Tanja Janz – Fiese Brise in St. Peter-(M)ording


Im letzten Jahr hat Tanja Janz mit „Willkommen in St. Peter-(M)ording“ schon bewiesen, dass sie neben Liebe auch sehr gut Cosy Crime kann. Aber natürlich an ihrem bevorzugten Ort an der Nordsee: St. Peter-Ording. Da mir der erste Teil im vergangenen Jahr so gut gefallen hatte, habe ich mich direkt bei Vorablesen beworben für den zweiten Teil „Fiese Brise in St. Peter-(M)ording. Was soll ich sagen: Völlig überraschend und unerwartet hatte ich mal wieder Glück bei der Verlosung. 🙂


Darum geht es im neuen Küstenkrimi von Tanja Janz:


Ilva Feddersen hat sich gut wieder eingelebt in St. Peter-Ording und ist glücklich mit ihrem Freund Eike und ihrer Arbeit als Englischlehrerin. Eigentlich wären Ferien, aber sie hat sich vom Direktor der Schule dazu breitschlagen lassen, den Sommerunterricht für schwächere Schüler zu übernehmen. Und so steht Ilva ein arbeitsreicher Sommer bevor, denn gleichzeitig hilft sie noch beim jährlichen Kegelturnier aus und spielt selbst auch mit. Überhaupt steht ganz SPO wegen des mit 2.000 € dotierten Kegelturniers Kopf und es reisen die üblichen Favoriten extra für dieses Ereignis an. Favoriten sind die Gewinner der letzten Jahre: Hotte und Schorsch – zwei, die sich absolut nicht riechen können.


Doch es wird noch spannender: Kurz nach Turnierbeginn wird Hotte tot aufgefunden in seinem protzigen Campingmobil. Zunächst scheint es so, als könnten Ilvas Bruder Ernie und dessen Kollege Fred den Fall schnell klären. Aber wie es halt so ist, ist doch nicht alles so einfach. Zumal sich herausstellt, dass Hotte sich bei weit mehr als einer Person sehr unbeliebt gemacht hat. Als dann noch ein zweiter Toter gefunden wird, ist die Aufregung unter den Keglern groß und Ilva beschließt, sich auch dieses Mal einzumischen – sehr zum Verdruss ihres Bruders…

Klappentext zum neuen St. Peter-(M)ording-Krimi von Tanja Janz.


Meine Leseeindrücke zu „Fiese Brise in St. Peter-(M)ording“:


Ich habe mich sehr auf ein Wiedersehen mit der Familie Feddersen und den Freunden drum herum gefreut und durfte wieder einige unterhaltsame Stunden in SPO verbringen. Genau wie bei Tanja Janz‘ Liebesromanen habe ich auch hier den Effekt, dass mich sofort das Meerweh packt und ich eigentlich direkt an die Nordsee reisen will. Irgendwann komme ich auch noch nach SPO – das muss einfach sein. Ich möchte diesen ewig langen Strand auch einmal sehen und genießen. Weil ich natürlich auch neugierig war, ob meine Vermutung wegen des Mörders richtig war, habe ich den Krimi auch ratzfatz durchgelesen.


Der neue Mordfall ist wie schon der vorherige zum Glück eher harmlos (wenn man so etwas bei mehreren Morden sagen kann – ich meine damit, dass diese nicht brutal oder gar eklig waren) und die Geschichte insgesamt sehr unterhaltsam. Genau so, wie ich Küstenkrimis liebe und gerne lese: Viel Nordseegefühl und eine annehmbare Portion Verbrechen. Hier spielt eher das Zwischenmenschliche die Hauptrolle und man lernt Ilvas Nachbarschaft und Freunde genauer kennen.


Ich hatte relativ bald eine Ahnung, wer der Täter ist, wurde aber dennoch immer nochmal kurz ans Zweifeln gebracht, wenn ich die Kapitel aus der Sicht des Mörders las. Überhaupt gefällt mir sehr gut, dass zwischendurch immer wieder die Gedanken des Mörders einfließen. Ich mag diesen Erzählstil. Irgendwie finde ich es jetzt auch schade, dass das Buch schon wieder zu Ende ist. Aber ich habe so das Gefühl, dass das nicht die letzte Ermittlung von Ilva, Ernie und Fred (und allen Freunden) sein wird.

Das neue Buch mit Deko.


Wichtig zu erwähnen:


Ihr könnt „Fiese Brise in St. Peter-(M)ording auch lesen, wenn ihr „Willkommen in St. Peter-(M)ording“ nicht gelesen habt. Sie sind unabhängig lesbar – wobei es natürlich schon schöner ist, wenn man bei Ilvas erster Ermittlung dabei ist. Hier zeige ich euch einmal Cover und Klappentext des ersten Teils:


Mein Fazit zum Krimi von Tanja Janz:


Ich habe die Lesestunden mit „Fiese Brise in St. Peter-(M)ording“ sehr genossen. Die Geschichte ist genau das, was ich mir unter einem schönen, entspannenden Küstenkrimi vorstelle. Eben eine richtig schöne Cosy Crime Story. Wenn ihr viel Action und sehr viel Spannung erwartet, ist der Krimi eher nichts für euch. Aber wenn ihr auf der Suche nach einem Unterhaltungskrimi seid: Genau euer Ding! Ein gutes Maß an Spannung und Rätsel und auch viel Spaß mit Ilvas Methoden, ihren Bruder zur Kooperation zu überreden. Fischbrötchen und Hartnäckigkeit erweisen sich hier als sehr hilfreich. Und wenn ihr mal etwas anderes von Tanja Janz lesen wollt, ist es sowieso empfehlenswert.


Von mir gibt es eine Leseempfehlung für Tanja Janz‘ Küstenkrimis als schöne Ferienlektüre, bei akuter Meersehnsucht oder zum Beispiel für ein spannendes Wochenende. Ich wünsche euch spannende Unterhaltung und viel Spaß!


Deborah

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Vielen lieben Dank an den Ullstein Verlag und Vorablesen für das Rezensionsexemplar. Weitere Infos zum Buch findet ihr auf der Internetseite des Verlages.