Karin Koenicke – Winterküsse im Leuchtturm


Ein weiteres Buch aus der Samtpfötchen Bücherweihnacht Aktion. Vor Kurzem habe ich euch schon Cornelia Engel – Weihnachtlich verliebt in London vorgestellt. Auf „Winterküsse im Leuchtturm“ hatte ich mich schon riesig gefreut. Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass dieses Buch mir direkt wegen des süßen Covers ins Auge gestochen ist. Ein Leuchtturm und ein flauschiges Kaninchen – nicht unbedingt das, was man auf einem Weihnachtscover erwartet, oder? Kein Wunder also, dass ich das Buch von Karin Koenicke unbedingt lesen wollte.


Mona arbeitet in einem großen Kaufhaus und darf sich in der Weihnachtszeit die Füße neben einem Kaufhaus-Weihnachtsmann in den Bauch stehen. Dabei ist sie ein absoluter Weihnachtsmuffel und freut sich nur noch auf die Zeit, wenn der Rummel vorbei ist und sie sich mit ihren heißgeliebten Actionfilmen einmummeln kann. Dank eines Gutscheines von Freunden organisiert sie sich für diesen Plan eine Ferienwohnung in einem Leuchtturm an der Ostsee. Was sie nicht ahnt: Es gibt einen Buchungsfehler und die Wohnung wurde doppelt vermietet.


Als Mona mit ihrem wenigen Gepäck ankommt, ist schon jemand im Leuchtturm: Architekt Kai, der sich weihnachtlich komplett ausgetobt und alles dekoriert hat. Sehr zum Unmut von Mona, die schon von seiner Anwesenheit wenig begeistert ist – geschweige denn von seiner Dekowut. Nun müssen sie sich einigen, wer bleiben darf und wer das Feld räumt. Die Entscheidung wird ihnen erstmal abgenommen, da ein Schneesturm aufkommt. Außerdem findet Mona ein verletztes Kaninchen in den Dünen. Kaninchen Stormy, wie die beiden es nennen, bringt ordentlich Leben in den Leuchtturm und Mona und Kai näher zu einander. Vielleicht ist ja Weihnachten doch nicht so schlimm, wie Mona dachte.

Klappentext zu "Winterküsse im Leuchtturm" von Karin Koenicke


Anfangs fand ich Mona ehrlich gesagt etwas nervig. aber mit der Zeit konnte ich verstehen, warum sie so ist, wie sie eben ist. Und irgendwann taut sie ja auch auf und wird lockerer, zeigt Gefühle. Ab diesem Zeitpunkt wurde sie mir immer sympathischer. Kai fand ich dagegen von Anfang an sympathisch. Auch er hat sein Päckchen zu tragen, ist aber dennoch nicht verbittert und macht das Beste aus seiner Situation. Beiden tut es sichtlich gut, dass sie einerseits einmal über ihre Probleme reden, diese aber andererseits aber genauso ausblenden können, wenn sie gemeinsam etwas unternehmen oder sich um den frechen Racker Stormy kümmern.


Ganz klar, wer mein heimlicher Liebling in der Geschichte ist: Natürlich Glücksbringer-Kaninchen Stormy. Fellnasen aller Art scheinen ja die besten Partnervermittler zu sein. 😉 Das Setting mit dem Leuchtturm am Meer ist für mich als Nordseefan natürlich ein Traum – auch wenn es an der Ostsee ist. Wie schön wäre es, einmal bei kaltem Winterwetter an der See zu sein – egal ob Nord- oder Ostsee. Und noch schöner natürlich in einem Leuchtturm. Das schreit ja geradezu nach Romantik.


Auch wenn ich meine Anfangsschwierigkeiten hatte, haben mich die Drei vom Leuchtturm doch ziemlich bald überzeugt und ich habe die Geschichte sehr genossen. Mir gefiel sehr gut, dass hier ein Stereotyp durchbrochen wurde. Mal ehrlich? Wie oft habt ihr schon Geschichten gelesen, in denen ein erfolgreicher, sexy Typ total auf Weihnachten und Weihnachtsdeko abfährt, während die Protagonistin ein Weihnachtsmuffel ist, der lieber Actionfilme schaut und schräge Musik hört? Also ich kann mich ehrlich gesagt an keine einzige erinnern. Somit hat die Geschichte von Karin Koenicke nicht nur wegen des Häschens auf dem Weihnachtscover sondern auch wegen des Inhalts ein Alleinstellungsmerkmal bei den Weihnachtsbüchern. Raffiniert! 🙂

Das Buch mit Deko.


Wenn ihr einen süßen, romantischen, kuscheligen aber dennoch überraschend anderen Weihnachtsroman mit viel Küstengefühl sucht, habt ihr ihn gefunden: Ich kann euch Karin Koenickes Buch nur ans Herz legen. Ihr werdet euch sicher auch verlieben, in diesen starken, pelzigen Typen mit dem großen Herz… Hach ja, Stormy. Nachdem ich das Buch gelesen hatte, hatte ich so große Lust, Weihnachten meine Koffer zu packen und nach Norden zu verschwinden. Akutes Meerweh. Kurzes Fazit: Dicke Leseempfehlung.


Schaut euch das Buch doch mal auf der Internetseite der Autorin (verlinke ich euch am Ende des Artikels) an. Dort findet ihr weitere Informationen dazu – und zu vielen anderen Büchern. Übrigens: Im Frühjahr geht es zurück nach Möwenitz in den Leuchtturm mit „Liebeschaos im Leuchtturm“. Und wieder spielt eine Fellnase eine tragende Rolle. Mehr verrate ich euch nicht, schaut selbt bei der Autorin vorbei.


So, nun fehlt nur noch eine Weihnachtsbuchrezension zum dritten Buch der Samtpfötchen Bücherweihnacht. Und dort werdet ihr mehr erfahren über den skurrilsten Trennungsgrund, von dem ich je gelesen habe. Neugierig? Demnächst mehr dazu. 😉


Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen. Genießt noch die letzten Vorweihnachtstage und lasst euch nicht stressen.


Deborah

"Winterküsse im Leuchtturm" mit Blogmaus und Kuschelhase.


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Ich bedanke mich ganz herzlich bei Karin Koenicke für das Rezensionsexemplar. Weitere Infos zu Karin Koenicke und ihren Büchern findet ihr auf der Internetseite der Autorin.