Anna Grue – Tod im Trödelladen


Der erste Hygge-Krimi von Anna Grue ist im SAGA EGMONT Verlag erschienen. Der Klappentext hat mich neugierig gemacht und ich wollte wissen, wie hygge ein Tod im Trödelladen sein kann.


Darum geht es:


Anne-Maj Mortensen ist Arzthelferin im Vorruhestand. Sie lebt zusammen mit ihrem Dackel Mortensen der Dritte in einem Häuschen in Odsherred. Sie hat einen geregelten Tagesablauf mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit im Second-Hand-Laden, arbeitet gerne und kocht und isst noch lieber. Jeden Sonntag bekommt sie Besuch von Tochter Iben und Enkeltochter Didi.


Als einer der älteren ehrenamtlichen Mitarbeiter im Second-Hand-Laden stirbt, sieht Anne-Maj ihre Chance, ihre Lieblingsabteilung zu übernehmen: Die Buchecke. Anne-Maj liebt Krimis und verschlingt einen nach dem anderen. Anne-Maj mag es eigentlich nicht, Kollegen zu sich einzuladen, aber dennoch entschließt sie sich, die Witwe des Verstorbenen zu sich einzuladen. Vips freut sich über die Einladung, erscheint jedoch nicht, was Anne-Maj sehr wundert. Als sie zur Villa der Bergstroms fährt, findet sie Vips tot vor. Die Polizei und die Kinder gehen ebenfalls von einem natürlichen Tod aus, doch Anne-Maj ist überzeugt, dass ein Verbrechen vorliegt. Und womöglich nicht nur eines…

Klappentext Anna Grue Tod im Trödelladen


Meine Eindrücke:


Ja, dieser Krimi ist hygge. Sehr gemütlich, mit viel gutem Essen, einer Polizei, die alles andere als fix ist und einer Ermittlerin, die ihr Wissen aus Krimis hat. Die Hobby-Miss-Marple wirkt insgesamt sehr gemächlich – lässt sich aber nicht beirren und folgt ihrem Bauchgefühl, das sie nicht täuscht. Zu viele seltsame Todesfälle rund um den Second-Hand-Laden, das können einfach keine Zufälle sein – auch wenn es sich um lauter ältere Menschen handelt.


Die Geschichte und die Auflösung haben mir an sich sehr gut gefallen, aber aus irgendwelchen Gründen konnte mich der Krimi von Anna Grue nicht wirklich packen. Ich dachte erst, es liegt an diesem immer wieder gerne verwendeten Szenario der alten Dame, die sehr zum Verdruss der Polizei auf eigene Faust in einem vermeintlichen Mordfall zu ermitteln beginnt. Das ist es aber definitiv nicht, denn ich habe in letzter Zeit insgesamt 4 solcher Bücher gelesen und drei davon waren einfach fantastisch und super unterhaltsam.


Ich kann es nicht genau definieren, warum dieses Buch mir zwar gefallen, mich aber nicht begeistert hat. Auf jeden Fall habe ich für meine Verhältnisse lange gebraucht, es zu lesen. Vielleicht zu viel hygge und dänische Lebensart? Vielleicht aber habe ich auch nicht so recht den Zugang zu den Personen gefunden, weil ich mit Anna-Maj nicht wirklich warm wurde. „Tod im Trödelladen“ war auch einer der Krimis, bei denen ich schon weit vor Ende einen Verdächtigen hatte, der sich letztendlich auch als Täter herausstellte.

Tod im Trödelladen mit Blogmaus und Deko im Garten


Meine Bewertung/mein Fazit zu Anna Grues Buch:


Eine Leseempfehlung für „Tod im Trödelladen“ von Anna Grue gibt es von mir auf jeden Fall, wenn ihr auf harmlose, ruhige Cosy-Crime-Bücher steht. Mir persönlich fehlte etwas der Spaß und die Leichtigkeit. Aber das ist eine rein subjektive Empfindung.


Am besten schaut ihr einfach mal bei der Buchhandlung eures Vertrauens vorbei und werft einen Blick auf den Klappentext und lest mal rein. Wer weiß, vielleicht ist dieser Hygge-Krimi euer nächstes Lesehighlight. 🙂


Ich wünsche euch spannende Unterhaltung und würde mich freuen, von euch zu hören, wie ihr den Krimi fandet. Kontaktiert mich einfach über Instagram (dehapunkt).


Deborah

Anna Grue Tod im Trödelladen im Garten mit Blogmaus


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Vielen lieben Dank an Literaturtest und SAGA EGMONT für das Rezensionsexemplar!

Weitere Infos zum Buch findet ihr auf der Internetseite des Verlages.