Heute stelle ich euch ein weiteres Buch vor, das ich im Rahmen der Samtpfötchen Bücherweihnacht erhalten habe. Bisher kannte ich auch von Sandra Pulletz noch keine Bücher. Der Klappentext klang für mich schon außergewöhnlich – ich glaube, das ist bisher der skurrilste Trennungsgrund von dem ich bisher gelesen habe. Fremdgehen ist ja kein neuer Grund – das aber schon.


Laurella hat eine herbe Enttäuschung hinter sich. Ihr Freund Erik war für ein Jahr in Japan und kehrte nun endlich zurück, doch leider nicht alleine. Erik hat sich eine weitere Lebensgefährtin in Form einer Puppe mitgebracht. Mai soll nun zusammen mit Erik und Laurella „leben“ und das Bett mit ihm teilen. Verständlicherweise ist Laurella geschockt und sucht das Weite. Sie fährt nach Hause zu ihrer Mutter Nora, zurück in ihr Heimatdorf.


Nora schlägt Laurella vor eine Weihnachtsrundreise durch Schottland zu machen. Da Laurella ihren Job glücklicherweise von überall aus erledigen kann, willigt sie ein und fährt mit ihrer Mutter in die Highlands. Von ihrem Stopp in einem kleinen Dorf ist sie wenig begeistert, zumal es gefühlt durchgehend regnet. Ihr ist schlicht langweilig, doch ihre Mutter lässt sich nicht zu einer Weiterreise bewegen. Sie scheint etwas oder eher jemanden zu suchen.


Als Laurella auf den Whiskyladenbesitzer Callan trifft, wird der Aufenthalt dann doch noch interessant. Und schon bald hat Laurella Schmetterlinge im Bauch. Aber das scheint nicht allen recht zu sein im Dorf.

Der Inhalt zu "Weihnachtsliebe in den schottischen Highlands" von Sandra Pulletz.


In diesem Fall muss ich leider sagen, dass mich die Geschichte nicht wirklich mitgerissen oder gar in weihnachtliche Stimmung versetzt hat. Vielleicht lag es am Schreibstil, vielleicht an den zu vielen Dramen oder aber an den Charakteren selbst? Spätestens als Laurellas dann schon Exfreund in ihrem Dorf auf dem Weihnachtsmarkt auftaucht mit seiner neuen „Lebensgefährtin“ Mai, hatte ich echte Zweifel, ob ich die Geschichte weiterlesen wollte. Das Ganze erschien mir zu übertrieben.


Aber natürlich habe ich dem Weihnachtsroman von Sandra Pulletz eine Chance gegeben und ihn weitergelesen. Doch leider änderte sich mein Gefühl auch im Folgenden nicht sehr. Die Gratwanderung zwischen Weihnachtsmärchen und Liebesgeschichte ist für mich persönlich einfach nicht so recht gelungen. Einerseits gibt es da diesen Hauch Weihnachtsmagie, aber andererseits so viele schlimme Erlebnisse und Erfahrungen der Protagonisten. Das passt für mich nicht zusammen.


Laurellas Verhalten zum Beispiel konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen. Ehrlich, wer würde einfach so Erik die Wohnung komplett überlassen und direkt das Feld räumen ohne sich Gedanken darüber zu machen, wie das weitergehen soll? Oder Callan: Lebt total zurückgezogen seit dem tragischen Feuertod seiner Eltern und verliebt sich dann Hals über Kopf in eine Fremde, obwohl er von einer anderen Touristin schon einmal derbe enttäuscht wurde?

"Weihnachtsliebe in den schottischen Highlands" mit Weihnachtsbäumen und Blogmaus.


Wie ihr wisst, tue ich mich unheimlich schwer damit, ein Buch zu bewerten, das mich persönlich nicht begeistern oder überzeugen konnte. Ich mache das einfach nicht gerne. Es fällt mir schwer zu sagen, für mich war es leider nicht das richtige Buch. Zu viel Drama und gleichzeitig zu wenig Realität oder wahlweise zu wenig Weihnachtsmagie um es als Weihnachtsmärchen zu bezeichnen. Was jedoch nicht heißt, dass es euch deshalb nicht gefallen wird. Vielleicht seht ihr das ja ganz anders und seid begeistert von Laurellas und Callans Geschichte.


Bitte immer daran denken: Das ist ein rein subjektiver Eindruck von meiner Seite. Die Autorin Sandra Pulletz hat viel Arbeit und Herzblut in ihr Buch investiert und ich bin mir sicher, dass es seine Leser:innen finden wird. Manchmal passen Buch und Leser:in eben einfach nicht zusammen. Kann passieren, ist aber auch kein Drama, denn jeder hat ja seinen eigenen Geschmack.


Bestellen oder kaufen könnt ihr „Weihnachtsliebe in den schottischen Highlands“ bei der Buchhandlung eures Vertrauens.


Ich wünsche euch viel Freude beim Lesen und bedanke mich noch einmal ganz herzlich bei Christian von @samptpfoetchen_buecherweihnacht, dass ich bei der tollen Aktion dabei sein durfte (und natürlich für das wunderschöne Paket!).


Deborah


Ps: Meine Rezensionen zu den anderen beiden Büchern aus der Aktion Samtpfötchen Bücherweihnacht findet ihr hier: Karin Koenicke – Winterküsse im Leuchtturm und Cornelia Engel – Weihnachtlich verliebt in London

"Weihnachtsliebe in den schottischen Highlands" von Sandra Pulletz mit winterlicher Deko.


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Folgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:


Ich bedanke mich ganz herzlich bei Sandra Pulletz und dem Empire-Verlag für das Rezensionsexemplar. Weitere Infos zum Buch findet ihr auf der Internetseite des Verlages.