So lange ist es eigentlich noch gar nicht her. Aber als ich den zweiten Teil der neuen Teri Terry Trilogie erhalten habe, musste ich mich direkt darauf stürzen. Nachdem mich der erste Teil „Infiziert“ mit diesem fiesen Cliffhanger schwitzen ließ…
Zum Inhalt:
Achtung: Wenn ihr Teil 1 noch nicht kennt sind Spoiler möglich! Ich versuche aber, mich kurz zu fassen. ?
Shay hat sich der Armee ausgeliefert und wird direkt an einen geheimen Ort, weg von der Insel gebracht. Kurz danach sind auch auf diesem Stützpunkt alle erkrankt. Was keiner weiß: Callie hat den Ort nach Shay abgesucht. Shay trifft in der geheimen Einrichtung auf weitere Überlebende. Sie alle werden seltsamen Tests unterzogen und ansonsten ruhig gestellt. Shay freundet sich mit Spike, Beatriz und Elena an. Sie vermisst jedoch Kai und ist bald sicher, einen schrecklichen Fehler gemacht zu haben. Insbesondere, als ein Teil der Überlebenden verschwindet.
Kai ist wütend auf Shay, weil sie ihn manipuliert hat. Aber dennoch macht er sich auf die Suche nach ihr, zusammen mit einem anderen Immunen macht er sich auf den Weg Richtung Glasgow und von dort in Richtung London, wo er Freya kennenlernt, eine Überlebende. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach weiteren Aufständischen mit deren Hilfe er Shay finden will. Ob er rechtzeitig kommt, um Shay zu retten?
Meine Meinung:
Eigentlich könnte man damit rechnen, dass dem zweiten Teil etwas die Luft aus geht und er gemächlicher daher kommt. Aber weit gefehlt – auch in „Manipuliert“ kommt man kaum zum Durchatmen und wird von der einen oder anderen Wendung überrascht.
Dieser Gedanke, dass sich eine Seuche über ein ganzes Land quasi ungehindert ausbreitet und die Regierung mehr weiß, als sie zugeben will, ist irgendwie beängstigend. Geschickt schafft es Teri Terry, dass man sich nie ganz sicher ist, wer Freund, wer Feind ist, wem können Shay und Kai vertrauen und wem nicht? Wer gibt vor etwas anderes zu sein, als er tatsächlich ist? Es gibt neue Freunde und auch neue Feinde und natürlich jede Menge Verluste auf beiden Seiten. Die Leichenberge wachsen auch in der Fortsetzung weiter an, die Vorstellung ist beängstigend. Das Land ist einem kriegsähnlichen Zustand.
Teri Terry schafft es auch diesmal, einen vollkommen in den Bann der Geschichte zu ziehen (auch wenn ich die Sache mit der Materie und Antimaterie nicht so ganz kapiere – sorry, ich war schon immer eine Physik-Niete). Allein durch die abwechselnden Perspektiven von Shay, Kai und Callie wird zusätzlich Spannung geschaffen. Manchmal wollte ich wissen, wie es mit Shay weiter geht, ein anderes Mal, wie es Kai ergeht.
Einerseits konnte ich es auch kaum erwarten, das Buch zu Ende zu lesen, andererseits hatte ich Angst vor dem nächsten Cliffhanger. Und rumms, war er da. Ich habe „Manipuliert“ innerhalb weniger Stunden an einem Sonntag gelesen. Oh nein, und nun wieder warten. Wie grausam! Ich muss doch wissen, ob Shay und Kai … , was Freya vorhat, ob Callie … , was es mit Alexander und Dr. 1 auf sich hat … und natürlich den Grund für alles. Ehrlich, ich habe gleich geschaut, ob es schon die englische Ausgabe von Teil 3 gibt – leider nicht. Schade, es heißt nun also tatsächlich wieder warten. Und das fällt mir wirklich, wirklich schwer. Geduld ist ja nicht so meins, darum lese ich Reihen am liebsten, wenn sie komplett sind.
Mein Fazit:
Ich denke, euch wird es auch nicht anders gehen, wenn ihr von vom ersten Teil infiziert ward: Ihr werdet „Manipuliert“ vermutlich verschlingen, wie ich es getan habe. Es liest sich einfach so weg. Die Spannung ist bis zuletzt vorhanden und ich kann mich an keinen Moment erinnern, an dem die Geschichte vor sich hingeplätschert wäre. Alle Daumen hoch für das dystopische Action-Roadmovie von Teri Terry. Ich freue mich auf die Fortsetzung der wilden Jagd durch England und Schottland (oder geht es jetzt sogar in ein anderes Land?).
Herzlichen Dank an den Coppenrath Verlag für das Rezensionsexemplar. Ich wünsche euch eine schöne Woche!
Deborah
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