Stefan Maiwald – Die Tote im Stadl


Passend zum heutigen Wetter habe ich euch heute noch einmal ein richtiges Winterbuch. Und zwar einen Krimi von Stefan Maiwald. Das Cover und der Klappentext hatten mich direkt angesprochen, also freute ich mich sehr auf diesen Bad-Kleinkirchheim-Krimi. Schnee, Hüttenzauber und ein Mord…


Darum geht es:


Kurz vor der Saisoneröffnung macht der Wiener Chefinspektor Wendelin Kerschbaumer Urlaub in Bad Kleinkirchheim, einem bekannten Wintersportort in Kärnten. Eigentlich möchte Kerschbaumer sich erholen und seine Scheidungskilos loswerden. Doch aus seinen Plänen wird leider nichts. Eine junge Slowenin wird von Ski-Fahrern mit einem Messer in der Brust und ziemlich tot gefunden. Da der hiesige Kärntner Chefinspektor sich beim Skifahren überschätzt hatte und nun mit einem Schien- und Wadenbeinbruch im Klinikum Klagenfurt liegt, wird Kerschbaumer dazu verdonnert, den Mordfall mit den Kollegen vor Ort zu klären.


Der Fall verlangt dem Ermittler einiges ab, denn das Mordopfer hatte neben ihrem Job als Zimmermädchen noch einen weit lukrativeren Job als Callgirl. Nach und nach trifft Swetlanas Familie ein und macht ordentlich Druck: Ihr Bruder Mirko und seine beiden mysteriösen Begleiter und Swetlanas Großmutter samt russischem Bodyguard. Aus der Traum von Erholung und schmelzenden Pfunden…


Meine Bewertung:


Wie das Cover und der Klappentext des Buches von Stefan Maiwald schon erahnen lassen, handelt es sich um einen Regionalkrimi mit einer ordentlichen Portion Humor – und gutem Essen. Chefinspektion Wendelin Kerschbaumer isst nämlich sehr gerne, die Diät ist eindeutig zum Scheitern verurteilt. Auch habe ich schon lange kein Buch mehr gelesen (mit Ausnahme von Kochbüchern), bei dem mir so das Wasser im Mund zusammengelaufen ist. Merke: Nicht hungrig lesen, davon kann ich definitiv abraten. Aber ansonsten erwartet euch wirklich ein toller Krimi mit allem, was dazu gehört. Und das Ganze vor der schönen Kulisse eines Wintersportortes mit viel Schnee.


Es blieb bis fast zum Schluss spannend und unklar, wer der Mörder ist, denn es gibt so das eine oder andere Motiv und auch einige Verdächtige. Das Ermittlerteam gefällt mir sehr gut, neben Wendelin Kerschbaumer besonders Inspektorin Hilde Hofgärtner, die durchaus Kerschbaumers Vorliebe für gutes Essen teilt. Außerdem ist sie nicht auf den Mund gefallen und irgendwie frech. Finde ich klasse.


Gleichzeitig gab es viele skurrile Situationen, die mich zum Lachen brachten. Allein schon der Auftritt von Swetlanas Großmutter, die dem Chefinspektor bei den Ermittlungen auf die Finger schaut und schnellstmöglich Ergebnisse fordert.


Wie das so bei Krimis ist, kann ich euch nicht allzu viel verraten, sonst ist ja die Spannung und Unterhaltung weg – und das will ich vermeiden.


Mein Fazit zum Buch von Stefan Maiwald:


Ihr mögt Regionalkrimis und würdet gerne einen mit Wintergefühl lesen: Bitte schön, „Die Tote im Stadl“ von Stefan Maiwald ist genau das Richtige für euch. Wenn ihr dazu noch auf humorvolle Krimis steht ist es geradezu perfekt. Rein optisch finde ich das Buch ebenfalls sehr gelungen mit seinem winterlichen Cover, dem Farbschnitt und den Kapitelunterteilungen. Klasse finde ich auch den Anhang: Eine kulinarische Tatortbegehung. Hier bekommt man tatsächlich nochmal Tipps, wo man in Bad-Kleinkirchheim was gut essen kann beziehungsweise wo es Kerschbaumer besonders gut schmeckt. Das alles macht das Buch von Stefan Maiwald auch zu einem tollen Geschenk.


Ich fange dann schon mal an, mich auf den Folgeband „Der Tote im Bach“ zu freuen. Wann dieser allerdings erscheint, konnte ich noch nicht herausfinden. Ich lasse mich überraschen.


Euch wünsche ich spannende Unterhaltung!


Deborah


Ps: Wenn euch dieses Buch gefällt, könnte auch Monika Pfundmeiers Buch „Kreizkruzefix“ etwas für euch sein. Schaut doch mal vorbei. 🙂


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Vielen lieben Dank an Benevento Publishing für das Rezensionsexemplar. Weitere Infos zum Buch und Stefan Maiwald findet ihr auf der Internetseite des Servus Verlages.