Ein neues Buch von Liane Mars? Da sage ich definitiv nicht nein. Ihr werdet jetzt vielleicht sagen: „Moment, wieso Liane Mars, das ist doch von Christina Rentzing?“ Ja, ihr habt natürlich recht, aber: Mit „Aszendent zum Happy End“ hat die Autorin im November unter dem Pseudonym Christina Rentzing ein neues Buch herausgebracht. Stand doch direkt auf der Wunschliste. Ist ja nicht so, dass ich nicht schon einen eigenen Mini-SUB mit Büchern von der lieben Liane habe… 😉
Darum geht es im Buch von Christina Rentzing:
Anja hat einen wichtigen Termin und brennt darauf, im Anschluss eine Stelle in Singapur anzutreten und dort ihr eigenes Team zu leiten. Darauf hat sie hin gearbeitet. Sie ist überzeugt davon, dass an diesem Tag alle ihre Wünsche in Erfüllung gehen werden. Doch nichts läuft so wie geplant. Als sie durch Zufall ein Horoskop in die Finger bekommt, lacht sie noch herzlich darüber: Es sagt ihr einen beruflichen Rückschlag vorher, Betrug durch ihren Partner und, dass sie von ihrem Freundeskreis vergessen wird. Anja glaubt nicht an so etwas – doch an diesem speziellen Neumond tritt alles ganz genauso ein und sie steht erst einmal vor einem Scherbenhaufen.
Sie denkt jedoch nicht ans Aufgeben und fasst einen neuen Plan, oder eigentlich plant sie eher ein Experiment. Innerhalb von 6 Wochen will sie mit ihrem Horoskop und mithilfe von Tarotkarten den perfekten Mann für sich finden. Was sie schnell herausgefunden hat: Wassermänner passen so gar nicht zu Fischen. An diesem schrecklichen Tag lernt sie auch durch Zufall einen möglichen Kandidaten kennen. Doch leider ist Malte Sternzeichen Wassermann und kommt damit überhaupt nicht in Frage. Oder?
Meine Leseeindrücke:
Christina Rentzings Buch war genauso wie ich es erwartet habe: Sehr lustig, aber auch romantisch. Ganz viel Liebe und Freundschaft. Mit Anja hat sie eine spannende Protagonistin geschaffen, die wirklich von einem Extrem zum anderen geht ohne jeglichen Übergang. Eines bleibt jedoch auch bei ihrem Experiment: Ihr Perfektionismus und ihre Planungswut. Der Rest wird jedoch über den Haufen geworfen und Anja muss sich komplett neu orientieren. Und dafür hat sie – Dank Zwangsurlaub – 6 Wochen Zeit. Danach soll es, so hofft sie zumindest, nach Singapur gehen.
Es wartet ein Haufen Arbeit auf Anja, denn neben der Tatsache, dass sie auf einmal Single ist, stellt sie auch fest, dass sie drauf und dran ist, ihre langjährige, treue Freundin aus Kindertagen zu verlieren. Sarah hat ihre Freundschaft mittlerweile aufgegeben. Eine weitere Baustelle für Anja, denn sie möchte auch ihre beste Freundin zurück. Für großes Gefühlschaos sorgt dagegen der charmante Wassermann Malte. Hach ja, das führt natürlich zu der einen oder anderen amüsanten Situation, in die sich Anja blind hineinmanövriert. Aber auch zu interessanten Entspannungsmomenten, wie zum Beispiel diesen hier:
„Danach machte ich es mir in der Wanne bequem und zwang mich vehement zur absoluten Entspannung.
Richten Sie sich gemütlich ein.
Punkt erledigt. Ich hakte ihn in Gedanken ab, wartete noch fünf Minuten geduldig im kälter werdenden Wasser und hüpfte danach beschwingt und erstaunlich entspannt aus der Wanne.“
(Zitat aus „Aszendent zum Happy End“ von Christina Renzing, S. 118/119)
Eine Schwester im Geiste, ich kann mich definitiv auch nicht in der Badewanne entspannen. Allerdings hake ich den Punkt in keiner Liste ab. 😉 Anja ist gefühlt die tollpatschigste Perfektionistin, von der ich bis jetzt gelesen habe.
Neben Anja ist mir auch Sarah, die Anja trotz ihres teilweise schon fast ignoranten Verhaltens (wenn auch unabsichtlich wegen ihrer absoluten Blindheit in Bezug auf Gefühle…) eine so eine gute Freundin ist, sehr ans Herz gewachsen. Und natürlich Malte, der nicht ganz ehrliche aber dafür umso sympathischere Wassermann.
Meine Bewertung zum Buch von Christina Rentzing:
Die Story ist lustig, teilweise auch ein bisschen traurig (aber nur ganz wenig…) und so, so schön. Okay, manchmal möchte man sich auch einfach die Hand vor die Stirn klatschen, wenn Anja mal wieder „anjamäßig“ unterwegs ist (wie es ihre Freunde etwas sarkastisch ausdrücken). Ich habe jede Minute genossen, obwohl ich die Geschichte viel zu schnell gelesen hatte.
Ich bin happy, dass ich euch „Aszendent zum Happy End“ vorstellen darf. Fällt absolut in mein Beuteschema und bekommt von mir eine ganz große Leseempfehlung, wenn ihr eine richtig schnuckelige RomCom lesen möchtet. Spaß, Liebe, Drama, Freunde… alles dabei. Für mich ein perfektes Wochenendbuch.
Christina Rentzings Buch könnt ihr jederzeit bei der Buchhandlung eures Vertrauens kaufen oder bestellen.
Ich wünsche euch schon jetzt viel Spaß beim Lesen und Lachen.
Deborah
Ps: Ich habe bisher leider nur zu einem Buch von Liane Mars eine ausführliche Rezension geschrieben (ja ich weiß, Schande über mich), aber diese findet ihr hier: Liane Mars – Ein Kater für zwei Herzen. Ein ganz anderes Buch von ihr hatte es auch auf unsere Blogger-Bücherwand bei der Buchhandlung Lesezeichen in Norden geschafft. Sehr empfehlen kann ich euch auch „Der letzte Garten der Hoffnung“ (Fantasy, Drachenmond Verlag), „Doppelt oder nichts sagt das Glück“ und „Der Apfel fällt recht weit vom Stamm“ (Liebe, beide bei Harper Collins).
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Folgenden Link kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:
Vielen lieben Dank an die liebe Liane Mars für das Rezensionsexemplar. Weitere Infos zum Buch findet ihr auf der Internetseite des Verlages. Wie vielseitig die Autorin ist, könnt ihr auf ihrer Internetseite sehen.