Als mich Jani Friese fragte, ob ich auch ihr neues Buch vorstellen möchte, habe ich natürlich begeistert zugesagt. Bisher haben mir die Bücher der Autorin sehr gut gefallen und so war ich natürlich gespannt, ob mich auch dieses Buch wieder packen würde und mich gedanklich nach Venedig versetzt. Das romantische Cover macht auf jeden Fall schon einmal Lust darauf, es an einem schönen Sommerwochenende oder während des Urlaubs zu lesen.
Darum geht es:
Isabella reist nach Venedig, um ihrer besten Freundin Caro zu helfen, ihre Hochzeit mit Angelo vorzubereiten. Eine Hochzeit während des Karnevals in Venedig. Isabella ist ganz froh über die Auszeit von ihrem Freund Marcel, der sich wenig einfühlsam zeigte, als sie im Jahr zuvor ihr gemeinsames Kind verloren hatte. Er ließ Isabella viel mehr spüren, dass er das Kind nicht gewollt hatte. Gedanken über eine mögliche Trennung aber auch ein gefürchtetes Wiedersehen beschäftigen Isabella.
Ausgerechnet Fabrizio, Isabellas ehemaliger Freund und ihre erste große Liebe, ist Angelos Trauzeuge und somit ebenfalls mit der Hochzeitsplanung betraut. Isabella ist alles andere als glücklich darüber, denn sie hat ihm nie verziehen, dass er ihr Jahre zuvor das Herz gebrochen hat.
Als Caros und Angelos Hochzeitslocation kurzfristig nicht nutzbar ist, benötigen sie dringend eine Alternative. Es bietet sich nur eine an: Ein Palazzo von Fabrizios Tante Donna. Das verzweifelte Hochzeitspaar bittet Isabella, mit Tante Donna zu reden. Keine leichte Aufgabe, denn die Tante hat sich eher abgeschottet von der Außenwelt. Doch Isabella findet tatsächlich Zugang zu ihr, denn auch Donna hat ein schmerzhaftes Geheimnis in ihrer Vergangenheit, das sie mit Isabella verbindet. Gleichzeitig funkt es wieder zwischen Fabrizio und Isabella. Ob sie ihm doch noch vergeben kann?
Meine Eindrücke zum neuen Buch von Jani Friese:
Jani Friese hat es wieder geschafft, sie hat mir Vendig so nahe gebracht, wie mit dem vorherigen Buch „Die Insel der Wale“ Irland. Ich habe Venedig aus meiner Schulzeit in Erinnerung und von einem Urlaub mit einer Freundin. Wie oft hatte ich damals davon geträumt, diese tolle Stadt in der Karnevalszeit zu erleben. Masken, schöne Kostüme, gleichzeitig der marode und teilweise morbide Charme von Venedig. Das war in meiner Jugend ein absoluter Traum von mir. Mittlerweile nicht mehr, aber die Schilderungen in „Das Leuchten der blauen Lagune“ machen auf definitiv Lust, noch einmal hin zu fahren. Gefühlt war ich mittendrin im Karneval von Venedig und in den engen Gassen, auf den Kanälen und in den Palazzi.
„Das Leuchten der blauen Lagune“ ist zwar ein romantisches Buch, beinhaltet aber einige schwierige Themen wie Sternenkinder, Krankheit, Verlust und Trauer. Man spürt, dass das Thema Sternenkinder der Autorin Jani Friese sehr am Herzen liegt. Im Nachwort zu diesem Roman geht sie auch ausführlich darauf ein. Ich finde es großartig, wenn Autorinnen und Autoren sich dafür einsetzen, dass Tabuthemen angesprochen werden. Hierzu zählt der schmerzhafte Verlust eines Kindes nach wie vor.
Jani Friese hat definitiv viel Liebe in dieses Buchprojekt investiert, auch ihre Liebe zur Lagunenstadt fühlt man auf jeder Seite. Trotz der schmerzlichen Themen, wird die Geschichte nie zu schwermütig. Dazu gibt es viel zu viele schöne Momente wie die Eröffnung des Karnevals, die Hochzeit und natürlich Isabellas Treffen mit Fabrizio, bei denen doch so ab und an ordentlich die Funken fliegen. Die Ausgangslage ist zwar denkbar schlecht, aber dennoch ist da ein großer Funken Hoffnung für eine zweite Chance für diese erste große Liebe. Denn weder Fabrizio noch Isabella haben je ihre Gefühle für einander komplett vergessen können. Schon beim ersten Wiedersehen flammen diese wieder auf.
Meine Bewertung/mein Fazit zum Buch von Jani Friese:
Wenn ihr unbedingt und ganz dringend eine Reise nach Venedig und viel Romantik benötigt, kann ich euch „Das Leuchten der blauen Lagune“ von Jani Friese sehr empfehlen. Bitte beachtet jedoch die oben genannten Themen (Sternenkinder, Krebs), die für Betroffene doch sehr schmerzhafte Erinnerungen auslösen könnten.
Die Geschichte ist romantisch, gefühlvoll, traurig, dramatisch und hat mir wundervolle Lesestunden beschert. Ich habe jede Minute damit sehr genossen und ganz feste gehofft, dass alles ein gutes Ende nehmen wird. Auch ohne wegzufahren war das eine wunderschöne Auszeit vom Alltag.
Jani Frieses Bücher könnt ihr übrigens auch bei der Buchhandlung eures Vertrauens bestellen. Es gibt sogar die Möglichkeit, signierte Bücher zu erhalten. Weitere Informationen dazu findet ihr auf dem unten angegebenen Link auf der Webseite der Autorin.
Ich wünsche euch viel Freude beim Lesen!
Deborah
Ps: Falls ihr doch mehr Lust auf einen Ausflug nach Irland habt, dann schaut euch mal Die Insel der Wale an. 😉
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Vielen lieben Dank für das Rezensionsexemplar und das schöne Bloggerpäckchen, liebe Jani. Weitere Infos zur Autorin und zum Buch findet ihr auf ihrer Internetseite.