Nach Kinderbüchern, Liebesromanen und historischen Romanen wurde es mal wieder Zeit für einen Krimi. Und ELBSCHULD von Nicole Wollschlaeger klang spannend, da konnte ich nicht nein sagen und war schon sehr gespannt auf den Auftakt der ELB-Krimireihe von Nicole Wollschlaeger. Cosy Crime in der Elbmarsch, vielversprechend, oder?

Darum geht es in ELBSCHULD:

Hauptkommissar Philip Goldberg tritt nach einer längeren Auszeit an seinem Arbeitsplatz in Berlin eine neue Stelle im beschaulichen Kophusen an. Hier arbeitet er mit seinen neuen Kollegen Hauke Thomsen und Peter Brandt zusammen. Kaum eine Woche in Kophusen angekommen, wird Goldberg schon direkt zu einem Notfall in die Wache gerufen.

Obsthofbesitzerin Hilde Deterding sieht sich und ihren Hofhund Hektor bedroht durch ihren verstorbenen Mann Arthur. Sie fürchtet um ihr Leben und das des Hundes. Thomsen und Brandt halten die alter Dame für verrückt, aber Goldberg hat das Gefühl, dass tatsächlich jemand nach dem Leben von Frau Deterding trachtet. Spätestens nachdem Hofhund Hektor vergiftet wird und auch ein Steiff-Tier aus der Sammlung von Frau Detering hingerichtet wird und an allen möglichen Beweisstücken menschliche Asche gefunden wird, ist Philip Goldberg davon überzeugt, dass es sich hier um einen richtigen Fall handelt und beginnt zu ermitteln – ob seine Kollegen wollen oder nicht.

Meine Leseeindrücke zum Buch von Nicole Wollschlaeger:

Mein erster Eindruck hat mich definitiv nicht getäuscht. Ich wollte ja auch unbedingt wissen, was mit den armen Steiff-Tieren passiert. Nun bin ich im Bilde.

ELBSCHULD ist für mich ein toller Reihenauftakt und macht auf jeden Fall Lust auf mehr Fälle von Philip Goldberg und seinen Kollegen Hauke Thomsen und Peter Brand. In diesem ersten Teil erfährt man viel über die einzelnen Charaktere – insbesondere über Philip Goldberg und seine Gründe, von der Großstadt Berlin in den kleinen Ort Kophusen zu wechseln. Kein Wunder, dass seine neuen Kollegen erstmal „etwas“ misstrauisch und voreingenommen sind gegenüber dem feinen Herrn Hauptkommissar. Insbesondere, weil er der ihrer Meinung nach verrrückten alten Damen Glauben schenkt.

Goldberg schafft es sehr schnell, seine Kollegen durch seine unkonventionellen Ermittlungsmethoden (wer gräbt schon mal einfach eine Urne auf dem Friedhof aus?) und seine klugen Befragungen zu überzeugen, dass hier tatsächlich in einem Fall zu ermitteln ist und ein Mord verhindert werden muss. Auch wenn er sie ab und zu zur Weißglut bringt.

ELBSCHULD hat mich überrascht. Denn es stellt sich heraus, dass doch einige Menschen Gründe hatten, die alte Dame aus dem Weg zu schaffen. So war ich auch lange Zeit am Miträtseln, ob eines der Kinder Georg, Ana-Maria oder Luise etwas mit den Morddrohungen zu tun hat, oder doch jemand ganz anderes. In einer offenen Frage war ich mir zwar schon ziemlich zu Anfang sehr sicher, was des Rätsels Lösung ist, jedoch nicht in der Frage um den/die Täter und die Beweggründe (Testament? Rache? Hass?). Umso erstaunter war ich über eine sehr überraschende und absolut unerwartete Wendung am Schluss. Und auch der sehr spannende Showdown war mehr als gelungen.

Meine Bewertung/mein Fazit zu ELBSCHULD:

Wie oben schon erwähnt: ELBSCHULD macht eindeutig neugierig auf die anderen Bücher der ELB-Krimireihe. Und das ist doch ein sehr gutes Zeichen, oder? Mittlerweile gibt es schon 7 Bücher dieser Reihe, das heißt, ordentlich Lesestoff für weitere spannende Lesestunden und ihr könnt direkt weiter lesen. Genauere Informationen zu den Büchern findet ihr auf der Internetseite der Autorin, die ich euch unten verlinkt habe.

ELBSCHULD ist spannend, unterhaltsam, mit einer Prise Humor, rätselhaft, sogar ein wenig gruselig aber nicht brutal. Für mich die optimale Mischung für einen Wohlfühlkrimi, genau mein Ding also. Ich habe spannende Stunden mit Goldberg, Thomsen und Brandt in Kophusen verbracht und bin schon jetzt neugierig darauf, welche weiteren Fälle die Ermittler erwarten. Soll heißen, für mich war der Reihenauftakt bestimmt nicht das letzte Buch, das ich aus dieser Reihe gelesen habe. Und das Schöne daran: Die Bücher kann ich jederzeit bei der Buchhandlung meines Vertrauens bestellen. 😉

Fazit: Von mir gibt es einen Daumen hoch und eine dicke, fette Leseempfehlung für alle Cosy Crime Liebhaber, die rätselhafte Unterhaltung lieben.

Spannende Unterhaltung und viel Spaß in Kophusen!

Deborah

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Folgenden Link kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

Vielen lieben Dank an Nicole Wollschlaeger für das Rezensionsexemplar.

Weitere Infos zur Autorin und ihren Büchern ihr auf der Internetseite der Autorin.