Der Emons: Verlag hat mich sehr neugierig gemacht mit seiner Ankündigung für „Worüber wir schweigen“ von Michaela Kastel. Da konnte ich nicht widerstehen, denn der Titel und die Inhaltsangabe klangen mehr als interessant. Also musste ich es einfach lesen.

Darum geht es:

Nachdem Nina ihren Heimatort vor 12 Jahren quasi fluchtartig verlassen hat, kehrt sie nun zurück mit gemischten Gefühlen. Die Rückkehr reißt alte Wunden – bei ihr und ihrer früheren besten Freundin Mel und Tobias, dem jüngeren Bruder von Dominik, der vor 12 Jahren starb. Die Frage nach dem „Warum“ und den Umständen des Todes des Jungen drängen nun in den Vordergrund. Es wird Zeit, über das zu sprechen, worüber bisher geschwiegen wurde.

Meine Bewertung:

Ich tat mich anfangs etwas schwer, in die Geschichte rein zu kommen. Zeitweise fiel es mir nicht leicht, den zeitlichen Sprüngen und den Perspektivwechseln zu folgen. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Nina, Tobias und überraschenderweise auch aus Gregors Sicht erzählt. Gregor ist Ninas Vater.

Eines ist von Anfang an klar: Nina möchte den Tod ihrer Jugendliebe Dominik rächen. Dazu macht sie sich auf die Suche nach dem Schuldigen an seinem Tod. Doch in Rückblenden und Gesprächen wird immer klarer, dass in allen Familien und allen Freundschaften ein sehr schmaler Grat zwischen Liebe und Hass bestand. Tobias zum Beispiel liebte seinen großen Bruder Dominik, er hasste ihn aber auch dafür, dass er ihn immer schlecht behandelte. Bei Nina ist nie so ganz klar, was sie empfindet, denn schon als Kind verbirgt sie ihre Gefühle vor Gregor und Susanne, ihrer depressiven und oftmals auch ziemlich gehässigen Mutter. Selbst bei ihrer besten Freundin Mel ist nicht so ganz klar, ob sie sie eigentlich mag oder tatsächlich hasst.

Im Lauf der Geschichte steuern die drei Familien immer mehr auf eine Katastrophe zu und die Frage von Schuld und Sühne. Um so mehr ich las um so mehr wollte auch ich wissen, was tatsächlich mit Dominik passiert ist und ob Nina ihren Plan tatsächlich in die Tat umsetzen wird. Langsam aber sicher hat das neue Buch von Michaela Kastel in seinen Bann gezogen. Und mit dem unerwarteten Ende hat sie mich komplett überzeugt. So viel sei Verraten: Das Ende ist offen und lässt viel Spielraum für Spekulationen.

Mein Fazit:

Auch wenn ich zunächst etwas uneins darüber war, ob mir das neue Buch von Michaela Kastel nun gefällt oder nicht, musste ich es einfach zu Ende lesen und fand es umso besser, je länger ich es las. Wobei mir am Ende echt die Spucke weg blieb vor Überraschung. Damit hätte ich nicht gerechnet.

Ich bin nicht ganz sicher, ob „Worüber wir schweigen“ ein Thriller im üblichen Sinne ist (dafür habe ich immer noch zu wenig Erfahrung in diesem Genre) oder nicht viel mehr ein Familien-/Freundschaftsdrama. Es ist interessant aber absolut unblutig. Ich würde vermuten, dass Hardcore-Thriller-Fans der Spannungsbogen zu klein ist, denn es ist auch nicht wirklich ein Psychothriller. Für mich bestand die Spannung einfach darin, zu erfahren, was damals vor 12 Jahren geschah und wie es dazu kam.

Sollte ich euch neugierig gemacht haben, würde mich das sehr freuen!

Ich wünsche euch auf jeden Fall spannende Unterhaltung beim Lesen.

Deborah

Ach ja, bevor ich es vergesse… Ich hab da ja noch etwas für euch…

Überraschung: Ihr könnt „Worüber wir schweigen“ gewinnen!

So, und wer bis jetzt brav meine Rezension gelesen hat, für den habe ich eine Überraschung: Auf der Frankfurter Buchmesse war die sympathische junge Autorin Michaela Kastel so lieb, ein Exemplar für euch zu signieren. Das bedeutet natürlich, dass ich dieses Exemplar an euch verlosen werde. Teilnehmen könnt ihr unter dem entsprechenden Post auf meiner Instagram-Seite.

Gewinnen ist ganz einfach: Sei mein Follower, gib dem Beitrag ein Herzchen und schreibe mir in den Kommentaren die Antwort auf folgende Frage:

Warum möchtest du das Buch von Michaela Kastel lesen?

Die Bedingungen: Ihr wisst schon, Facebook und Instagram haben nix mit gar nichts zu tun. Der Versand erfolgt unversichert innerhalb Deutschlands (keine Gewähr bei Verlust durch die Post). Der Gewinner wird über Instagram informiert. Du solltest mindestens 18 sein oder die Erlaubnis deiner Eltern zur Teilnahme haben. Adresse wird nur im Gewinnfall benötigt und wird auch nur für den Versand des Buches genutzt und danach gelöscht. Es erfolgt keine Werbung meinerseits oder Weitergabe der Adresse an Dritte.

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Folgenden Link kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

Vielen lieben Dank an den Emons: Verlag für die Rezensionsexemplare und die tollen Veranstaltungen auf der Frankfurter Buchmesse. Weitere Infos zur Autorin Michaela Kastel und ihren Büchern findet ihr auf der Internetseite des Emons: Verlages.