Tanja Janz – Krabbe mit Rettungsring – Premierenlesung Xanten

Es ist schon wieder eine ganze Weile her: Unser erster Besuch in Xanten und die Premierenlesung zu dem Sommerbuch, das ich euch heute vorstellen möchte. Aufmerksam wurde ich auf die Lesung durch eine Facebook-Veranstaltung. Das klang vielversprechend: Eine Veranstaltung im Eiscafé ist immer gut. Da wir zu dem Zeitpunkt Urlaub hatten, ließen wir uns auch nicht aufhalten.

Damit ihr wisst, um welches Buch es geht – es ist dieses hier:



Darum geht es:

Nina ist, oder besser war, glücklich als Empfangssekretärin in einer Werbeagentur – bis sie von ihrem Chef und Liebhaber Marc durch ein jüngeres, extrem attraktives Modell ersetzt wird. Ihre angebliche Beförderung beinhaltet einen Arbeitsplatz in der ehemaligen Rumpelkammer der Agentur. Nina nimmt sich ein Herz und kündigt. 

Als erfolgreiche Plus-Size-Bloggerin widmet sie sich weiterhin ihrem Blog Curvey Couture. Eigentlich ist sie mit ihrem Körper rundum zufrieden. Uneigentlich hat sie einen zweiten Kleiderschrank, in dem sie Klamotten hortet, die ihr aktuell nicht mehr passen. 

Da sie davon überzeugt ist, dass bei den Gewichtsverlust-Shows im Fernsehen gemogelt wird, beschließt sie, sich zu bewerben und undercover zu ermitteln. Glücklicherweise wird sie für „Weight Fight“ ausgewählt. Sie freut sich auf die Show und die exotischen Orte, an die sie sie führt. Der exotische Ort entpuppt sich als St. Peter-Ording. Auf dem Weg nach dort lernt sie Mitkämpferin Silke kennen und muss mit Grauen feststellen, dass sie die nächsten Wochen ein Zimmer mit ihr teilen darf.

Aber es gibt natürlich auch positive Seiten – zum Beispiel attraktive Rettungsschwimmer…

Meine Bewertung:

Dank Tanja Janz‘ Lesung im Café Santin in Xanten war ich mehr als neugierig auf dieses unterhaltsame Buch. Die Autorin mag St. Peter-Ording sehr gerne, was man dem Buch sehr anmerkt. Auch ich hätte nun Lust, diesen endlosen Strand zu besuchen. Wenigstens einmal möchte ich ihn auch sehen.

Das Vorgängerbuch „Strandperlen“ habe ich leider noch nicht gelesen. Da es keinen direkten Zusammenhang gibt, ist das aber auch kein Problem. Ich habe mich von Anfang an herrlich amüsiert und hatte enorm viel Spaß mit Nina, Silke und den anderen „Krabben mit Rettungsring“. Besonders Silke ist ein Original: Eine ziemlich stillose aber herzliche Wuchtbrumme und Katzenmama (ihre Katzen heißen Bella und Edward und sind auf so ziemlich jedem T-Shirt von Silke verewigt…) mit viel Durchsetzungskraft. Sie treibt ihre Truppe an, damit sie mehr abnimmt und den Wettbewerb für sich entscheiden kann. 


Trotz aller Unterschiede zwischen Nina und Silke werden diese langsam zu Freundinnen – auch notgedrungen, denn sie teilen sich ja den Wohnraum im „Coast Hotel“. Und zusammen mit Paul und Edwin, ihren Teamkollegen kämpfen sie sich durch den Wettbewerb. Aber Nina beschäftigt noch etwas ganz anderes: Veit, dem sie ständig über den Weg läuft, von dem sie aber annimmt, dass er sich nur lustig über sie macht. Und doch fühlt sie sich von ihm angezogen. Die nächste Katastrophe?

Die Protagonisten in Tanja Janz Buch waren mir auf Anhieb sympathisch, so dass das Buch das erwartete Lesevergnügen für mich bot. Meine Erwartungen wurden voll erfüllt: Es gab Sonne, Strand, Freundschaft, Liebe und eine Heldin, die sich selbst und ihr persönliches Wohfühlgewicht findet und ganz nebenbei einen neuen Lebensplan entwickelt. Perfekt! So fühlt sich Sommer an: Federleicht und sonnig.

Mein Fazit:

„Krabbe mit Rettungsring“ ist ein tolles, unterhaltsames Buch, das optimal für einen Sommer am Strand (oder auf Balkonien – wie bei mir) geeignet ist. Leicht, aber nicht seicht mit viel Humor und Herz – und deshalb gibt’s von mir wieder einmal 5 Leselämpchen.


Ich werde mit Sicherheit auch „Strandperlen“ noch lesen und die Bücher, die in Zukunft von Tanja Janz erscheinen werden. Laut der Internetseite von mtb wird das am 2. November 2016 „Friesennerz und Winterzauber“ sein. 

Xanten und Premierenlesung im Café Santin

Am 12. Mai war es soweit, ein wunderschöner, sonnig-heißer Tag in Xanten wartete auf uns. Wir haben uns leider erst mittags aufgemacht, weshalb wir den Archäologischen Park nicht besucht haben (beim nächsten Mal aber ganz sicher). Zunächst einmal haben wir die Kriemhild-Mühle besucht. Die Flügel drehten sich schnell im Wind – die Geräuschkulisse war wirklich beeindruckend.


Von der Mühle ging es zum Klever Tor. Ein sehr schönes Gebäude, die Ferienwohnungen darin würde ich gerne einmal testen. 🙂



Es gab viel zu sehen in der Altstadt von Xanten und im Dom St. Viktor. Besonders der Kreuzgang war schön anzusehen und auch kühl und schattig. In der Kirche bekam ich eine Führung von zwei sehr engagierten, jungen Schülerinnen, die sich sehr freuten, dass ihnen jemand zuhört. Das war eine schöne Aktion.


Im Anschluss zog es uns zum Essen und Trinken ins Gotische Haus. Ein wunderschönes Gebäude – sowohl innen als auch außen. Draußen lässt es sich phantastisch sitzen mit schönem Blick auf den großen Platz. Und das Essen ist – nebenbei bemerkt – auch sehr lecker. 🙂


Gegen Abend verging dann die Zeit etwas langsamer – denn leider ist in Xanten sehr schnell alles geschlossen. Schade, wir waren gerade noch in Bummel-Laune, als schon die Bordsteine hochgeklappt wurden. Aber zu diesem Zeitpunkt wuchs dann auch schon die Vorfreude auf die kommende Lesung. Bis dahin haben wir einfach noch ein paar Fotos gemacht. Das bot sich bei dem Wetter und den schönen Motiven natürlich an.



Gegen 19.30 Uhr sind wir ins Café Santin gegangen. Nebst Tanja Janz und ihrer guten Freundin trafen wir dort auf ein weiteres Paar mit Oma – und das war dann (leider) schon die gesamte Zuhörerschar. Schade, denn die Lesung hätte durchaus ein größeres Publikum verdient – und Eis & Prosecco gab es dazu. Die Stimmung war trotz der wenigen Leute hervorragend, es gab viel zu lachen und erzählen. Es war einfach schön, die super liebe Autorin näher kennenzulernen und mit ihr und ihrer Freundin länger zu quatschen. Enttäuscht waren wir eigentlich nur darüber, dass die Buchhandlung vor Ort versagt hatte und niemand mit Büchern zum Kaufen gekommen war. Anscheinden mangelndes Interesse. Schade – keine gute Werbung. Also habe ich mein Buch eben im Anschluss bei der Buchhandlung LesArt in Lohmar bestellt.

Hier noch ein paar Fotos von der Lesung und der Location:


Unser herzlicher Dank für den gelungenen Abend geht an das Café Santin und natürlich an Tanja Janz, die sich von den wenigen Zuhörern nicht abschrecken ließ und die Lesung zu einem besonderen Erlebnis machte mit kleinen Hintergrundinfos zum Buch.


Bei der nächsten Premierenlesung sind wir gerne wieder dabei, liebe Tanja. 🙂

Euch allen einen schönen Samstagabend. Mal schauen, vielleicht gibt es morgen noch ein Sommerbuch-Vorschlag für euch…

Deborah