Mila Olsen – A Princess, stolen


Na, habt ihr euch genauso in das Cover verliebt? Es ist definitiv das Erste, was mir bei „A Princess, stolen“ von Mila Olsen ins Auge gestochen ist. Ich finde es wahnsinnig schön und sehr passend zum Inhalt des Buches. Wie ihr aus dem Text „Ein Kuss aus Rache, Blut und Liebe“ schon erahnen könnt, handelt es sich hier nicht um einen Liebesroman – wobei Liebe schon eine Rolle spielt.


Ich habe mich so sehr darüber gefreut, dass ich das erste Buch aus der neuen Reihe von Mila Olsen auf Deborahs Bücherhimmel vorstellen darf.


Darum geht es im neuen Buch von Mila Olsen:


Willa Nevaeh Rae Hampton ist die 19 jährige Tochter eines Milliardärs. Willa liebt ihren Vater geradezu abgöttisch. Er ist neben den Hausangestellten und wenigen Hand verlesenen Freunden auch ihre einzige Bezugsperson. Ihre Mutter verlor Willa mit 6 Jahren bei einem Bootsunfall. Ein Unfall, der sie traumatisierte und immer wieder böse träumen lässt. Wobei ihr die Erinnerung an den Unfall selbst komplett fehlt. Seither lebt Willa abgeschottet von der Außenwelt in einem riesigen Apartment in New York.


An ihrem 19. Geburtstag gibt Nicholas Garrett Hampton eine große Party für seine Tochter. Willa hat ein ungutes Gefühl dabei und möchte am liebsten nicht hin gehen. Doch in ihren schlimmsten Träumen konnte sie nicht erahnen, was tatsächlich auf sie zukommt. Sie wird entführt und auf einem Fischerboot auf den Atlantik verschleppt. Ihre Entführer haben sich Namen aus der griechischen Mythologie gegeben. Willa wird eingesperrt und muss sich ihren größten Ängsten stellen, Dunkelheit, auf einem Schiff im Atlantik, und dann mit Entführern, die sie offensichtlich hassen – insbesondere der Anführer. Besonders gefährlich wird ihre Lage, als sie bemerkt, dass der Entführer jemand sein könnte, den sie in ihrer Kindheit in Louisana kennengelernt hat. Jemand, den sie sehr mochte…



Ein bisschen mehr zum Inhalt:


Am Anfang kam mir Willa wirklich wie eine verwöhnte, lebensfremde Prinzessin vor. Wie sehr sie ihren „Daddy“ verehrt und für unfehlbar hält, ist schon sehr realitätsfern. Der Einstieg fiel mir deshalb etwas schwer. Willa hat anscheinend keine Ahnung, womit ihr Vater sein Geld tatsächlich verdient und hat auch kein Gespür dafür, dass andere Menschen ihr Leben im Luxus als maßlos übertrieben empfinden könnten. Sie wirkt für ihre 19 Jahre wirklich sehr kindlich und anhänglich. Für einen Teenager erscheint es sehr ungewöhnlich, dass sie kein bisschen dagegen protestiert, nicht mit Freundinnen ausgehen zu können oder Jungs zu treffen. Andererseits ist es verständlich, da sie die meiste Zeit nur mit Erwachsenen verbrachte, davon die meisten Angestellte ihres Vaters. Willa hatte nie die Chance, mit gleichaltrigen aufzuwachsen und sich mit ihnen auszutauschen.


In der Zeit auf dem Fischerboot beginnt Willas sorgsam zusammengebaute heile Welt langsam zu bröckeln. Auch wenn sie weiterhin überzeugt über ihren Vater spricht, kommen ihr doch Zweifel. Insbesondere dann, als nach und nach kleine Erinnerungsfetzen in ihr hochkommen, die bisher von ihrem Bewusstsein verschleiert wurden. Mehr und mehr fragt sie sich, was in der Nacht des Bootsunfalls tatsächlich geschehen ist. Und natürlich macht sie sich auch Gedanken über ihre Entführer und natürlich besonders über den Anführer. Es scheint tatsächlich, als würde sie in der Zeit auf dem Boot plötzlich erwachsen. Außerdem entwickelt sie einen starken Überlebenswillen.


Bei den Entführern hatte ich bei einigen das Gefühl, dass sie eigentlich gar keine schlechten Menschen sind, sondern ein wichtiges Anliegen haben. Sie behandeln ihre Gefangene recht gut. Auch Willa merkt das und freundet sich mit einigen sogar etwas an, natürlich auch zu ihrem eigenen Schutz. Denn es stellt sich bald heraus, dass es den Männern nicht um Geld sondern um Vergeltung geht. Als sie und der Anführer auf dem Schiff sich näher kommen, scheint das zunächst einmal gut zu sein für Willa. Willa verliebt sich sogar in ihn, oder besser in den Jungen, den sie einmal kannte. Der Junge, der ihr ein Geschenk gemacht hatte, das sie immer bei sich trägt. Doch der wahre Drahtzieher befindet sich nicht an Bord des Schiffes und hat keinerlei Mitgefühl für die Tochter des verhassten Milliardärs.



Meine Eindrücke:


Ein bisschen gestört hat mich persönlich etwas das Ganze „Daddy“-Getue. Aber das gibt sich zum Glück im Lauf der Geschichte und erklärt sich aus den Erlebnissen von Willa. Die Story an sich wird immer spannender und dramatischer. Gegen Ende des Buches konnte ich es nicht mehr weglegen und las immer weiter. Und plötzlich war es einfach fertig, an einer mächtig spannenden Stelle.


Dieser wirklich heftige Cliffhanger war für mich bei dieser Story der einzige Wermutstropfen. Eigentlich müsste man Teil 2 „ A girl, unbroken“ direkt daneben liegen haben, um weiter zu lesen. Habe ich aber leider noch nicht, muss ich erst einmal bestellen. 😉



Mein Fazit zum Buch von Mila Olsen:


Das Genre „Romantic Thrill“ passt hervorragend. „A Princess, stolen“ von Mila Olsen ist sehr spannend (insbesondere zum Ende hin) und voller widersprüchlicher Gefühle – und das bezieht sich nicht nur auf die Entführer. Offensichtlich gibt es Familiengeheimnisse, die geklärt werden müssen. Mila Olsen beschreibt einen wilden Ritt der unterschiedlichsten Gefühle von Angst, über Misstrauen, Wut und Hass bis hin zu Zuneigung, Freundschaft und Liebe. Das Ganze auch in schnell wechselnder Reihenfolge, sodass es mitunter schwer fällt, den Überblick zu behalten. Manchmal habe ich mich auch etwas schwer getan, die ganzen Entführer auseinander zu halten.


Ich habe eine Ahnung, in welche Richtung das Ganze noch gehen könnte, kann aber auch komplett falsch liegen. Außerdem möchte ich natürlich wissen, wie es mit der Entführung weiter geht. Deshalb bin ich mega gespannt auf Teil 2 und muss ihn unbedingt auch lesen.


Solltet ihr euch nun für das Buch interessieren, gebe ich euch den Tipp, unbedingt Teil 2 „A Girl, unbroken“ gleich mitzubestellen. Ansonsten geht es euch wie mir. 😉


Deborah


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Vielen lieben Dank an das Mainwunder-Team und Mila Olsen für das Rezensionsexemplar. Weitere Infos zur Autorin und dem Buch findet ihr auf der Internetseite der Autorin.