Ich möchte euch nach „Emily und der Engelsrufer“ ein weiteres Buch aus dem KaleaBook Verlag vorstellen. Mit „Fips will keine Schildkröte mehr sein“ hat der Verlag erneut ein zauberhaftes Buch für Kinder vorgestellt.


Darum geht es:


Fips ärgert sich nicht über ihren Namen, obwohl sie ein Mädchen ist. Aber sie ärgert sich sehr darüber, eine Schildkröte zu sein und ihren schweren Panzer herumtragen zu müssen. Sie kann eigentlich nur in der Sonne herumliegen. Dabei will sie lieber herumhüpfen, fliegen, rennen…alles Dinge, die die anderen können, aber sie nicht. Ach könnte sie doch nur einmal ein anderes Leben leben, das so viel besser ist als ihr eigenes. Als sich die Chance ergibt, etwas anders auszuprobieren, macht Fips das gerne. Aber wird sie in einer anderen Haut tatsächlich glücklicher?



Meine Bewertung:


Ich denke, jeder wünscht sich irgendwann einmal in seinem Leben, anders zu sein. Insbesondere als Kind, wenn andere vielleicht schneller, größer, sportlicher, schlauer, vermeintlich hübscher, mit glatteren Haaren, mit lockigeren Haaren, dünner, nicht so dünn… sind. Dann hadern wir mit uns selbst und finden uns nicht gut genug, haben das Gefühl, das alle anderen besser sind. Bei uns Erwachsenen sind das dann die anderen, die mehr Erfolg haben und scheinbar glücklicher sind. Doch sind sie es tatsächlich, oder haben sie nicht auch mit Zweifeln zu kämpfen?


Die Geschichte um Fips die Schildkröte ist so süß beschrieben und illustriert, dass sie nicht nur Kindern gut gefällt. Man kann gar nicht anders, als sich für Fips zu freuen aber auch gleichzeitig den Kopf zu schütteln. Fips die Schildkröte wechselt von Pelz zu Flügeln und wieder zu Pelz, nur um festzustellen, dass alles seine Vor- und Nachteile hat. Und immer wieder vermisst Fips auch ihren Panzer, ihr Leben auf dem Boden und und und. Es dauert ein wenig, bis sie und auch all die anderen Tiere, mit denen sie tauscht, feststellen, dass die jeweilige eigene Haut doch die beste ist.


Es ist sehr schön, dass es solche Geschichten gibt. Geschichten, mit denen man Kindern zeigen kann, dass sie genauso, wie sie eben sind, gut und richtig sind. Dass sie stolz auf sich sein können. Neben Liebe ist auch ein gesundes Selbstvertrauen und Selbstliebe ein ganz großes Geschenk für Kinder. Gerade in einer Welt der Äußerlichkeiten ist es wichtig, Kindern Vertrauen zu schenken. Und mal ganz ehrlich: Auch ich als Erwachsene habe meinen Spaß mit diesem schönen Buch – alleine schon, weil es so hochwertig verarbeitet ist. Gut, ich muss gestehen, ich liebe auch einfach diese lustigen Illustrationen.


Übrigens: Wie schon bei „Emily und der Engelsrufer“ gibt es auch zu Fips einen Bastelbogen: Fips als Anziehpuppe und verschiedene Kostüme. So könnt ihr auch noch gemeinsam mit euren Kindern basteln. Auf der Internetseite von Kaleabook findet ihr ebenfalls weitere Ausmalbilder und Vorlagen zum Herunterladen.



Mein Fazit zu „Fips will keine Schildkröte mehr sein“


Ich denke, dass dieses Buch ein schönes Geschenk für Kinder und Eltern ist und sich ganz hervorragend zum Vorlesen eignet. Besonders schön sind die Illustrationen von Jacqueline Kauer. Es lohnt sich auf jeden Fall, die Bilder genauer anzuschauen, denn es ist auch sehr lustig, als was sich die Biene im Bild immer wieder verkleidet. Habe ich da tatsächlich Darth Vader entdeckt? Bei Superman bin ich mir sicher und als Hase macht sie sich ganz hervorragend. 🙂



Der KaleaBook Verlag hat ein besonderes Händchen für außergewöhnliche Geschichten und schöne Botschaften. Daher kann ich ihre Geschichten und die liebevoll gestalteten Bücher wärmstens empfehlen. Demnächst gibt es noch eine weitere Rezension zu einem super tollen Buch: Einem Duftbuch von KaleaBook! Dazu aber demnächst mehr.


Ich wünsche euch und euren Kindern viel Spaß mit Fips!


Deborah



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Folgenden Link kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:


Vielen lieben Dank an Jacqueline und Daniel Kauer für das Rezensionsexemplar. Weitere Infos zum Buch findet ihr auf der Internetseite von KaleaBook.