Heute gibt es mal wieder etwas ganz Neues zu entdecken: Habt ihr schon von Brïn gehört? Nein, hatten wir auch nicht, bis wir das Buch auf der FabulaEst in Solingen entdeckt haben. Allein schon ein Buchzitat hat mich an den Tisch von Sameena Jehanzeb gezogen, denn ich musste so lachen darüber:

„Der Tag fängt nicht gut an, wenn einem die Katze in den Brunnen kotzt“ (aus Brïn von Sameena Jehanzeb)

Nun versteht ihr sicher, warum ich mir das Buch genauer angeschaut habe. Tatsächlich habe ich mich aber dagegen entschieden, denn aufgrund des Covers habe ich nachgefragt und von der Autorin erfahren, dass es ein Fantasy-Thriller ist, bei dem es zeitweilig ziemlich heftig zur Sache geht. Deswegen war ich mir absolut nicht sicher, ob es etwas für mich ist.

Doch Dirk hörte sich die Lesung des berühmten Kapitel 14 an und entschloss sich, das Buch zu kaufen. Zum Glück, denn sonst hätte ich etwas verpasst. 🙂 Was soll ich sagen, ich hatte tatsächlich zu unserem Kurzurlaub in Trier zu wenig Lesestoff mitgenommen. Da wir fantastisches November-Regenwetter hatten, war ich sehr froh, dass Dirk Brïn mitgenommen hatte. Denn so hatte ich wieder etwas zum Lesen…

Darum geht es in Brïn:

Juno hat wirklich Pech. Als sie eines Morgens ihre flüchtende Fellnase verfolgt, stolpert sie in eine Pfütze, die sich als Portal zu einem fern entfernten Planeten herausstellt. So landet Juno völlig unvorbereitet auf Brïn, in einer komplett anderen Welt, die sich gerade im Umbruch befindet.

Die Magie von Brïn ist nach dem Tod der Herrscherin Edana Zolana aus den Fugen geraten. Kreaturen aus einer anderen Welt bedrohen die Bewohner des Planeten und gleichzeitig ist ein grausamer Serienmörder unterwegs, der ausschließlich Frauen tötet. Nicht der optimale Zeitpunkt, um den Planeten Brïn und seine Wächter kennenzulernen. Doch Juno hat keine andere Wahl, denn es gibt keinen Weg zurück für sie und ihre Katze.

Meine Leseeindrücke zum Buch von Sameena Jehanzeb:

Ich hatte ja schon von einigen Leuten gehört oder gelesen, dass das Buch richtig klasse ist – aber eben auch sehr heftig. Was ja nun eigentlich so gar nicht meins ist. Da ich aber auch vor Kurzem mal wieder einen richtigen Vampirroman (nein, keine Glitzervampire – sondern blutrünstige Kreaturen) gelesen habe, sprach dann doch eigentlich nichts dagegen. So viel schlimmer konnte es dann ja auch nicht werden, oder?

Lasst es mich so formulieren: Es stand dem Vampirroman in nichts nach, was die Menge an Blut betraf – aber ich habe es ganz gut verkraftet. Anfangs hatte ich ganz kurz Schwierigkeiten, in die Geschichte reinzukommen, denn sie ist tatsächlich sehr komplex, aber dann hat sie mich gepackt und ließ mich nicht mehr los. Brïn entwickelt eine regelrechte Sogwirkung, man kann einfach nicht aufhören zu lesen. Gut, dass unser Sommer 2023 gerade ein Regentief für mich bereit hielt, sodass ich mich hemmungslos in der Ferienwohnung auf der Couch einmummeln und weiterlesen konnte. Und dann kam auch relativ schnell das berühmt berüchtigte Kapitel 14 aus der Sicht des Serienmörders… Was soll ich sagen: Auch das habe ich überlebt (es war übrigens bei Weitem nicht das Schlimmste für mich) und das war es absolut wert.

Einige der Figuren aus Brïn sind mir sehr ans Herz gewachsen. Neben der taffen und gleichzeitig herzensguten Juno auch die vier Weltenwächter*innen. Hier ganz besonders Shi Kamika, die Wächterin des Windes. Da fiel mir zuletzt schon fast der Abschied schwer. Aber es ist natürlich toll, dass es sich nicht um eine Reihe, sondern um einen Einzelband handelt. Obwohl, mehr Geschichten von Brïn würde ich jederzeit gerne wieder lesen.

Zum Inhalt werde ich euch nicht mehr verraten, denn ich will euch definitiv nicht spoilern. Ihr müsst es einfach selbst lesen.

Meine Bewertung/mein Fazit zu Brïn:

Kurz gesagt: Eines meiner Jahreshighlights 2023. Einfach nur wow. Dieses Buch kann man so schwer in eine Kategorie stecken, es hat einfach unglaublich viele Facetten und begeistert mich auf vielen Ebenen. Trotz der komplexen Geschichte wirkt alles flüssig und lässt sich einfach so weglesen. Der Weltenbau ist meines Erachtens hervorragend gelungen, denn ich konnte mir Brïn sehr gut vorstellen.

Ich hätte nie gedacht, dass mich ein so krasses Buch begeistern könnte, aber das hat es. Bis zur letzten Seite. Einige Dinge konnte ich bald erahnen dennoch gab es die eine oder andere Überraschung. Sehr gut gefallen hat mir natürlich, dass auch die Liebe nicht zu kurz kommt. Okay, ich neige dann halt doch irgendwie zu Romanzen. Das macht dann eben auch diverse Morde und Gemetzel wieder gut.

Kurz hervorheben möchte ich auch noch die tolle Gestaltung des Buches. Es handelt sich um eine Klappenbroschur mit tollen farbigen Illustrationen auf den Klappeninnenseiten. Wenn ihr Fantasy-Stories mit viel Action und idealerweise auch noch Thriller liebt, seid ihr hier genau richtig. Schaut am besten einfach mal auf der Internetseite der Autorin vorbei (Verlinkung siehe unten). Bestellen könnt ihr das Buch bei der Buchhandlung eures Vertrauens oder direkt bei der Autorin.

Ich wünsche euch schaurig schöne Unterhaltung und spannende Lesestunden mit Juno und den Bewohnern von Brïn.

Deborah & Dirk

Ps: Meine Leseeindrücke kommen noch nach – sobald ich Brïn ebenfalls gelesen habe (meine Frau drängelt schon. 😉 Gruß, Dirk

Werbung

Folgenden Link kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

Weitere Infos zum Buch Brïn (inklusive Triggerwarnungen!) findet ihr auf der Internetseite der Autorin Sameena Jehanzeb.