Für mich gibt es einen Verlag, der ein unverkennbar gutes Gespür für schöne Geschichten hat und diese auch immer zauberhaft verpackt: Der Thiele Verlag. Als ich im vergangenen Herbst das Verlagsprogramm durchstöberte, habe ich mich schon auf den ersten Blick in viele der Bücher verliebt. Aber ganz besonders gefreute habe ich mich auf das neue Buch von Charlie Jonas. Ein weihnachtliches Buch, das sich von ihrem ersten Buch „Katzencafé“ (das mir wahnsinnig gut gefallen hat) sehr unterscheidet – sei es nur schon mal vom Ort der Handlung. Denn dieses Mal entführt uns Charlie Jonas nicht nach Köln sondern in die Cotswolds.


Darum geht es im neuen Buch von Charlie Jonas:


Emma Bloom steht ihr bisher traurigstes Weihnachtsfest bevor. Wie jedes Jahr verbringt sie Weihnachten in ihrem Heimatort Snowbridge Cotswolds im Primrose Cottage, das ihren Eltern gehörte. Doch dieses Mal ist alles anders: Zu Hause erwartet sie niemand mehr, nachdem ihre Mutter kurze Zeit zuvor bei einem Unfall ums Leben kam. Und Emma muss sich entscheiden, was mit dem Cottage geschehen soll, da sie in London lebt und arbeitet. Auch wenn ihr der Job im Vintage-Strumpfladen keine Freude mehr bereitet.


Zum Glück gibt es noch freundliche Nachbarinnen und Cooper, den Yorkshire-Terrier ihrer Mutter Bonnie. Mit ihm ist sie wenigstens gezwungen, jeden Morgen eine Runde durch den verschneiten Park zu drehen. Irgendwann bleibt ihr Blick an einem Aushang hängen: Bonnie, bitte komm zurück! Für einen Augenblick ist Emma erschrocken, doch dann sieht sie, dass es um einen Stoffhasen geht, den die kleine Lilli verloren hat. Und ausgerechnet Cooper findet den Hasen zwei Tage später. Doch der Aushang ist weg. Also wird Emma selbst tätig und hängt einen Zettel mit ihrer Telefonnummer auf. Und irgendwann klingelt natürlich auch das Telefon. Emma ahnt noch nicht, dass dieser Anruf ihr Leben auf den Kopf stellen und alles ändern wird…

Der Klappentext zum neuen Buch von Charlie Jonas.


Meine Eindrücke zum Buch:


Zugegebenermaßen habe ich einen großen strategischen Fehler gemacht. Beim ersten Blick auf das neue Buch von Charlie Jonas ahnte ich ja schon, dass die Autorin mich auch damit wieder sehr glücklich machen würde, dennoch bin ich mit diesem Buch in meine vorweihnachtliche Tradition gestartet. Anfang November starte ich, weihnachtliche Bücher zu lesen. „Das schönste Geschenk“ war das erste einer ganzen Reihe von Büchern mit weihnachtlichen Geschichten, sowohl romantische als auch Krimis und Kinderbücher. Aber nachdem ich das Buch von Charlie Jonas gelesen hatte, hätte ich auch direkt aufhören können, denn ich hatte das Gefühl, danach könnte mich kein anderes Weihnachtsbuch mehr begeistern als diese Geschichte. Kleiner Spoiler: Es gab dann doch noch weitere Bücher, die mich bezaubert haben – aber „Das schönste Geschenk“ blieb dennoch mein Favorit 2022.


Emmas Geschichte ist naturgemäß ruhiger und beschaulicher, die Stimmung ist zunächst eher gedämpft, da Emma einen großen Verlust erlitten hat. Sie vermisst ihre Mutter Bonnie sehr. Dass ihr Freund Simon sie verlassen hat um eine Arbeit am anderen Ende der Welt anzunehmen, ist dagegen fast unwichtig. In ihrem Leben läuft im Moment nichts so wirklich rund. Auch ihr Job, den sie vorher sehr geliebt hat, hat sich nach der Übernahme des Vintage Strumpfladens durch einen großen Filialbetrieb in puren Stress verwandelt. Und ihre beste Freundin Kate hat gerade den Mann ihres Lebens kennengelernt und begleitet sie nicht an Weihnachten nach Snowbridge.

Charlie Jonas' neues Buch mit Blogmaus.


Was „Das schönste Geschenk“ so besonders macht:


Besonders gefallen hat mir dieses Gemeinschaftsgefühl in dem kleinen Ort. Denn kaum ist Emma zu Hause angekommen, kümmern sich schon Nachbarinnen um sie. Als sie Lilli den Stoffhasen zurückbringt, ist deren Mutter ebenfalls überglücklich. Sie lädt Emma direkt im Anschluss zu einer Weihnachtsfeier ein. Emma versteht sich auf Anhieb gut mit Lillis Mutter. Und dann ist da noch Daniel, den sie sehr anziehend findet. Obwohl er tabu ist.


Mit Charlie Jonas‘ Schilderungen von Snowbridge, dem kleinen verschneiten Ort in den Cotswolds, der Weihnachtsdeko und der teilweise etwas schrulligen Nachbarn hatte ich direkt ein warmes, wohliges Gefühl. Snowbridge fühlt sich sehr heimelig an und ich kann mir wunderbar die kleinen Cottages vorstellen. Und natürlich kommt auch die Liebe nicht zu kurz. „Das schönste Geschenk“ ist einfach eine sehr schöne Geschichte über Neuanfänge und zweite Chancen – insbesondere in der Liebe. Man könnte auch sagen, Emma bekommt ihr Weihnachtswunder.

Das schönste Geschenk von Charlie Jonas im Schnee mit Deko.


Mein Fazit „Das schönste Geschenk“ von Charlie Jonas:


Im Gegensatz zur Liebeskomödie „Katzencafé“ ist „Das schönste Geschenk“ eine viel ruhigere, wunderschöne Liebesgeschichte, deren Tempo sich an die winterliche Landschaft in den Cotswolds anpasst. Sie wirkt leiser, zurückhaltender und dennoch unvergesslich und romantisch. Für mich passt hier einfach alles zusammen und gleichzeitig perfekt zur Weihnachtszeit. Einer Zeit, die für viele Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen auch schwieriger ist. Charlie Jonas Geschichte zeigt, dass es immer Chancen für Neuanfänge und vielleicht sogar eine neue, große Liebe gibt.


„Das schönste Geschenk“ ist natürlich defintiv ein tolles Weihnachtsgeschenk und ein perfektes Winterbuch. Ich kann es euch wärmstens empfehlen, wenn ihr romantische Geschichten liebt. Die Story hält genau, was das Cover andeutet. In das ich mich natürlich auch direkt verliebt habe – das Coverbild hat etwas von einer Weihnachtskarte.


Ich denke mal, es wird aktuell sicher auch noch in der einen oder anderen Buchhandlung ausliegen – auch wenn Weihnachten schon vorbei ist. Aber ihr solltet nicht zu lange warten. 😉


Viel Freude beim Lesen!


Deborah


Ps: Wenn ihr euch für weitere Bücher aus dem Thiele Verlag interessiert kann ich euch schon mal verraten, dass ich demnächst noch ein paar vorstellen werde. Eines davon könnt ihr euch aber auch bereits jetzt ansehen: Lynn Messina – Mord in bester Gesellschaft

Das schönste Geschenk mit Deko im Garten.


Werbung


Folgenden Link kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:


Vielen lieben Dank an den Thiele Verlag für das Rezensionsexemplar. Weitere Infos zum Buch findet ihr auf der Internetseite des Verlages.