianz der Neun“. Ich bin schon so gespannt – natürlich auch auf die neue Graphic Novel aus dem Mina-Universum: „Mina Moningham – Reise nach Beetle Burden“.

Das Beste: Ihr könnt Mina Moningham wie alle anderen Bücher aus dem Novel Arc Verlag und von Jana Paradigi immer direkt bei der Buchhandlung eures Vertrauens bestellen.

Ich wünsche euch wie immer viel Spaß beim Lesen. Lasst mal hören, wenn es euch genauso gut gefällt.

Deborah

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Vielen lieben Dank an Novel Arc und Jana Paradigi für das Rezensionsexemplar!

Weitere Infos zur Autorin und ihren Büchern ihr auf der Internetseite der Autorin und der des Novelarc Verlages.